Macht Babybrei dick?
Kleinkinder sollten ihre Ernährung wortwörtlich selbst in die Hand nehmen. Denn dann bleiben sie schlanker und gesünder als Kleinkinder, die ausschließlich von ihren Eltern gefüttert werden. Das fanden Forscher heraus.
Ob Babybrei oder mundgerechtes Fingerfood: Was ein Kleinkind nach dem Abstillen isst, beeinflusst sein späteres Gewicht. Das haben Wissenschaftler der University of Nottingham herausgefunden. Kinder, die sich ihr Essen selber nehmen, sind gesünder und schlanker als Kleinkinder, die ausschließlich gefüttert werden. So das Ergebnis einer Studie, die im "British Medical Journal" erschienen ist.
An der Studie nahmen 155 Kinder im Alter von 20 Monaten bis sechs Jahren teil. Ihre Eltern füllten einen Fragebogen aus, auf dem sie neben dem aktuellen Gewicht und der Größe ihres Kindes auch angaben, ob das Kind nach dem Abstillen ausnahmslos gefüttert wurde und welche Lebensmittel es bevorzugt.
Ergebnisse der Forscher
Die Forscher fanden interessante Unterschiede bei den Essensvorlieben und dem Gewicht der Kinder: Die Kinder, die nach der Stillzeit nicht ausschließlich gefüttert wurden, sondern beim Essen auch selbst zugreifen durften, mochten später am liebsten gesunde Kohlenhydrate, zum Beispiel aus in mundgerechte Stücke geschnittenes Brot oder Obst. Die Kinder, die immer von ihren Eltern Brei gefüttert bekamen, bevorzugten dagegen Süßes. Außerdem wogen sie im Durchschnitt mehr. Studienleiterin Dr. Ellen Townsend vermutet, dass bei Eltern, die ihre Kinder füttern, die Verlockung groß ist, das Breiglas auch vollständig auszulöffeln. Dabei können Kleinkinder gut selbst steuern, wie viel sie essen müssen, so die Psychologin. Mehr zum Thema:
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