Vitaminspritze – sinnvoll oder nicht?
Sportler haben einen erhöhten Bedarf an Vitaminen. Eine Vitaminspritze kann bei Mangelernährung helfen.
Warum Vitaminspritze?
Menschen, die viel Sport treiben, haben einen erhöhten Bedarf an Vitaminen, da ihr Stoffwechsel auf Hochtouren läuft. Neben der Kalorienabnahme verbraucht der Körper auch mehr Vitamine und Mineralstoffe. Antioxidantien (Vitamine A, C, E) und B1 und B2 sind sehr wichtig für den sportlich aktiven Körper. Vitamin A, C, und E sind besonders wertvoll nach körperlicher Belastung oder im Zusammenhang mit Entzündungen. Vitamin C ist für die Stärkung der Immunabwehr zuständig, Vitamin D fördert die Knochen- und Zahnbildung und den Kalziumstoffwechsel. Für die Förderung der Verbrennung von Fetten und Kohlenhydraten ist Vitamin B1 zuständig und Vitamin B2 fördert die Zellatmung und den Eiweißstoffwechsel. Bei einem Mangel an Vitaminen kann eine Vitaminspritze helfen, den Mangelzustand zu beheben. Vitaminspritzen bestehen meist aus einer Kombination von B-Vitaminen sowie Folsäure und enthalten je nach Anbieter auch andere Vitamine und Zusatzstoffe.
Vitaminspritze sinnvoll nur bei Mangelzuständen
Vitaminspritzen sind meist überflüssig, wenn kein Mangel diagnostiziert wird. So sollte die Vitaminspritze nur dann verabreicht werden, wenn ein hochgradiger Mangel vorliegt. Dieser kann zum Beispiel auftreten bei fett- und energiereduzierter Ernährung oder bei eingeschränkter Aufnahme von Obst und Gemüse. Bei einem Vitaminmangel sollte ein Arzt aufgesucht werden, der eine präzise Diagnostik durchführt. Dieser kann dann entscheiden, ob eine Vitaminspritze als sinnvoll erscheint oder nicht. Eine Vitaminspritze sollte nur vom Arzt verabreicht werden. Sie wird in den Gesäßmuskel oder als Infusion über eine Vene verabreicht.
Reichlich Obst und Gemüse statt Vitaminspritze
Ein Mangel an den jeweiligen Vitaminen kann die sportliche Leistungsfähigkeit herabsetzen und zu schweren Mangelerscheinungen führen. So sind Menschen mit Mangel an Vitamin A geplagt von Übelkeit, Haarausfall und Sehstörungen. Ein Vitamin-C-Mangel macht sich oftmals durch das Auftreten von Nierensteinen und Durchfall bemerkbar. Von Gewichtsverlust und Übelkeit sind Menschen mit einem Mangel an Vitamin D betroffen und die Symptome bei einem Vitamin-E-Mangel werden oftmals mit Kopfschmerzen, Übelkeit und einer erhöhten Blutungsneigung beschrieben. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sorgt für eine ausreichende Versorgung und kann einem Vitaminmangel entgegenwirken. Deshalb sollten sportlich-aktive Menschen darauf achten, dass täglich viel frisches Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen.
Vitaminspritze: Fazit
Eine Vitaminspritze sollte nur bei einem schweren Vitaminmangel vom Arzt verabreicht werden. Bei vielen Mangelerscheinungen ist die Gabe der Vitamine in Tablettenform sinnvoller, da es oftmals die gleichen Wirkungen hat wie die Vitaminspritze. Zudem können Nebenwirkungen, die durch die Injektion der Spritze hervorgerufen werden, vermieden werden. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann jedoch einem Vitaminmangel entgegenwirken.