Schmackhafte Klassiker

Alte Apfelsorten, die es auch heute noch gibt

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 07. Mär. 2022
Cox Orange ist eine der vielen alten Apfelsorten
Cox Orange ist eine der vielen alten Apfelsorten

Wie viele Apfelsorten es genau gibt, kann man eigentlich nur vermuten. Immerhin werden Äpfel schon seit Jahrhunderten gezüchtet. Dabei sind viele alte Apfelsorten mittlerweile schon fast wieder in Vergessenheit geraten. Zumindest einige alte Apfelsorten kann man aber auch heute noch bekommen. EAT SMARTER nennt die wichtigsten Apfelsorten.

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Man wird wohl niemals alle von ihnen essen können: Nach Angaben des aid-Infodienstes gibt es weltweit mehr als 20.000 verschiedene Apfelsorten. Allein in Deutschland wachsen mindestens 1600 dieser Apfelsorten. Und Äpfel sind ziemlich beliebt bei uns: Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei uns nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bei 30 Kilogramm pro Jahr. Da kann keine andere Obstsorte mithalten.

Warum Äpfel so gesund sind

Dabei haben Äpfel natürlich auch viele gesundheitliche Vorteile zu bieten: Dank der vielen sekundären Pflanzenstoffe können Äpfel das Risiko für Schlaganfälle senken, den Anteil an schädlichem LDL-Cholesterin senken und als Sattmacher nebenbei auch noch beim Abnehmen helfen. Doch längst nicht alle Apfelsorten werden heutzutage noch angebaut. Nach Angaben des aid haben bei uns gerade einmal noch 20 Sorten eine wirtschaftliche Bedeutung, im Einzelhandel findet man je nach Anbieter meistens nicht mehr als drei Sorten im Regal. Es sind Apfelsorten, bei denen sich Aufwand und Ertrag am besten vereinbaren lassen, die keine hohen Ansprüche an Klima und Boden stellen, ein gutes Aroma haben und sich vielfältig in der Küche einsetzen lassen. So sind im Lauf der Zeit viele alte Apfelsorten in Vergessenheit geraten. Doch zumindest einige alte Apfelsorten konnten sich im Anbau halten. EAT SMARTER gibt einen Überblick über alte Apfelsorten, die man heute noch im Handel findet:

Alte Apfelsorten im Überblick:

Boskop Der „Edle von Boskop“ ist an seiner rauen Schale zu erkennen, er hat einen leicht säuerlichen Geschmack. Der Apfel wird in den Niederlanden schon seit über hundert Jahren angebaut, dort wurde er um 1650 entdeckt. Er eignet sich besonders gut zum Kochen und Backen und enthält reichlich Vitamin C. Ein großer Vorteil: Eine lange Lagerung macht dem Boskop nichts aus. Nach Angaben des Pressebüros für Obst und Gemüse eignet sich der Apfel als Koch- und Backapfel, für Apfelmus, Apfelkuchen oder Bratapfel.

Cox Orange Die Sorte wurde 1825 in England entdeckt. Sie ist auch bei Kindern sehr  beliebt, weil ihr grünliches bis gelbes Fruchtfleisch angenehm mild und saftig schmeckt. Das Aroma hat eine leichte Zimtnote; die Schale ist leicht zu kauen. Perfekt also zum pur Vernaschen, aber auch zum Kochen und Backen. Den Apfel kann man von September bis März bekommen.

Berlepsch
 Weil er besonders widerstandsfähig gegen Schädlinge ist, muss er nicht gespritzt werden – der Berlepsch ist also eine Art Bio-Apfel von Haus aus. Die alte Apfelsorte wurde um 1880 zum ersten Mal gezüchtet. Der Berlepsch gilt als besonders aromatisch und enthält von allen Apfelsorten am meisten Vitamin C. Die Erntezeit beginnt Anfang Oktober, man kann diesen Apfel bis März lagern. Am besten kann man ihn roh essen.

Goldparmäne 
Nicht jeder kennt ihn, aber man sollte die Sorte unbedingt einmal probieren. In Frankreich schätzt man diese alte Apfelsorte schon seit rund 300 Jahren. Über England kam die Sorte auch nach Deutschland. Ihr weißes, knackiges und sehr saftiges Fruchtfleisch hat einen leicht nussigen Geschmack. Sie eignet sich zum Kochen, Backen und man kann die Sorte natürlich auch pur essen.

Golden Delicious Schon der Name verrät es: der „Gelber Köstlicher“ getaufte Apfel kann richtig klasse schmecken und gehört rund um den Globus zu den beliebtesten Sorten. Die Sorte wurde 1890 in den USA entdeckt und kam im Lauf der Zeit auch zu uns. Der Golden Deliciois ist von Oktober bis Juli erhältlich. Aber Achtung: Wird der Golden Delicious zu früh geerntet, schmeckt er fade. Und weil die Sorte besonders anfällig für Pilzinfektionen und Schädlingsbefall ist, kommt beim Anbau meist Chemie zum Einsatz. Nach Angaben den Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist der Apfel für Allergiker eher ungeeignet. Der Grund: Bei neueren Züchtungen wurden Polyphenole herausgezüchtet, die für die Braunfärbung verantwortlich sind. Doch genau diese Polyphenole können auch das Apfelallergen inaktivieren. Auf jeden Fall gilt: Den Golden Delicious immer besonders gut waschen und möglichst auch schälen.

Alte Apfelsorten: Wer sucht, wird sie finden

Von diesen fünf Sorten findet man vor allem Boskoop, Berlepsch und Cox-Orange überregional in Naturkostläden. Doch in vielen Geschäften finden sich – je nach Region – auch andere alte Apfelsorten, zum Beispiel Ingrid Marie, der rote Gravensteiner oder der weiße Klarapfel. Daneben finden sich immer mehr Züchter, die versuchen, alte Apfelsorten wieder anzubauen. Einer von ihnen ist Eckart Brandt mit seinem Projekt „Boomgarden“. Seit mehr als 30 Jahren versucht der Mann aus Norddeutschland, alte, norddeutsche Apfelsorten zu erhalten. Hunger auf Äpfel bekommen? Hier sind unsere leckeren Apfel-Rezepte.

 
Schön wieder so ein schlecht recherchierter, unzulänglicher Artikel! Faqst alle genannten Sorten sind sogar noch im H a n d e l. Wo sind die Hinweise auf Bezugsquellen für die wirklich vom Aussterben bedrohten Sorten, von denen es - glücklicherweise - noch gaaaanz zu kaufen gibt? Wo der wichtige Hinweis darauf, dass Apfelallergiker, die auf das fade Sortemneinerlei im Supermarkt nicht können, häufig Histortische Apfelsorten vertragen, weil diese die Allergene nicht enthalten? Also, ernsthaft .. !
 
Es wäre nur noch sehr schön, würden auch die Anbaugebiete dieser Äpfel in Deutschland genannt.
 
Ich hätte mir mehr Apfelsorten gewünscht mit den jeweiligen Merkmalen woe Anbau und Geschmack
 
Möchte eine Obstbaumwiese mit alten Apfelsorten pflanzen ,dafür ist es eine gute Seite Danke
 
Alte Sorten sind u.a. : Champagnerrenette, Ananasrenette, Gravensteiner. MfG Ulrich Hechler
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