Äpfel für Allergiker
Prall und in den buntesten Farben hängen die Äpfel derzeit von den Bäumen und warten auf ihre Ernte. Doch in den fruchtigen Genuss des knackigen Kernobsts kommt nicht jeder Apfel-Liebhaber: Aufgrund einer Kreuzallergie, meist mit Birkenpollen, sind diese nämlich nicht für jedermann verträglich. Es gibt jedoch eine mögliche Lösung: Äpfel für Allergiker!
Inhaltsverzeichnis
- Allergie gegen Äpfel muss nicht sein
-
Die Allergene bei Apfelallergie
- Was sind Polyphenole?
- EAT SMARTER Apfelguide für Allergiker
- Top 3: Die beliebtesten Apfelsorten
-
Die meistverkauften Apfelsorten
- Platz
- Sorte
- Die Apfelernte
- Darum sind Äpfel so gesund
Allergie gegen Äpfel muss nicht sein
Ein Jucken im Mund- und Rachenraum, angeschwollene Lippen und ein kratzen auf der Zunge: Dies alles sind mögliche Symptome, unter denen Apfel-Allergiker leiden, wenn sie in einen rohen Apfel beißen. Rund vier Millionen Menschen in Deutschland sind allergisch gegen das beliebte Obst. Das Genießen des schnellen und gesunden Snacks wird für sie meist zur reinen Tortur. Ein Verzicht auf das Kernobst gehört für die Betroffenen daher zum Alltag dazu. Es gibt allerdings bestimmte Äpfel für Allergiker, die diese Beschwerden nicht auslösen.
Die Allergene bei Apfelallergie
Oft ist die Apfel-Allergie sortenabhängig. Alte Sorten werden im Gegensatz zu den moderneren meist besser vertragen, da sie einen höheren Polyphenolgehalt aufweisen. Zudem enthalten die moderneren Obstarten viele Eiweißstoffe, die den Betroffenen nicht bekommen.
Was sind Polyphenole?
Es wird vermutet, dass das Polyphenol die allergieauslösenden Stoffe im Apfel unschädlich macht. Polyphenole gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und sind aromatische Verbindungen. Vor allem die alten Apfelsorten können einen hohen Gehalt dieses Stoffes aufweisen – als Äpfel für Allergiker also gut geeignet. Polyphenol sorgt dafür, dass das Kernobst zwar aromatisch, aber weniger süß schmeckt. Äpfel mit einem hohen Gehalt des Stoffes haben meistens keine perfekte Form und das Fruchtfleisch verfärbt sich nach dem Anschneiden ziemlich schnell braun – alles Eigenschaften, die heutzutage vom Verbraucher nicht erwünscht sind und die Äpfel somit nach und nach aus den Supermärkten verschwinden lässt.
Hauptallergen "Mal d1"
Zu den Hauptallergenen, die die Beschwerden nach dem Apfelverzehr auslösen, gehört das Eiweiß "Mal d1". Je länger ein Apfel lagert, desto höher ist dieser Allergengehalt. Daher sollten Betroffene frische Äpfel für Allergiker essen und sie nicht all zu lange zu Hause lagern. Ebenso scheinen rote Sorten besser vertragen zu werden, als die grünen Varianten.
EAT SMARTER Apfelguide für Allergiker
Diese Tabelle zeigt die Äpfel für Allergiker, die von den Betroffenen häufig gut bzw. schlecht vertragen werden:
Gut |
Schlecht |
Boskoop | Jonagold |
Gravensteiner | Granny Smith |
Finkenwerder Herbstprinz | Cox Orange |
Holsteiner Cox | Braeburn |
Wellant | Elstar |
Roter Berlepsch | Gala |
Santana | Golden Delicious |
Wichtig ist für Allergiker vor allem, sich langsam an den Genuss des Apfels heranzutasten, um die Reaktion des Körpers besser einschätzen zu können. So sollte erst einmal mit einem kleinen Bissen angefangen werden, um die Verträglichkeit zu testen. Eine genaue Rücksprache mit dem Arzt könnte die für Sie infrage kommenden Apfelsorten bereits eingrenzen.
Durch das Erhitzen der Äpfel werden die Allergie hervorrufenden Eiweiße zerstört. Deswegen könnte es Apfel-Allergikern bereits helfen, ihren Apfel für eine Minute bei 600 Watt in der Mikrowelle zu erhitzen.
Top 3: Die beliebtesten Apfelsorten
Die meistverkauften Apfelsorten
Unanhängig von den Äpfeln für Allergiker wurden nun die beliebtesten Sorten der Deutschen erfasst. Das sind die Top Drei:
Platz |
Sorte |
1 | Elstar |
2 | Braeburn |
3 | Jonagold |
Die Apfelernte
Rund 885.000 Tonnen Äpfel wurden ersten Schätzungen zufolge in diesem Jahr (2015) in Deutschland geerntet. Die Verbraucher können in den Supermärkten aus über 20 verschiedenen Sorten ihren persönlichen Liebling wählen. Diese Vielfalt ist kein Wunder: Das fruchtige Obst gehört seit Jahren zu den Beliebtesten bei den deutschen Käufern. Von August 2014 bis Juli 2015 verspeiste jeder deutsche Haushalt rund 9,5 Kilogramm Äpfel.
Darum sind Äpfel so gesund
Das Image des Apfels ist gut: als besonders vitaminreich und gesundheitsfördernd wird das knackige Kernobst meist beschrieben. Tatsächlich enthält ein Apfel mehr als 30 Vitamine sowie die Mineralstoffe Phosphor, Eisen, Magnesium und Calcium – gut für die Abwehrkräfte und einen gesunden Körper. Der überwiegende Teil der Vitamine sitzt direkt unter der Schale, weswegen diese natürlich lieber mitgegessen werden sollte.
Zusätzlich punktet das Obst mit Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und einen langfristig sättigenden Effekt haben. Äpfel haben wenig Fett und sind kalorienarm, da sie zu etwa 85 Prozent aus Wasser bestehen.
Hier finden Sie leckere Apfel-Rezepte.
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