Die wichtigsten Fakten

Soja- oder Kuhmilch - was ist besser?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Soja- oder Kuhmilch?
Soja- oder Kuhmilch?

Seit den fünfziger Jahren wissen wir: Milch macht müde Männer munter. Der Siegeszug der Milch ist grenzenlos. Doch aus verschiedenen Gründen greifen auch immer mehr Menschen zur Sojamilch oder anderen Milchersatzprodukten. Was ist nun besser?

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Inhaltsverzeichnis

  1. Das macht Kuhmilch so gesund
  2. Kuhmilch vs. Sojamilch: Die wichtigsten Unterschiede in der Verarbeitung
  3. Und das spricht für Sojamilch
  4. Fazit

Das macht Kuhmilch so gesund

Milch oder Milchprodukte sind für den Mineralstoff Calcium eine großartige Quelle. Das ist wichtig für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen. Ebenfalls bemerkenswert ist der Anteil an Proteinen, Vitaminen der B-Gruppe, Jod, Magnesium, Zink sowie die Vitamine A, D und E. Dabei ist das Eiweiß so gut zusammengesetzt, dass daraus sehr einfach körpereigenes Eiweiß aufgebaut werden kann – das ist wiederum für den Stoffwechsel und für den Muskelaufbau wichtig. Milch gilt übrigens nicht als Getränk: Aufgrund der Nährstoffdichte wird Milch den Lebensmitteln zugeordnet.

Kuhmilch vs. Sojamilch: Die wichtigsten Unterschiede in der Verarbeitung

Die am wenigsten verarbeitete Kuhmilch ist die sogenannte Vorzugsmilch oder Rohmilch. Sie enthält die meisten Vitamine, allerdings ist sie nur kurz haltbar. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko einer bakteriellen Verunreinigung, weshalb Rohmilch für Säuglinge, Schwangere und ältere Menschen nicht empfehlenswert ist. Aber selbst bei der hoch erhitzten H-Milch sind noch 80 Prozent der Vitamine erhalten. Bei der Bio-Milch kann man sicher sein, dass die Kühe nicht vorbeugend mit Antibiotika behandelt wurden. Außerdem grasen sie mehr, die Zufütterung mit Kraftfutter ist geringer.

Sojamilch wird hergestellt, indem Sojabohnen gewässert, gemahlen und erhitzt werden. Anschließend wird die Masse ausgepresst, diese Flüssigkeit ist die Sojamilch.

Und das spricht für Sojamilch

Die Sojabohne ist reich an Protein, somit finden sich in Sojaprodukten wie Sojamilch auch noch nennenswerte Eiweißgehalte. Sojamilch liefert vorwiegend ungesättigte Fettsäuren, die auf Herz und Gefäße günstig wirken. Sie ist zudem vegan, weshalb sie eine gute Alternative für Kaffee, Müsli und Co. ist. Auch für Menschen, die an einer Laktoseintoleranz leiden, ist Sojamilch ein guter Kompromiss.

Fazit

Vor allem Bio-Kuhmilch ist insgesamt vitamin- und mineralstoffreicher als Sojamilch. Die Sojabohne durchläuft einen extrahierenden Prozess, um zur Milch zu werden. Das nimmt ihr viele wertvolle Eigenschaften. Wer allerdings unter einer Laktoseintoleranz leidet, vegan lebt oder einfach mal mehr Spielraum in die eigene Ernährung bringen möchte, hat mit der Sojamilch eine gute Alternative.

 
Ergänzung: http://www.rp-online.de/gesundheit/ernaehrung/wie-milch-krank-macht-1.3041248 Lebensmittel wie Grünkohl, Brokkoli oder Gerstengras enthalten viel mehr und besser aufnehmbares Kalzium als Kuhmilch. - hierbei möchte ich nicht Sojamilch preisen, da aus Konsum unfermentierter Sojaprodukte gesundheitliche Nachteile entstehen können. Andere "Milch" wie aus Hafer, Reis oder Mandeln ist sicherlich zu bevorzugen, wenn man es denn braucht.
 
"Kein anderes Lebensmittel enthält so viel Kalzium wie Milch oder Milchprodukte." das ist schlichtweg FALSCH, Milch stellt keine optimale Kalziumquelle her, behindert sogar teilweise die Kalziumaufnahme. Wissenschaftliche Belege und Zusammenhang zwischen Knochenschwund und Milchverzehr sind durch Google schnell zu erreichen.
 
... alles in Maßen ist Gesund. Zuviel Milch ist extrem schlecht!! Zuviel Sojamilch ist auch extrem schlecht !! Der gesunde Mix macht es, wichtig: NIE mehr als ein großes Glas egal von welchem der beiden Getränke pro Tag über einen längeren Zeitraum konsumieren, alles andere führt auf lange Sicht zu Schäden!
 
Kuhmilch mag zwar einen hohen Kalziumgehalt haben. Allerdings führt der hohe Konsum von tierischem Eiweiß in den westlichen Ländern auch dazu, dass sehr viel Kalzium aus dem Körper entweicht. Es hilft also nicht einfach mehr Milch zu konsumieren, es kann sogar schädlich sein. Die westlichen Länder haben die höchsten Osteoporose-Raten. In Asien, wo Milch meist nicht vertragen wird sind diese wesentlich geringer. Kalzium enthält Sojamilch zudem häufig ebenfalls durch Anreicherung damit.
 
Zitat: "Vor allem fettarme Milch macht nicht dick." - bei den Mengen Fett, die in anderen Nahrungsmitteln enthalten sind, spielt es überhaupt keine Rolle, ob die Milch nun 3,9% oder 1,5% Fett enthält - es sei denn, sie wird Literweise konsumiert. Geschmacklich kommt für mich allerdings nur Vollmilch in Frage - alles andere ist "Plörre". Wer wirklich abnehmen will, sollte ehrlich zu sich selbst sein und sich nicht durch den Verzehr fettarmer Milch in die Tasche lügen. Am Ende des Tages kommt es auch darauf an, dass man geniesst, was man zu sich nimmt.
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