Pfifferlinge zubereiten

Frisch schmecken Pfifferlinge am aromatischsten, daher ist ein Marktbesuch immer eine gute Idee, um besonders leckere Exemplare zu ergattern. Da die Pfifferling-Saison von Mitte Juni bis in den Spätherbst reicht, haben Sie genug Zeit, um die unterschiedlichsten Gerichte auszuprobieren. 

Bevor Sie die Pfifferlinge verarbeiten, stellt sich natürlich die Frage: Wie bereite ich Pfifferlinge zu? EAT SMARTER erklärt Ihnen daher, wie Sie am besten vorgehen.

Wie werden Pfifferlinge sauber gemacht und geschnitten?

Insbesondere unter ihrem Hut verstecken Pfifferlinge oft viel Sand. Die Pilze können Sie am besten mit einem Küchenpinsel putzen. Wenn Ihnen das zu aufwendig ist, geht alternativ auch Küchenpapier. Waschen sollten Sie diese jedoch nicht, da sie dadurch matschig und weich werden. 

Sind die Pilze zu stark verschmutzt, können diese mit Mehl bestäubt oder in einer Tüte darin geschwenkt und anschließend mit einem Küchentuch behutsam abgerieben werden. Der Dreck bindet sich an das Mehl und die Reinigung geht schneller und einfacher von der Hand. Danach dürfen Sie die Pfifferlinge kurz! abspülen und direkt abtrocknen. 

Abschließend trockene, weiche oder beschädigte Stellen mit einem Messer entfernen und die unteren Stielenden abschneiden.

Welche Gewürze passen zu Pfifferlingen?

Die Waldbewohner lassen sich hervorragend mit aromatischen Kräutern kombinieren. Passend sind vor allem Schnittlauch, Petersilie, Thymian und Muskatnuss. 

Natürlich sind auch die Allrounder Salz und Pfeffer gut geeignet, wenn sie Pfifferlinge zubereiten. Hier sollten Sie darauf achten, das Salz immer erst am Ende der Garzeit oder direkt vor dem Essen hinzuzugeben. Ansonsten wird ihnen beim Garen zu viel Wasser entzogen und sie werden hart.

Wann sollten Pfifferlinge nicht mehr gegessen werden?

Sie sollten Pfifferlinge nicht mehr verzehren, wenn diese dunkle oder feuchte Stellen haben. Hier sollten Sie davon ablassen, diese Stellen wegzuschneiden, sondern lieber den Pfifferling entsorgen.

Sind Pfifferlinge roh essbar?

In Pfifferlingen ist Chitin enthalten, ein unverdaulicher Ballaststoff, durch den die rohen Pilze schwer verträglich sind. Chitin hat zwar auch positive Eigenschaften, wie die Darmtätigkeit anzuregen, jedoch besteht bei Waldpilzen auch das Risiko einer Anreicherung von Schadstoffen. Sie sollten die Waldbewohner daher in jedem Fall 15–20 Minuten garen (1),(2),(3).

Garzeiten Pfifferlinge

Pfifferlinge zubereiten ist schnell und einfach. Egal ob Sie Pfifferlinge braten, dünsten oder grillen möchten, Sie benötigen maximal acht Minuten, bis die gesunden Eisenlieferanten fertig sind. 

Pfifferlinge braten

Wenn Sie Pfifferlinge braten, kommt ihr pfeffriger Geschmack gut zur Geltung. Hierbei ist es wichtig, dass die Bratpfanne richtig heiß ist, bevor Sie die Pilze hineingeben, damit sie nicht in ihrem eigenen Saft kochen. 

Die Pilze 3–4 Minuten scharf anbraten, danach circa eine Minute durchschwenken. Erst nach dem ersten Schwenken sollten Sie beispielsweise Zwiebeln und Gewürze hinzugeben.

Pfifferlinge dünsten

Gemeinsam mit bereits angebratenen Zwiebeln können Sie Pfifferlinge dünsten. Dazu die Pilze hinzugeben und für 2–3 Minuten weitergaren.

Anschließend mit Gemüsebrühe oder Weißwein ablöschen und 5–6 Minuten köcheln. Je nach Geschmack dürfen Sie das Ganze auch mit Sahne verfeinern.

Pfifferlinge grillen

Zum Grillen benötigen Sie entweder eine Aluschale oder Alufolie, mit der Sie die Pfifferlinge einschlagen. Klein geschnittene Pilze können zum Beispiel mit etwas Zwiebeln und Petersilie gegrillt werden. 

Alle zwei Minuten etwas rütteln beziehungsweise wenden, damit die Masse gleichmäßig angebraten wird. Nach etwa fünf Minuten sind die Pfifferlinge gar.

Wenn Sie sich für eine Aluschale entschieden haben, können Sie die Pilze nach etwa vier Minuten mit etwa 50 Milliliter-Wein/Wasser-Gemisch (2:3) ablöschen und weitere zwei Minuten warten, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Wissen zum Mitnehmen

Am besten können Sie Pfifferlinge zubereiten, nachdem dunkle und feuchte Stellen weggeschnitten wurden. Die vorzugsweise einzeln von Hand geputzten Pilze können nun scharf angebraten oder gegrillt werden. Wer es etwas spezieller mag, ergänzt noch Sahne, Brühe oder Wein. Nach acht Minuten sind die Pilze in jedem Fall fertig.

Ihr angenehmes Aroma kann durch Pfeffer, Salz und Kräuter unterstützt werden. Hier sollten Sie darauf achten, dass das Salz erst ganz zum Schluss ergänzt wird, um den Pfifferlingen nicht die Flüssigkeit zu entziehen.