Thema Glutamat

Lebensmittel mit Glutamat – besser natürlich

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 08. Jul. 2022
© Unsplash/ Alex Motoc
© Unsplash/ Alex Motoc

Das Thema Lebensmittel mit Glutamat ist facettenreich. Bei Lebensmittel mit Glutamat sollte zwischen natürlichen und künstlichen Inhaltsstoffen unterschieden werden.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Lebensmittel mit Glutamat: natürlich gegen künstlich
  2. Lebensmittel mit Glutamat: Übermaß verhindern
  3. Lebensmittel mit Glutamat: Fazit

Lebensmittel mit Glutamat: natürlich gegen künstlich

Bei Lebensmittel mit Glutamat denken viele an Fertiggerichte, Tütensuppen oder Chips. Kein Wunder, in diesen Speisen ist reichlich Glutamat enthalten, das in der Industrie künstlich hergestellt wird. Der am häufigsten verwendete Zusatzstoff ist das Mononatriumglutamat, ein weißes Pulver, auf das einige Menschen allergisch reagieren.

Doch es gibt auch natürliche Lebensmittel mit Glutamat. Sie enthalten die Salze der Glutaminsäure, die natürlicher Bestandteil in fast allen eiweißhaltigen Lebensmitteln sind. Spitzenreiter sind zwei Käsesorten: Roquefort (1.280 Milligramm Glutamat pro 100 Gramm) und Parmesan, welcher 1.200 Milligramm Glutamat (pro 100 Gramm) enthält. Viel Glutamat ist zudem in Sojasauce (1.090 mg/ 100 g), reifen Tomaten (140 mg/ 100 g), Tomatensaft (260 mg/ 100 g), Erdnüssen, Traubensaft, Erbsen, Brokkoli, Hühnerfleisch (44 mg/ 100 g) und Rindfleisch (33 mg/ 100 g) enthalten.

Lebensmittel mit Glutamat: Übermaß verhindern

Die meisten Menschen reagieren nur auf das künstlich hergestellte Glutamat mit einer Unverträglichkeit. Denn um den Glutamatgehalt beispielsweise einer Tütensuppe zu erreichen, müsste man 1 Kilogramm Tomaten essen oder 75 Liter Kuhmilch trinken. Wenn dennoch nach Verzehr von beispielsweise Käse eine Unverträglichkeit besteht, sollte auch auf diese Lebensmittel mit Glutamat verzichtet oder der Konsum verringert werden.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass ein schädlicher Einfluss von künstlichem Glutamat auf den Körper nicht zu erwarten ist. Dennoch sollten Lebensmittel mit Glutamat nicht übermäßig verzehrt werden. Vor allem Kinder und Jugendliche sollten aus kulinarischen Gründen keine glutamathaltigen Speisen zu sich nehmen. Sie gewöhnen sich schnell an den bouillonartigen Geschmack und empfinden frisch zubereitete Speisen als fade. Zudem kann häufiger Genuss von Lebensmittel mit Glutamat zu Übergewicht führen, da der Appetit nicht gezügelt wird und so zu sagen „gefräßig“ macht.

Lebensmittel mit Glutamat: Fazit

Lebensmittel mit Glutamat können bei empfindlichen Menschen zu körperlichen Symptonen führen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt dazu: "Geschmacksverstärker, vor allem Glutamat, sollen Kopfschmerzen, Übelkeit oder sogar Nervenschäden hervorrufen können. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt, dass bei einer normalen Ernährung und bei gesunden Menschen kein schädigender Einfluss zu erwarten ist, es jedoch nicht ausgeschlossen werden kann, dass es Personen gibt, die sensibel auf Glutamat reagieren. Es sollte auf die Zutatenliste der Lebensmittel geachtet und Lebensmittel, die Glutamat enthalten, möglichst vermieden werden" (1). Vor allem Fertiggerichte, Tütensuppen und Kartoffelchips sollten demnach sehr selten verzehrt werden.

 
Es ist schade, dass ihr bei diesem Thema auf einmal einen Aussetzer zu haben scheint. Gut, dass anscheinend mal überarbeitet wurde, aber es mangelt hier auf einmal völlig an Belegen. Tütensuppen und Chips sind auch ohne Glutamat kaum Nahrung, da sieht es mit einem schönen Auberginengericht mit Sichuanpfeffer und MSG schon anders aus. Da wäre es interessant, ob die Extraportion Umami zu übermäßigem Verzehr anregt und ob sehr große Mengen von diesem natürlichen Stoff negative Auswirkungen haben.
 
Die Aussage, dass der „Gang zum Chinarestaurant vermieden werden sollte, da chinesische Köche ausschließlich mit Glutamat kochen“ ist nicht nur pauschalisierend und stigmatisierend, sondern widerspricht auch der selbstbeschriebenen wissenschaftlichen Studienlage, dass bezüglich Glutamat keine schädlichen Effekte auf den Körper zu erwarten sind. Eine Überarbeitung des Beitrags wäre angemessen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung stützt sich hierbei auf seriöse Quellen.
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Lieber Roman Enzio, danke für deinen Hinweis. Der Artikel war schon reichlich veraltet und ist nun überarbeitet worden. Viele Grüße von EAT SMARTER
Bild des Benutzers Marvin Pollock
Es gibt keinen chemischen Unterschied zwischen natürlichen Glutamat und "künstlichem" Glutamat. Auch ist die Aussage, dass viele allergisch seien falsch. Es gibt Menschen mit Unverträglichkeiten. Aber es sind sehr sehr wenige.
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