Lebensmittel mit Glutamat – besser natürlich
Das Thema Lebensmittel mit Glutamat ist facettenreich. Bei Lebensmittel mit Glutamat sollte zwischen natürlichen und künstlichen Inhaltsstoffen unterschieden werden.
Inhaltsverzeichnis
- Lebensmittel mit Glutamat: natürlich gegen künstlich
- Lebensmittel mit Glutamat: Übermaß verhindern
- Lebensmittel mit Glutamat: Fazit
Lebensmittel mit Glutamat: natürlich gegen künstlich
Bei Lebensmittel mit Glutamat denken viele an Fertiggerichte, Tütensuppen oder Chips. Kein Wunder, in diesen Speisen ist reichlich Glutamat enthalten, das in der Industrie künstlich hergestellt wird. Der am häufigsten verwendete Zusatzstoff ist das Mononatriumglutamat, ein weißes Pulver, auf das einige Menschen allergisch reagieren.
Doch es gibt auch natürliche Lebensmittel mit Glutamat. Sie enthalten die Salze der Glutaminsäure, die natürlicher Bestandteil in fast allen eiweißhaltigen Lebensmitteln sind. Spitzenreiter sind zwei Käsesorten: Roquefort (1.280 Milligramm Glutamat pro 100 Gramm) und Parmesan, welcher 1.200 Milligramm Glutamat (pro 100 Gramm) enthält. Viel Glutamat ist zudem in Sojasauce (1.090 mg/ 100 g), reifen Tomaten (140 mg/ 100 g), Tomatensaft (260 mg/ 100 g), Erdnüssen, Traubensaft, Erbsen, Brokkoli, Hühnerfleisch (44 mg/ 100 g) und Rindfleisch (33 mg/ 100 g) enthalten.
Lebensmittel mit Glutamat: Übermaß verhindern
Die meisten Menschen reagieren nur auf das künstlich hergestellte Glutamat mit einer Unverträglichkeit. Denn um den Glutamatgehalt beispielsweise einer Tütensuppe zu erreichen, müsste man 1 Kilogramm Tomaten essen oder 75 Liter Kuhmilch trinken. Wenn dennoch nach Verzehr von beispielsweise Käse eine Unverträglichkeit besteht, sollte auch auf diese Lebensmittel mit Glutamat verzichtet oder der Konsum verringert werden.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass ein schädlicher Einfluss von künstlichem Glutamat auf den Körper nicht zu erwarten ist. Dennoch sollten Lebensmittel mit Glutamat nicht übermäßig verzehrt werden. Vor allem Kinder und Jugendliche sollten aus kulinarischen Gründen keine glutamathaltigen Speisen zu sich nehmen. Sie gewöhnen sich schnell an den bouillonartigen Geschmack und empfinden frisch zubereitete Speisen als fade. Zudem kann häufiger Genuss von Lebensmittel mit Glutamat zu Übergewicht führen, da der Appetit nicht gezügelt wird und so zu sagen „gefräßig“ macht.
Lebensmittel mit Glutamat: Fazit
Lebensmittel mit Glutamat können bei empfindlichen Menschen zu körperlichen Symptonen führen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt dazu: "Geschmacksverstärker, vor allem Glutamat, sollen Kopfschmerzen, Übelkeit oder sogar Nervenschäden hervorrufen können. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt, dass bei einer normalen Ernährung und bei gesunden Menschen kein schädigender Einfluss zu erwarten ist, es jedoch nicht ausgeschlossen werden kann, dass es Personen gibt, die sensibel auf Glutamat reagieren. Es sollte auf die Zutatenliste der Lebensmittel geachtet und Lebensmittel, die Glutamat enthalten, möglichst vermieden werden" (1). Vor allem Fertiggerichte, Tütensuppen und Kartoffelchips sollten demnach sehr selten verzehrt werden.
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