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Was hilft gegen PMS?

Von Wenke Gürtler
Aktualisiert am 29. Okt. 2024
© Pexels/cottonbro studio
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Stimmungsschwankungen, Heißhunger und Wassereinlagerungen: Jeden Monat aufs Neue ist die zweite Zyklushälfte für viele Frauen eine echte Herausforderung. Ursache ist das prämenstruelle Syndrom. Doch wie lassen sich PMS-Symptome lindern? Erfahren Sie hier, wie eine PMS-Behandlung aussehen kann – und was Sie selbst unternehmen können.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist PMS?
  2. Was ist die Ursache von PMS?
  3. Wie wird PMS diagnostiziert?
  4. PMS: Was hilft in den Tagen vor den Tagen?
    1. Medikamente
    2. Pflanzliche Präparate
    3. Wärme und Tee
    4. Sport treiben
    5. Entspannungstechniken
    6. PMS-Ernährung
  5. Wissen zum Mitnehmen

Der erste Impuls bei Stimmungsschwankungen, Heißhunger, Wassereinlagerungen oder anderen Beschwerden: Schnell im Internet nachschauen. Doch dort sind die Informationen nicht immer aus vertrauenswürdiger Quelle. Wer dagegen die App TK-Doc auf seinem Smartphone installiert hat, kann mit dem TK-ÄrzteZentrum jederzeit persönlich per Text-Chat, Video-Chat, E-Mail oder telefonisch in Kontakt treten und erhält stets kompetente Ratschläge und Gesundheitstipps.

Hinter solch diffusen Beschwerden kann im Übrigen das prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, stecken. Doch was verschlimmert PMS? Was kann man gegen PMS tun? Erfahren Sie dazu mehr im Live Smarter-Blog!

Was ist PMS?

Das prämenstruelle Syndrom bezieht sich auf eine Reihe von Beschwerden, die einige Tage bis zwei Wochen vor der Regelblutung einsetzen. Neben Stimmungsschwankungen, Heißhunger und Wassereinlagerungen können Schlafprobleme, Brustspannen, Blähungen, Kopf- oder Rückenschmerzen auftreten. Zudem fühlen sich Betroffene leicht reizbar, müde, angespannt oder einfach allgemein unwohl. All das kann den Alltag sehr belasten. 

Eine besonders schwere Form des PMS ist die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS), unter der etwa fünf Prozent aller Frauen leiden. Sie nimmt deutlich Einfluss auf die Psyche und kann zu extremer Reizbarkeit, Wutausbrüchen oder depressiven Verstimmungen führen. Viele berichten, dass sie sich in dieser Zeit nicht wiedererkennen. Zudem hat dieser emotionale Ausnahmezustand häufig Auswirkungen auf das Berufs- und Privatleben. Kein Wunder, dass der Leidensdruck enorm ist.

Merke!
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) umfasst Beschwerden, die sich vor der Periode einstellen, darunter Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen, Rücken- und Brustschmerzen. Eine schwere Form des PMS ist die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS). 

Was ist die Ursache von PMS?

Die Ursachen von PMS sind noch nicht abschließend geklärt. Fachleute gehen jedoch davon aus, dass hormonelle Schwankungen während des weiblichen Zyklus eine Rolle spielen: Während in der ersten Zyklushälfte Östrogen gebildet wird, steigt in der zweiten Zyklushälfte, also vor dem Einsetzen der Menstruation, Progesteron an. Auf dessen Abbauprodukte reagieren Betroffene möglicherweise besonders empfindlich.

Außerdem wird eine Wechselwirkung von Progesteron mit Serotonin im Gehirn vermutet. Der Botenstoff trägt unter anderem dazu bei, dass wir uns ausgeglichen fühlen und gut schlafen. Bei Frauen mit PMS ist der Serotoninspiegel häufig niedriger. Familiäre Veranlagung und Lebensstil beeinflussen das Syndrom möglicherweise ebenfalls. 

Merke!
Was PMS verursacht, ist derzeit nicht abschließend geklärt. Offenbar spielen hormonelle Schwankungen während des weiblichen Zyklus eine Rolle. Weitere Zusammenhänge werden diskutiert.

Wie wird PMS diagnostiziert?

Noch immer werden Frauen oft belächelt und nicht ernst genommen, wenn sie von Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen, Heißhungerattacken oder Stimmungsschwankungen vor der Periode berichten. Sie trauen sich dann oft nicht, Hilfe bei PMS zu suchen und leiden still vor sich hin. Das muss nicht sein, denn es lässt sich gut behandeln – der erste Schritt dazu ist das ärztliche Gespräch.

Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie Ihren Monatszyklus, Ihre Blutung und die Beschwerden dokumentieren. So kann Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt leichter eine Diagnose stellen. Es geht dabei auch darum, Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen, zum Beispiel eine Depression, ein Reizdarmsyndrom oder eine Erkrankung der Schilddrüse.

Merke!
Suchen Sie bei Beschwerden ärztlichen Rat auf – das Gespräch ist der erste Schritt der PMS-Behandlung. Ein Zyklustagebuch, in dem Symptome dokumentiert werden, hilft der Frauenärztin oder dem Frauenarzt, die richtige Diagnose zu stellen.

PMS: Was hilft in den Tagen vor den Tagen?

Die Beschwerden können die Lebensqualität deutlich einschränken – dies gilt insbesondere, wenn sie die Psyche betreffen. Doch die gute Nachricht lautet: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen sich PMS behandeln lässt, darunter:

Medikamente

Gegen Kopf- und Rückenschmerzen können Schmerzmittel eingenommen werden. Für eine sichere Anwendung ist es wichtig, auf die richtige Einnahme zu achten. Lesen Sie den Beipackzettel oder lassen Sie sich in der Praxis oder Apotheke beraten.

Bei starken Beschwerden durch Wassereinlagerungen können entwässernde Mittel (Diuretika) helfen. Hormonelle Verhütungsmittel wie Antibabypille oder Hormonpflaster beeinflussen den Hormonspiegel und können ebenfalls PMS-Symptome lindern. Wenn die Psyche stark leidet, kommen Antidepressiva, aber auch eine Psychotherapie infrage. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt und loten Sie gemeinsam aus, welche PMS-Medikamente Ihnen am besten helfen könnten.

Kennen Sie das? Sie kommen gerade aus der Praxis, haben aber noch Fragen. In solchen Situationen ist man verunsichert und möchte möglichst schnell eine Antwort haben – und die können Versicherte der Techniker Krankenkasse auch bekommen. Das geht am schnellsten mit dem ​​Service TK-ÄrzteZentrum online fragen. Zusätzlich können Sie sich beim TK-ÄrzteZentrum unter der Rufnummer 040-4606619100 zu allen gesundheitlichen Themen erkundigen – an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr.

Pflanzliche Präparate

Manche Frauen möchten PMS natürlich behandeln und probieren pflanzliche Mittel gegen PMS aus, zum Beispiel Mönchspfeffer oder Johanniskraut. Es ist wichtig, die Einnahme solcher Präparate mit der Ärztin oder dem Arzt abzusprechen, um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden. So kann beispielsweise Johanniskraut die Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln wie der Antibabypille einschränken.

Wärme und Tee

Viele Betroffene empfinden bei Bauchkrämpfen, Unterleibs- oder Rückenschmerzen ein warmes Kirschsteinkissen, eine Wärmflasche oder einen heißen Tee als wohltuend. Aufgüsse aus Fenchel, Anis, Kümmel, Kamille oder Pfefferminze helfen zudem gegen Magenbeschwerden, Blähungen und Völlegefühl.

Sport treiben

Ob Joggen, Yoga oder Fitness: Bewegung kann PMS lindern, denn sie regt den Lymphfluss an, wodurch eingelagertes Wasser schneller abtransportiert wird. Gleichzeitig wird die Durchblutung gefördert. Das löst Krämpfe in der Gebärmutter und kann so Unterleibs- und Rückenschmerzen bessern. Außerdem hilft Sport, die Stimmung zu heben, denn der Körper schüttet vermehrt Glückshormone aus – ein Hochgefühl, das Läufer:innen auch als Runner’s High kennen.

Entspannungstechniken

Viele Betroffene versuchen, es in der zweiten Zyklushälfte etwas ruhiger angehen zu lassen und gönnen sich im Alltag bewusst mehr Pausen als sonst – sei es mit einem warmen Bad, einem Spaziergang in der Natur oder einem Buch auf dem Sofa. Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Yoga oder Meditation helfen, Stress und innere Unruhe abzubauen. Eine einfache Variante der Meditation ist der sogenannte Body Scan, der sich besonders für Ungeübte eignet.

Kennen Sie schon den Stress-Navi­gator der TK? Der kurze Auswahltest liefert Ihnen Angebote und Leistungen der Techniker Krankenkasse, die für Sie besonders passend und hilfreich sind, um zu mehr Gelassenheit im Alltag zu finden.

PMS-Ernährung

Die Ernährung kann die Krankheit nicht heilen, aber PMS-Symptome lindern. Meiden Sie Zucker und Weißmehlprodukte wie Brot, Brötchen, Toast, aber auch helle Nudeln, weißen Reis und Limonaden. Sie lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und wieder abfallen und fördern damit Heißhungerattacken. Trinken Sie daher am besten Wasser, ungesüßte Tees oder selbst gemachtes Infused Water und bevorzugen Sie die Vollkornvariante von Brot, Nudeln und Reis.

Vollkornprodukte dürfen noch aus einem anderen Grund in der PMS-Ernährung nicht fehlen: Sie bieten reichlich Vitamin B6. Der Mikronährstoff ist an der Bildung von Serotonin beteiligt und kann dadurch das psychische Befinden bei PMS günstig beeinflussen (1). Weitere Quellen sind Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Fisch und Fleisch, vor allem Geflügel.

Verzichten Sie auf salzreiche Lebensmittel wie Wurst, Chips, Fertiggerichte und Fast Food, da diese Wassereinlagerungen im Gewebe fördern. Um Salz zu sparen, kochen Sie am besten selbst und würzen Sie Ihre Speisen mit Kräutern, Gewürzen, Knoblauch, Zwiebeln oder Balsamessig. Essen Sie täglich fünf Portionen Gemüse und Obst, denn sie sind kaliumreich. Der Mineralstoff unterstützt den Körper dabei, die angestaute Flüssigkeit über die Nieren auszuscheiden.

Außerdem sind Magnesium und Calcium günstig: Magnesium wirkt krampflösend und kann Schmerzen reduzieren. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sind ausgezeichnete Magnesium-Quellen. Reichlich Calcium liefern Nüsse, Samen, Milchprodukte, grünes Gemüse sowie calciumreiche Mineralwässer (mehr als 150 Milligramm Calcium pro Liter). Vielen kennen das Mineral als Knochstärker, es kann aber auch die Stimmung verbessern sowie körperliche Symptome bei PMS lindern (2)(3).

Was verstärkt PMS? Da Bier, Wein und Co Stimmung, Krämpfe, Kopfschmerzen und Müdigkeit verschlechtern können, lautet eine weitere Maßnahme: Keinen Alkohol trinken. Betroffene, die in der zweiten Zyklushälfte zu Nervosität, Unruhe oder Schlafstörungen neigen, sollten zudem auf Koffein verzichten, da es anregend wirkt. Die Substanz kommt übrigens nicht nur in Kaffee, sondern auch in Cola, grünem, schwarzem sowie Mate-Tee vor.

Merke!
Die PMS-Behandlung richtet sich nach den Beschwerden und kann Medikamente, pflanzliche Präparate, Wärme, Tees, regelmäßige Bewegung, Entspannungsübungen und eine Ernährungsumstellung umfassen.

Wissen zum Mitnehmen

Das prämenstruelle Syndrom (PMS) bündelt Beschwerden, die sich einige Tage bis zwei Wochen vor der Regelblutung einstellen, darunter Brustspannen, Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen und Rückenschmerzen. Eine schwere Form des PMS ist die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS). Sie nimmt deutlich Einfluss auf die Psyche und der Leidensdruck ist enorm. 

Wer Beschwerden hat, sollte sich nicht scheuen, ärztlichen Rat aufzusuchen – das Gespräch ist der erste Schritt der PMS-Behandlung. Ein Zyklustagebuch, in dem Symptome dokumentiert werden, hilft der Frauenärztin oder dem Frauenarzt, die richtige Diagnose zu stellen. Sollten nach dem Praxisbesuch noch Fragen offen sein, können sich Versicherte der Techniker Krankenkasse an das TK-ÄrzteZentrum wenden.

Was hilft bei PMS? Die Behandlung richtet sich nach den Beschwerden und kann Medikamente, pflanzliche Präparate, Wärme, Tees, Sport, Entspannungsübungen und eine Ernährungsumstellung umfassen. Für eine PMS-Ernährung gilt es, bewusst auf Zucker, Weißmehlprodukte, Salz, Alkohol und Koffein zu verzichten. Essen Sie stattdessen Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte und Milchprodukte. Sie liefern dem Körper jede Menge Vitamin B6, Kalium, Magnesium und Calcium, die PMS-Symptome lindern können.


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