Eiweißallergie und was Sie tun können
Manche Menschen haben Eiweißallergie – meist nur gegen bestimmte Proteine. Das Immunsystem wehrt sich z.B. mit Übelkeit, Duchfall und Juckreiz.
Was ist eigentlich eine Eiweißallergie?
Seit einigen Jahren haben Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel stark zugenommen – zumindest in der Wahrnehmung der Bevölkerung und auch der Ärzte. Die gute Nachricht ist: Viele vermuteten Eiweißallergien sind gar keine. Ob es sich bei bestimmten Reaktion, seien es Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschläge, Juckreiz und so weiter, wirklich um Eiweißallergien handelt, kann nur eine genaue ärztliche Untersuchung feststellen. Es handelt sich dann fast immer um Reaktionen des Immunsystems gegen bestimmte Eiweißbestandteile in der Milch, die in Muttermilch nicht oder nur in minimalsten Mengen vorkommen. Es werden dann vom Immunsystem Antikörper gebildet und diese wie die Erreger von Krankheiten bekämpft – das äußert sich dann in den beschriebenen Symptomen. Doch auch gegen viele andere Eiweiße kann man allergisch sein, doch dies kommt noch weitaus seltener vor und ist allein durch einen Test beim Arzt herauszufinden.
Wann kann es zu Eiweißallergie kommen?
Noch schwieriger ist es, die Ursachen einer Eiweißallergie zu finden. Bei einigen Menschen finden sich bereits in früher Kindheit Reaktionen auf Kuhmilch- oder Hühnereier, dies kann zum Beispiel in der genetischen Vorbelastung begründet liegen. Bei anderen sind es Ernährungsumstellungen, Mangeldiäten, psychische Krankheiten, Alkoholprobleme oder sogar singuläre Ereignisse wie der Genuss von etwas “Falschem”, die die Reaktionen auslösen. Nur ein Facharzt kann hierüber gesichert Auskunft geben. Nur er kann mit Hilfe eines relativ aufwändigen Allergietests auch sagen, ob es sich wirklich um eine Eiweißallergie handelt, oder um eine der noch häufiger auftretenden Laktoseintoleranzen. Relativ oft kommt es zudem vor, daß Eiweißallergie mit anderen Allergien wie z.B. Nuß- oder Soja-Allergien einhergeht.
Eiweißallergie bei Kindern
Zumindest für viele Kinder gibt es eine gute Nachricht, denn die meisten frühen Kuhmilchallergien (nach neueren Forschungen über 90 %) verschwinden im Laufe der Jahre, bis ca. Zum 10. Lebensjahr von alleine wieder.
Was man tun kann, um einer Eiweißallergie vorzubeugen?
Wurde z.B. eine Milcheiweißallergie diagnostiziert und von einer Laktosenintoleranz unterschieden, muss man sämtliche Milchprodukte meiden und darf dann auch Nahrungsmittel nicht vergessen, die ebenfalls Milchweiß enthalten, z.B. Milchpulver, Quarkpulver, Molke, Trockenmilch etc. Eine Hypersensibilisierung, wie sie bei einigen Hautallergien oder bei Heuschnupfen üblich ist, hilft bei Eiweißallergien nicht. Sehr häufig alerdings ist es wirksam, die Ernährung von tierischem Eiweiß auf hauptsächlich pflanzliches Eiweiß umzustellen. Vielen Menschen hilft der Verzicht auf das Klebe-Eiweiß Gluten – immer häufiger werden Nahrungsmittel als glutenfrei angeboten.
Hier finden Sie leckere glutenfreie Rezepte.
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