Das sind die besten Salze der Welt
Das berühmte Fleur de Sel, rosafarbenes Himalaya-Salz oder Kristalle aus Hawaii – das weiße Gold ist heutzutage nicht mehr nur Würzmittel, sondern Gourmetprodukt mit einem Hauch Exotik. Erfahren Sie mehr in unserer kleinen Salzkunde!
Unabhängig von der Sorte handelt es sich bei jedem Speisesalz um eine Verbindung der Elemente Natrium und Chlor (Natriumchlorid/NaCl). Grob unterteilt man drei Arten: Meersalz, Steinsalz und Siedesalz. Hersteller verfeinern den Geschmack ihrer Salze oft zusätzlich mit Aromen wie Rauch, Aktivkohle oder Lavendel.
Meersalz, Steinsalz, Siedesalz
Meersalz stammt, wie der Name schon sagt, aus dem Meer. Durch Verdunstung wird es dem Wasser in natürlichen oder künstlich angelegten Becken entzogen. Steinsalz baut man bergmännisch ab. Siedesalz kommt aus unterirdischen Salzwasservorkommen, der sogenannten Sole. Aus dieser wird es ebenfalls durch Verdunstung gewonnen.
Bambussalz
In Korea und Japan wird Bambussalz noch heute als Heilmittel geschätzt. Dafür wird Meersalz in mit Ton ummantelte Bambusrohre gefüllt und mehrmals über einem Feuer aus Kiefernholz bei über 1000 °C gebrannt. Durch die große Hitze wird das Salz basisch – das soll einen übersäuerten Körper wieder ins Gleichgewicht bringen.
Fleur de Sel – die Blume des Salzes
Sein französischer Name bedeutet „Salzblüte“ und steht sinnbildlich für die bei der Verdunstung entstehenden Salzblumen, die von Salzgärtnern in Hand-arbeit abgeschöpft werden. Die Bretagne gilt als Ursprung des Fleur de Sel. Das Gourmetsalz kocht man nicht, es dient vor allem als Garnitur roher und gekochter Speisen.
Himalaya-Salz – teure Exotik
Das rosafarben schimmernde Salz wird meist aus einer Salzmine in Pakistan importiert. Mit dem Gebirge hat es daher nur bedingt zu tun. Es gilt als besonders gesund, hat aber nahezu die gleiche Zusammensetzung wie herkömmliches Tafelsalz. Die Salzkörner sind meist naturbelassen und werden mit einer Mühle grob gemahlen.
Schwarzes Hawaii-Salz (Lava-Salz)
Das hawaiianische Meersalz von der Insel Molokai bekommt seine Farbe durch Aktivkohle. Diese sorgt auch für seinen leicht nussigen Geschmack, der hervorragend mit gebratenem oder gegrilltem Fleisch sowie Meeresfrüchten harmoniert. Dank der Kohle soll das Salz eine antioxidative Wirkung haben und verdauungsfördernd sein.
Rauchsalz
Dieses Meersalz ist über Holz geräuchert, je nach Region über Buchen-, Hickory- bis hin zu Wachholderholz. Rauchsalz passt perfekt zu rotem Fleisch, und schmeckt leicht nach Schinken. Amerikaner lieben die Würze zu ihrem deftigen Barbecue.
Wüstensalz aus der Kalahari
Das Wüstensalz stammt aus einem natürlichen Salzsee im südlichen Teil der Kalahari-Wüste in Südafrika. Das Salz ist rund 280 Millionen Jahre alt und soll sehr reich an Mineralien und Spurenelementen sein. Es wird von Hand abgebaut und in der Sonne getrocknet.
(leu)
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