Brainfood

Fisch, Obst und Gemüse können das Hirn schützen

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Dieses Brainfood kann dem Hirn helfen: Laut einer amerikanischen Studie kann eine Ernährung reich an Fisch, Obst und Gemüse den Alterungsprozess des menschlichen Gehirns hinauszögern. Probanden, die sich entsprechend ernährten, schnitten in Tests zur Denkleistung deutlich besser ab.

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Ein Ernährungsplan mit viel Fisch, Obst und Gemüse kann möglicherweise das Schrumpfen des Gehirns bei bestimmten Formen der Altersdemenz verringern. Zu diesem Schluss kommt eine amerikanische Studie, die nun im Fachmagazin "Neurology" erschienen ist. Die Testpersonen, die höhere Mengen an Omega-3-Fettsäuren und B-, C-, D- sowie E-Vitaminen aufnahmen, schnitten in Tests zur Denkleistung besser ab als Teilnehmer, die weniger davon aßen.

Das Besondere der Studie: Die Wissenschaftler nahmen Blutwerte der Testpersonen, mit denen sie Rückschlüsse über die Menge der aufgenommenen Vitamine und Fettsäuren ziehen konnten. In vorherigen Studien konnten die Wissenschaftler die Mengen der Nährstoffe meist nur durch Fragebögen ermitteln.

Möglicherweise kann die richtige Ernährung das Gehirn schützen
In der aktuellen Studie setzten die Wissenschaftler die Blutwerte dann in Beziehung zu Hirnvolumen und Denk- und Gedächtnisleistungen der Testpersonen. "Die Ergebnisse müssen noch bestätigt werden, aber möglicherweise kann das Hirn vor dem Schrumpfen bewahrt werden, wenn man die richtigen Dinge isst", sagt Gene Bowman von der Oregon Health & Science University in Portland.

Mehr Vitamine, mehr Hirnvolumen
Insgesamt hatten die Forscher 104 Senioren untersucht. Sie waren im Schnitt 87 Jahre alt und hatten nur ein geringes Risiko für Denk- und Gedächtnisprobleme. Über die besagten Bluttests ermittelten die Wissenschaftler die Menge von aufgenommenen Nährstoffen. Bei 42 Probanden wurde das Hirnvolumen mit Hilfe Bild gebender Verfahren ermittelt.

Das Ergebnis: Bestand die Ernährung zum großen Teil aus Omega-3-Fettsäuren (aus Fisch), B-Vitaminen und den Vitaminen C, D und E, schnitten die Probanden in den Tests deutlich besser ab. Im Gegenzug hatte eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Transfettsäuren (z.B. aus Fertigprodukten) einen negativen Einfluss auf die Hirnleistungen. Daneben zeigte sich bei diesen Testpersonen ein deutlicher Schwund der Hirnmasse.

(wil)

 
die Studie von G. Bowman ist einseitig ausgelegt. Es wird eins Schlussfolgerung angenommen, die mit der gleichen Studie widerlegt werden kann. Ändert man den Blickwinkel kann man genauso behaupten, zuviel Provitamine lassen das Gehirn schrumpfen. Es ist also immer Vorsicht geboten bei solchen Kleinstudien mit lediglich 104 Probanden. Warum wurde nicht fachkundig recherchiert anstatt Halbwahrheiten zu zitieren. Da hätte der Verfasser des Artikels auch gleich Hildegard von Bingen zitieren können und wäre zum selben Ergebnis gekommen. Schade, wenn so viel Halbwissen die Runde macht. Uns Allen wäre mehr geholfen würden, wir denen vertrauen, die sich täglich mit dem Thema auseinandersetzen.
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