Die bayerische Spezialität Obazda selber machen
Obazda ist eine der bekanntesten bayerischen Spezialitäten. Keine Brotzeit kommt ohne ihn aus. Während es im südlichen Freistaat die pikante Käsecreme in sämtlichen Supermärkten zu kaufen gibt und jede Familie ihr eigenes Rezept hat, ist es für die nord-, west- und ostdeutschen Obazdafreunde schon etwas schwieriger, in den Genuss der regionalen Spezialität zu kommen. Daher zeigen wir Ihnen jetzt, wie Sie ganz einfach Obazda selber machen können.
Inhaltsverzeichnis
- Wie ist Obazda überhaupt entstanden?
- Obazda selber machen: Hier ist das Rezept
Ob im Biergarten, auf dem Oktoberfest oder in der heimischen Küche: In Bayern trifft man überall auf Obazda. Zu Recht! Denn die pikante Käsespezialität ist außerordentlich lecker. Zwar ist die Creme nicht gerade fettarm, sie punktet aber mit großen Mengen Eiweiß und Calcium. Um Obazda etwas smarter zuzubereiten, kann man bei den Zutaten Butter durch Frischkäse ersetzen – so haben wir es bei dem folgenden Rezept auch gemacht.
Wie ist Obazda überhaupt entstanden?
Obazda ist eigentlich ein Zufallsprodukt – so will es zumindest die Legende. Die Wirtin Katharina Eisenreich hatte Camembert über und wusste nicht, wie sie den verwenden sollte. Also vermischte sie die Käsereste mit etwas Butter und würzte die Masse mit Paprika, Zwiebeln und – typisch bayerisch – mit Bier. Und ihre Gäste waren begeistert!
Übrigens, der Name stammt von dem bayerischen Wort „obazn“ für anrühren.
Obazda selber machen: Hier ist das Rezept
Zutaten für vier Portionen:
- 500 g reifer Camembert (wer es deftiger mag, kann einen Teil des Camemberts auch durch Limburger oder Romadur ersetzen)
- 50 g weiche Butter
- 200 g Frischkäse
- 100 g Zwiebel, feingehackt
- Salz
- Pfeffer
- Paprikapulver, edelsüß
- Kümmel
- 6 EL helles Bier
- 50 g Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten
- 2 EL Schnittlauchröllchen
Zubereitung:
1. Den Camembert entrinden und in kleine Stücke schneiden. Diese in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken. Anschließend die Butter, den Frischkäse und die gehackten Zwiebeln untermengen. Die Masse mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Kümmel nach Belieben würzen. Nach und nach das Bier unterrühren. Ist die Creme zu trocken, hilft ein Schluck Milch.
2. Den Obazda auf Tellern oder in einer Schüssel anrichten. Je nach Geschmack mit Zwiebelringen, Schnittlauchröllchen und Kümmel garnieren.
Dazu passt Roggenmischbrot, ein kräftiges Bauernbrot und natürlich Brezeln. Verbrauchen Sie den Obazda jedoch noch am selben Tag, da die rohen Zwiebeln sonst bitter werden. Eine Alternative, um die Creme haltbarer zu machen, ist, die Zwiebeln vor der Zubereitung leicht anzudünsten.
Tipp: Mit einem Eisportionierer lässt sich Obazda in kleine Portionen formen.
- Antworten
- Melden
- Antworten
- Melden
- Antworten
- Melden
- Antworten
- Melden