Der Good-Food-Blog

Wasser und Salz

Von Dr. Alexa Iwan
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Trinken und Schwitzen

Endlich Sommer! Man spürt fast, wie ein Seufzer der Erleichterung durch die Republik geht. Endlich haben wir doch noch ein paar schöne Tage in diesem Sommer 2016. Und was für welche – in Köln stieg das Thermometer in den vergangenen Tagen bis an die 35 Grad! Deutschland schwitzt und die Empfehlung der Experten lautet: trinken Sie viel Wasser!

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Salzverluste und Schwitzen

Sehr richtig. Sehr löblich. Aber trotz erhöhtem Wasserkonsum fühlt sich der Eine oder die Andere bei den herrschenden Hochsommertemperaturen schlapp, ausgelaugt und vielleicht mitunter auch etwas schwindelig. Woran liegt das? Es liegt an den Salzverlusten, die mit dem Schwitzen einhergehen.

Natriummangel

Wer viel schwitzt, scheidet nicht nur Wasser aus, sondern auch viele Salze. Vor allem Natrium und Kalium. Und die müssen ersetzt werden, damit der Kreislauf nicht in die Knie geht. Das heißt also: bei Hitze sollte man nicht nur viel trinken, sondern vor allem auch darauf achten zwischendurch etwas Salziges zu essen. Oder das Essen etwas stärker zu salzen. Das ist wirklich sehr einfach und sehr wirkungsvoll und gleicht Natriumverluste aus.

Kaliummangel

Kalium dagegen führt man sich am besten über Lebensmittel zu: Bananen, Avocado, Spinat, Fenchel und Brokkoli sind Top-Lieferanten. Gleiches gilt übrigens auch für Sportler. Wer sich in großer Hitze körperlich stark anstrengt, bei dem kann es durch die Elektrolytverluste nicht nur zu Leistungseinbußen, sondern auch zu Krämpfen kommen. Die meisten Sportler lösen dann schnell eine Magnesiumtablette in Wasser auf.

Magnesiummangel

Das ist im Prinzip okay, packt das Problem aber nicht an der Wurzel. Denn die Krämpfe, die in der Hitze entstehen, haben in der Regel nichts mit Magnesiummangel zu tun, sondern sind schlicht und einfach Natrium- oder Kaliummangel. Ein ganz kleines bisschen Kochsalz im Trinkwasser wirkt auch hier Wunder – zusammen mit der Banane, die Sportler ja eh immer im Gepäck haben sollten.

Herzlichst,

Ihre Dr. Alexa Iwan (Dipl. Ökotrophologin)


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