Hilft Quark gegen Sonnenbrand?
Oft wird als er ungewolltes Souvenir aus dem Urlaub oder bei einem sonnigen Spaziergang ohne Sonnencreme auf der Haut mitgebracht: der Sonnenbrand. Als Erste-Hilfe-Maßnahme wird oft Quark angepriesen. Doch hilft das wirklich?
Beliebtes Hausmittel
Solange ein Sonnenbrand keine Blasen bildet, es keine offenen Wunden gibt und die Haut noch intakt ist, kann Quark dabei helfen, den Sonnenbrand zu lindern. Denn Quark kühlt nicht nur die Haut, sondern wirkt gleichzeitig entzündungshemmend.
Man kann das Milchprodukt direkt auf die verbrannte Haut auftragen oder auch einen Wickel benutzen. Wichtig dabei: Der Quark muss wieder abgespült werden, bevor er antrocknet. Sonst kann die Haut unter der Quarkschicht nicht mehr atmen. Das Gleiche gilt für Wickel: Nehmen Sie diese ab, sobald sie sich warm anfühlen. Das sollte nach zehn bis zwanzig Minuten der Fall sein.
Weitere Helfer bei Sonnenbrand
Versuchen Sie die sonnengeschädigte Haut sanft zu kühlen: Hierbei können Lotionen, Pflegemilch oder Cremes helfen. Bei einem schweren Sonnenbrand kann außerdem die Einnahme eines entzündungshemmenden Mittels sinnvoll sein – etwa einmalig bis zu ein Gramm Acetylsalicylsäure (ASS).
Quarkwickel bei Brandblasen tabu
Bei Blasen und offenen Stellen sollte auf keinen Fall Quark verwendet werden, denn es kann sich um Verbrennungen 2. Grades handeln. Durch die offenen Hautstellen können die Bakterien aus dem Quark in den Körper eindringen und so eine Infektion begünstigen.
Auf das Kühlen mit Kühlpacks oder Eis sollten Sie jedoch verzichten, da die Haut durch den Sonnenbrand bereits geschädigt ist. Dadurch kann sie sich nicht mehr richtig schützen und es drohen Erfrierungen. Stattdessen sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, er kann die Verbrennung richtig behandeln.