Quark

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 07. Okt. 2024

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um Lagerung, Einkauf und die Zubereitung sowie die gesundheitliche Vorteile von Quark.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Quark
  2. Das sollten Sie über Quark wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  3. Unsere liebsten Quark-Rezepte
  4. Wie gesund ist eigentlich Quark?
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  5. Zubereitungstipps für Quark
  6. FAQs – die häufigsten Fragen
    1. Kann ich Quark auch selber machen?
    2. Was sind Quarkwickel?
    3. Was kann man zum Süßen von Quark verwenden?

Infografik zu Quark

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik. 

Warenkunde Quark

Quark...

  • …macht starke Muskeln:
    Der hohe Eiweißanteil in Quark hilft beim Muskelaufbau; außerdem verhindert er, dass der Körper bei einer Diät Muskelmasse statt Fett abbaut. Dabei gilt: Je magerer der Quark, desto mehr Proteine enthält er.
  • …ist figurfreundlich:
    Je nach Fettstufe ist Quark mehr oder weniger ein Genuss ohne Reue. Sogar Sahnequark mit 40 Prozent Fett ist keine allzu große Sünde, denn der absolute Fettgehalt liegt bei nur 11,4 Prozent. Noch figurfreundlicher ist allerdings Quark mit 20 Prozent beziehungsweise 5 Prozent Fett (absolut) und natürlich Magerquark.
  • …ist leicht verdaulich:
    Wer einen sensiblen Magen oder öfter Probleme mit der Verdauung hat, hat in fettarmem Quark (maximal 20 Prozent) einen super Helfer: Die darin enthaltenen Proteine und seine Konsistenz machen Quark besonders bekömmlich und belasten den Körper nicht zusätzlich.
  • …stärkt Knochen und Zähne:
    Mit rund 95 Milligramm Calcium pro 100 Gramm liefert Sahnequark die größte Portion des Baustoffs für feste Zähne und starke Knochen. Quark mit 20 Prozent Fett enthält „nur“ 85 Milligramm Calcium. Da Quark außerdem reichlich vom Mineralstoff Phosphor enthält, verstärkt sich der Positiv-Effekt noch deutlich.
  • …enthält wertvolles Whey:
    Wer Sport macht, profitiert von Quark besonders: Das Eiweiß darin besteht nämlich zu rund 80 Prozent aus Milcheiweiß (Casein) sowie zu 20 Prozent aus Molkenprotein (Whey). Whey-Protein kann der Körper extrem schnell verarbeiten und zur Verfügung stellen.
  • ...CO2-Bilanz:
    Mit einem Emissionswert von über 260 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Magerquark schlecht. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.
  • ...bekommt nicht jedem:
    In 100 Gramm Quark (20 Prozent) stecken 2,7-3,7 g Milchzucker (Laktose). Das ist relativ wenig, kann aber für Menschen mit einer Laktoseintoleranz dennoch zum Problem werden. Inzwischen bekommt man Quark allerdings in allen Fettstufen auch ohne Laktose.

Sahnequark...

  • ... bekommt fast immer gut:
    Die Proteine in Sahnequark und seine cremig-leichte Konsistenz machen ihn besonders bekömmlich und belasten den Körper nicht.
  • ... tut der Figur gut:
    Natürlich hat Magerquark weniger Kalorien als Sahnequark. Trotzdem kann man sich Sahnequark mit 40 % Fett in Maßen ab und zu durchaus gönnen, denn sein wahrer (absoluter) Fettgehalt liegt mit 11,4 % deutlich niedriger.
  • ... stärkt die Sehkraft:
    Sahnequark enthält mit Abstand am meisten Vitamin A in der Quark-Familie. Bei knapp 100 Mikrogramm pro 100 g ist er darum top für gutes Sehen (vor allem bei Dunkelheit) und übrigens auch für eine gesunde, schöne Haut.
  • ... fördert das Muskelwachstum:
    Der hohe Eiweißanteil in Sahnequark hilft beim Muskelaufbau und verhindert, dass der Körper bei einer Diät Muskelmasse statt Fett abbaut.
  • ... hilft gesünder zu essen:
    Für alle, die ihre Ernährung umstellen wollen, kann Sahnequark besonders hilfreich sein. Mit Vanille und frischen Früchten schmeckt er z.B. toll statt Pudding oder anderen Desserts, liefert aber weit mehr günstige Nährstoffe!
  • ... stärkt Knochen und Zähne:
    Mit rund 95 mg Calcium pro 100 g liefert Sahnequark eine dicke Portion des Baustoffs für feste Zähne und starke Knochen. Da Sahnequark außerdem 187 mg Phosphor enthält, erhöht sich dieser Positiv-Effekt noch deutlich.
  • ... gibt's auch ohne Laktose:
    In 100 g Sahnequark stecken je nach Hersteller rund 2 - 3,1 g Milchzucker. Menschen mit einer Laktose-Intoleranz greifen darum besser zu Sahnequark ohne Laktose, den es in der Kühltheke des Supermarkts zum Glück ebenfalls gibt.
  • ... CO2-Bilanz schlecht:
    Mit einem Emissionswert von über 260 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Sahnequark schlecht. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.

 

Margerquark...

  • … ist figur-freundlich:
    Magerquark enthält kaum Kalorien und sehr wenig Fett, aber dafür reichlich Kalzium und Eiweiß - er macht darum lange satt und hilft so beim Abnehmen.
  • … macht Muskeln:
    Der hohe Eiweißanteil in Magerquark hilft beim Muskelaufbau; außerdem verhindert er, dass der Körper bei einer Diät Muskelmasse statt Fett abbaut.
  • … enthält wertvolles Whey:
    Wer Sport macht, profitiert von Magerquark besonders: Das Eiweiß darin besteht nämlich zu rund 80 % aus Milcheiweiß (Casein) sowie zu 20 % aus Molkenprotein (Whey).Whey-Protein kann der Körper extrem schnell verarbeiten und zur Verfügung stellen.
  • ... fördert einen flachen Bauch:
    Ein weiterer Pluspunkt von Magerquark: Mit seinem extrem hohen Anteil an Glutamin liefert er eine Aminosäure, die ganz besonders günstig für den Umbau von Fett- in Muskelmasse ist. Außerdem unterstützt Glutamin den Körper bei der Regeneration nach Workouts.
  • … stärkt Knochen und Zähne:
    Mit rund 92 mg Kalzium pro 100 g liefert Magerquark eine dicke Portion des Baustoffs für feste Zähne und starke Knochen. 1 Packung (250 g) enthält ungefähr ein Viertel des Durchschnittsbedarfs eines Erwachsenen.
  • … lässt sich gut abwandeln:
    Magerquark pur schmeckt nicht jedem. Muss er auch nicht, denn man kann ihn mit Gewürzen, Kräutern oder Früchten toll aufpeppen. Um ihn cremiger zu machen, einfach Mineralwasser oder etwas fettarme Milch unterrühren; zum Süßen Flüssigsüßstoff oder Agavensirup nehmen.
  • … kann man vielseitig einsetzen:
    Je nachdem, ob man ihn süß oder salzig zubereitet, eignet sich Magerquark super als Brotaufstrich, als Füllung für Pfannkuchen, für Desserts oder für Snacks. Mit mehr Mineralwasser oder Milch glattgerührt und mit Gewürzen pikant abgeschmeckt, wird daraus ein leckerer Dip.
  • … enthält Laktose:
    In 100 g Magerquark stecken rund 4 g Milchzucker (Laktose). Das ist nicht sehr viel, kann aber bei größeren Portionen für Menschen mit einer Laktose-Intoleranz dennoch zum Problem werden. Zum Glück gibt es aber auch Magerquark ohne Laktose, der ansonsten dieselben Nährstoffe bietet wie das Original.
  • ...CO2-Bilanz mittel:
    Mit einem Emissionswert zwischen 130 Gramm und 260 Gramm pro 100 Gramm, liegt die CO2-Bilanz von Magerquark im mittleren Bereich. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.

Das sollten Sie über Quark wissen

Haben Sie sich je gefragt, warum man "Käsekuchen" sagt, obwohl diese Köstlichkeit doch mit Quark gebacken wird? Die Antwort ist so einfach wie für manchen überraschend: Man zählt Quark zu den (Frisch-) Käsearten! Dabei dient er sowohl als eigenständiger Käse als auch als Ausgangsprodukt in der Käseherstellung.

Seine Konsistenz und seinen Geschmack bekommt Quark so: Man gibt zu pasteurisierter und entrahmter Milch Lab oder Milchsäurebakterien, damit sie gerinnt (Fachleute nennen diesen Vorgang "dicklegen"), und macht die entstandene Masse in Passiermaschinen geschmeidig. An diesem Punkt hat man fertigen Magerquark. Weitere Varianten sind sogenannter Speisequark (20 Prozent Fett) und Sahnequark (40 Prozent Fett). Sie werden im Prinzip genauso hergestellt, allerdings setzt man dafür der entrahmten Milch wieder Sahne zu.

Das Interessante an Quark: Unabhängig von seiner Fettstufe lässt er sich genauso gut süß wie pikant zubereiten. Entsprechend zahlreich sind die Rezepte für Quark in vielen Ländern wie zum Beispiel Österreich, wo das bei uns auch "Weißkäse" genannte Milchprodukt "Topfen" heißt und unverzichtbar für Schmankerl wie Strudel, Tascherln, Knödel und Co. ist. Auch in slawischen Ländern wie Polen, Russland oder Tschechien liebt man Gerichte mit Quark.

Herkunft

Wo seine eigentliche Heimat liegt, ist bei Quark ungewiss. Fest steht nur: Seit dem 14. Jahrhundert wird seine Herstellung in Kochbüchern erwähnt.

Saison

Für Quark gibt es keine spezielle Jahreszeit.

Geschmack

Quark schmeckt leicht säuerlich und hat eine halbfeste, geschmeidige Konsistenz.

Unsere liebsten Quark-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Quark-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Quark?

Völlig zurecht gilt Quark als hervorragende fleischlose Quelle für vom Körper besonders leicht zu verarbeitendes tierisches Eiweiß. Je magerer der Quark, desto eiweißreicher ist er. Für Sportler ist darum Magerquark die erste Wahl, wenn sie etwas für den Aufbau und die Erhaltung ihrer Muskelmasse tun wollen.

Seinen Ruf als guter Lieferant für Calcium hat Quark ebenfalls verdient: Je nach Fettstufe stecken darin 85-95 Milligramm des Mineralstoffs. Das macht Quark zum reinsten Superfood für Frauen im Allgemeinen und für Frauen, die viele Abmagerungskuren hinter sich haben, im Speziellen. Denn gerade Frauen, die in ihrer Jugend häufig Diäten gemacht haben, leiden später oft unter chronischem Knochenverfall, von Medizinern Osteoporose genannt.

Wie schwer sich das Leiden im Alter zeigt, hängt dabei nicht nur von der Veranlagung, sondern auch davon ab, wie gut die Knochen in der Jugend und im mittleren Lebensalter waren, denn sie dienen dem Körper als eine Art Vorratskammer für Calcium. Klar, dass die Probleme größer sind, wenn das Skelett durch calciumarme Abmagerungskuren bereits seit Jahrzehnten schlecht versorgt wurde. Wer die üppige Calcium-Portion optimal nutzen möchte, der isst Quark bevorzugt zum Frühstück, denn morgens kann der Körper den knochenstärkenden Mineralstoff am besten aufnehmen. Da Quark außerdem reichlich vom Mineralstoff Phosphor enthält, der sozusagen im Team mit Calcium für starke Knochen zuständig ist, verstärkt sich der Positiv-Effekt noch deutlich.

Ein weiterer Pluspunkt von Quark ist seine gute Bekömmlichkeit: Durch den hohen Eiweißgehalt macht er satt, ohne Magen und Darm zu belasten, sodass ihn auch sehr Empfindliche meist problemlos vertragen. Das gilt übrigens auch für Menschen, die unter Gicht leiden, denn Quark ist frei von Purinen. Wer Laktose schlecht verträgt, sollte wissen, dass Quark zwar relativ wenig Milchzucker enthält, aber dennoch zu Beschwerden führen kann.

Mit steigendem Fettgehalt zeigen sich die Minuspunkte des Milchfetts. Die Menge an weniger günstigen gesättigten Fettsäuren und an Cholesterin nimmt deutlich zu. Magerquark ist noch cholesterinfrei, aber 20-prozentiger Quark enthält bereits 17 und 40-prozentiger Quark schon 37 Milligramm Cholesterin pro 100 Gramm.

Nährwerte von Quark (20 %) pro 100 Gramm  
Kalorien 109
Eiweiß 12,5 g
Fett 5,1 g
Kohlenhydrate 2,7 g
Ballaststoffe 0 g

Einkaufs- und Küchentipps für Quark

Einkauf

Abgepackten Quark bekommt man in allen Fettstufen und guter Qualität sogar beim Discounter. Wer Wert auf artgerechte Tierhaltung legt, entscheidet sich am besten für Quark aus Bio-Herstellung.

Lagerung

Wie alle Milchprodukte, die Milchsäure enthalten, bleibt Quark im Kühlschrank lange frisch. Heben Sie ihn nach Anbruch der Packung abgedeckt auf, dann hält er sich bis zu eine Woche nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums.

Vorbereitung

In aller Regel braucht man bei Quark nichts vorzubereiten. Ausnahme sind Rezepte, für die er abtropfen muss. In diesem Fall kann man ein Sieb mit einem sauberen Tuch auskleiden, den Quark hineingeben, das Ganze über eine Schüssel hängen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag drückt man dann mithilfe des Tuchs so viel übrige Flüssigkeit wie möglich heraus.

Zubereitungstipps für Quark

Schneller als mit Quark kann man sich nicht mit einer eiweißreichen Mahlzeit versorgen! Ob mager, halbfett oder fett: Es reicht, ihn einfach mit frischem Obst und evtl. etwas Mineralwasser zu verrühren. Wenn man es lieber herzhaft mag, lässt sich Quark ebenfalls im Handumdrehen zubereiten, zum Beispiel mit geraspelter Gurke und durchgepresstem Knoblauch, mit fix gehackten frischen Kräutern oder mit gewürfelter Tomate und Paprikapulver. 

Stöbern Sie außerdem in unseren 10 besten Quark-Rezepten.

FAQs – die häufigsten Fragen

Kann ich Quark auch selber machen?

Klar! Selbstgemachter Quark ist super frisch, einfach und schnell gemacht. Dazu braucht man nur frische Milch und Buttermilch und etwas Geduld.

Was sind Quarkwickel?

Bei Entzündungen oder Husten kann etwas Quark dünn auf ein Tuch aufgetragen und dieses als Wickel benutzt werden. Dabei sollte der Quark nie direkt auf der betroffenen Stelle liegen, sondern mit einer Tuchschicht dazwischen aufliegen. Auch bei Sonnenbrand hilft so ein Wickel.

Was kann man zum Süßen von Quark verwenden?

Wer auf raffinierten Zucker verzichten möchte, süßt Quark am besten mit etwas Honig oder Agavendicksaft. Eine kalorienärmere Variante sind Süßstoff oder Xylit. Wenn Sie ganz auf zugesetzten Zucker verzichten wollen, können Sie auch etwas Obst in den Quark geben. Das sorgt nicht nur für eine angenehme Süße, sondern liefert auch wertvolle Vitamine.

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