Macht Rote Bete fit?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 29. Aug. 2022
Macht Rote Bete fit?
Macht Rote Bete fit?

Ein großes Glas Saft trinken und dabei etwas für die sportliche Ausdauer tun? Rote Bete macht es möglich. Grund dafür ist offenbar Nitrit. Aber zu viel des Rübensaftes kann auch schädlich sein.

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Studien beweisen: Rote Bete steigert die körperliche Leistungsfähigkeit. Schon ein halber Liter Rübensaft bewirkt, dass der Körper rund 19 Prozent weniger Sauerstoff für die gleiche Leistung benötigt. Und das stärkt die Ausdauer: Versuchsteilnehmer, die täglich Rote Bete Saft getrunken hatten, hielten durchschnittlich 92 Sekunden länger auf dem Ergometer durch als Johannisbeersafttrinker. Grund für den positiven Effekt soll Nitrat sein, das in größerer Menge in den Rüben steckt. Das Nitrat wird im Körper zu Nitrit umgewandelt, wo es dabei hilft, die Blutgefäße zu weiten. Dadurch wird der Blutdruck gesenkt und Blutfluss sowie Sauerstoffversorgung werden verbessert. Besonders ältere Menschen können davon profitieren, da das Gehirn besser durchblutet wird, was einem Abbau von Gehirnmasse entgegenwirkt. So könnte Demenz verhindert werden. Ein weiterer Vorteil: die roten Rüben enthalten viele Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Doch Vorsicht: Nimmt man eine sehr hohe Menge Rote Bete zu sich, kann das auch schädlich sein. Denn die Nitrite können krebserregende Nitrosamine bilden. Auch enthalten die Rüben Oxalsäure, die an der Bildung von Nierensteinen beteiligt ist. In haushaltsüblichen Mengen sind sie jedoch ungefährlich.

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Bild des Benutzers Tobi 2
Was heißt denn 'eine große Menge'? Finde solche Aussagen kritisch. Trinke 1 bis 2 L am Tag.
 
Die Aussagen zur Schädlichkeit aufgrund von enthaltenem Nitrat, welches durch Fermentationsprozesse zu Nitrit wird, treffen nur zu, wenn aus diesem Nitrit sogenannte Nitrosamine und Nitrosamide entstehen. Dazu müssen Amide vorhanden sein. Diese kommen massenhaft in tierischen Stoffen wie Fleisch vor. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung verhindern Antioxidantien die Bildung dieser Stoffe. Rote-Bete ist auch in großen Mengen nicht nur unbedenklich, sondern wird mit deutlich verringertem Nierenkrebsrisiko verbunden, reguliert den Blutdruck und liefert wichtige Antioxidantien.
Bild des Benutzers Chris Steeny
Ich wundere mich, warum man die 'Rote-Beete-Trinker' mit 'Johannisbeer-Trinkern' verglichen hat. Wurde ein Parallel-Versuch durchgeführt, indem mit einer 'Null-Gruppe', e.g. 'Wassertrinkern' verglichen wurde. Wie wurde der mögliche (negative) Effekt des Johannisbeersaftes ausgeschlossen? Ich finde die Begründung des Ergebnisses wenig aussagekräftig, ohne den Effekt des Johannisbeersaftes zu kennen.
 
Was ist denn eine haushaltsübliche Menge? 3Knollen mit je 7cm Durchmesser entsafte ich nahezu jeden zweiten Tag und trinke den Saft vermischt mit 4 Äpfeln.
 
Der Link verweist leider auf Keks Rezepte .. auch Lecker aber wahrscheinlich nicht so gesund wie Rote Bete :P
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