Bananen

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 20. Mär. 2023

Fast jeder mag Bananen – vom Baby bis zum Senior. Kein Wunder: Die fröhlich gelben Früchte schmecken süß und bieten viele wertvolle Inhaltsstoffe. Alles dazu lesen Sie in unserer Warenkunde.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Bananen
  2. Das sollten Sie über Bananen wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  3. Unsere liebsten Bananen-Rezepte
  4. Wie gesund sind eigentlich Bananen?
  5. Sieben Gesundheitsvorteile
  6. Einkaufs- und Küchentipps für Bananen
    1. Einkauf 
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  7. Zubereitungstipps für Bananen

Infografik zu Bananen

Bananen Warenkunde

Copyright: rdnzl – stock.adobe.com

Bananen...

  • ...wirken beruhigend:
    Der Mix aus Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Phosphor machen aus der Banane Nervennahrung, die Stresssymptome wie Nervosität und Schlafstörungen lindern kann.
  • ...gibt's auch mit weniger Fruchtzucker:
    Auf Bananen verzichten, weil sie mit rund 25 Prozent viel Fruchtzucker enthalten? Muss nicht sein. Es reicht, noch nicht ganz reife Bananen zu bevorzugen: Sie enthalten mehr Stärke als Zucker und lassen daher den Blutzuckerspiegel langsamer und gleichmäßiger ansteigen.
  • ...machen gute Laune:
    Bananen punkten unter anderem mit einem vergleichsweise hohen Serotoningehalt. Das sogenannte Glückshormon gelangt durch die Verdauung ins Blut und kann dort den körpereigenen Serotoninspiegel positiv beeinflussen.
  • ...sind toll beim Sport:
    Wer öfter längere Work-outs macht, sollte immer Bananen im Gepäck haben: Sie sind mit ihrem Nährstoff-Mix aus Kohlenhydraten, Mineralstoffen und B-Vitaminen perfekt als stärkender Snack, der neue Power gibt.
  • ...helfen bei Bauchschmerzen:
    Wer eine Magen-Darm-Infektion überstanden und noch wenig Appetit hat, ist mit Bananen gut bedient: Zu Brei zerdrückt lässt sich das Obst leicht essen und belastet den gestressten Magen oder Darm nicht, liefert aber wertvolle Nährstoffe zum Gesundwerden.
  • ...können Kopfweh auslösen:
    Manche Menschen reagieren auf Bananen mit erhöhtem Blutdruck, Kopfschmerzen oder sogar Migräne. Grund ist ein Stoff namens Tyramin, der in Bananen vorkommt. Wer bereits anfällig für solche Beschwerden ist, sollte daher bewusst auf die Zeichen des Körpers nach dem Verzehr achten und gegebenenfalls auf Bananen verzichten.
  • ...haben Wechselwirkungen:
    Bei bestimmten Antidepressiva (sogenannte MAO-Hemmer) besteht das Risiko, dass sich nach dem Genuss von Bananen zu viel Tyramin im Körper anreichert. Wer solche Medikamente einnimmt, sollte mit seinem Arzt über mögliche Wechselwirkungen sprechen und auf einen hohen Bananenkonsum verzichten.
  • ...haben eine gute CO2-Bilanz:
    Mit einem Emissionswert von unter 130 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Bananen gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbundenen Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung. Die Emissionen aller Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) werden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.

Das sollten Sie über Bananen wissen

Als Schnell-Imbiss liegen Bananen total im Trend und gehören zu den beliebtesten Obstsorten bei uns: Ungefähr 12 kg Bananen isst statistisch gesehen jeder von uns pro Jahr.

Dabei kennt man in Europa Bananen noch gar nicht so lange – erst um 1885 kamen die ersten gelben Früchte hier in den Handel. Dass sie schnell Karriere machten, wundert aber wenig, denn Bananen haben gleich mehrere Pluspunkte zu bieten: Sie schmecken gut, machen satt, bekommen auch empfindlichen Mägen gut und sind obendrein noch von Natur aus hygienisch verpackt.

Herkunft

Die ursprüngliche Heimat von Bananen liegt in Asien (Thailand, Indien und Philippinen). Heute kommen die meisten Bananen aber aus Süd- und Mittelamerika und Afrika per Schiff zu uns.

Saison

Bananen sind das ganze Jahr über erhältlich.

Geschmack

Reife Bananen schmecken sehr süß, nicht ganz reife Bananen haben einen fast „gemüsigen“ Geschmack.

Unsere liebsten Bananen-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Bananen-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Bananen?

Als sättigender und dabei für den Körper günstiger Snack sind Bananen fast unschlagbar. Sie liefern B-Vitamine, etwas Vitamin C, viel Kalium und eine gute Portion Magnesium. Sehr reife Bananen enthalten außerdem bis zu 23 Prozent Fruchtzucker, also Kohlenhydrate, die schnell ins Blut gehen. Weniger reife Bananen liefern dafür mehr Stärke als Zucker und der Blutzuckerspiegel steigt langsamer an. Durch die ideale Kombination von schnell verwertbarem Zucker, "langsamer" Stärke und ca. 3 Prozent Ballaststoffen machen Bananen nicht nur schnell, sondern auch nachhaltig satt – und das bei verhältnismäßig niedrigem Kaloriengehalt.

Diabetiker greifen am besten zu hellgelben, noch nicht ganz reifen Bananen: Sie enthalten mehr Stärke als Zucker und lassen daher den Blutzuckerspiegel langsamer und gleichmäßiger ansteigen.

Gerade der Mikronährstoff Kalium spielt eine wichtige Rolle für Muskeln und Nerven. Außerdem ist er an einer gesunden Herzfunktion sowie der Regulation des Blutdrucks beteiligt. Eine einzige Banane deckt mehr als zehn Prozent der empfohlenen Tagesdosis.

Zudem unterstützen Bananen die Verdauung. Besonders nach einer Infektion entlasten die gelben Früchte einen gereizten Magen und helfen dabei, wieder auf die Beine zu kommen. Stärke und der Ballaststoff Pektin bieten den Darmbewohnern Futter. Und das beliebte Obst sorgt stets für gute Laune! Es punktet mit der Aminosäure Tryptophan, die einen wesentlichen Baustein für das Glückshormon Serotonin bildet. Es soll die Stimmung heben und sogar zur Linderung von Depressionen beitragen.

Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Bananen im Überblick (1):

Nährwerte von Bananen pro 100 Gramm  
Kalorien 93
Eiweiß 1,2 g
Fett 0,2 g
Kohlenhydrate 20 g
Ballaststoffe 2 g

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Einkaufs- und Küchentipps für Bananen

Einkauf 

Ob von bekannten Importmarken oder nicht, bei Bananen können Sie fast blind zugreifen. Wer allerdings Wert auf faire Bedingungen bei der Ernte von Bananen sowie auf Schadstofffreiheit legt, bevorzugt Bioware – die kostet mittlerweile kaum mehr als herkömmliche Bananen.

Die Schalen von Bananen aus konventionellem Anbau sind mit Thiabendazol behandelt. Von diesem Pilzgift, das gegen Schimmel angewendet wird, gelangt nach Untersuchungen der bayrischen Überwachungsbehörde ca. 15-20 Prozent ins Fruchtfleisch der Bananen. Das ist zwar kein Grund zur Panik, denn das Konservierungsmittel gilt nicht als hochgiftig – mitessen will es aber trotzdem nicht jeder unbedingt.

Übrigens: Kleine braune Flecken auf der gelben Schale sind keineswegs ein Zeichen für schlechte Qualität, sondern typisch bei reifen Bananen. Verkauft werden Bananen allerdings fast immer, wenn sie noch eine sehr hellgelbe Schale haben bzw. noch leicht unreif sind.

Lagerung

Bananen reifen zu Hause bei Zimmertemperatur relativ schnell nach. Wer sie lieber weniger süß mag, isst daher am besten die noch nicht ganz reifen Bananen zügig auf. Umgekehrt können Sie das Nachreifen noch beschleunigen, wenn Sie die unreifen Bananen mit Äpfeln oder Tomaten zusammen lagern. Schlecht aufgehoben sind Bananen dagegen im Kühlschrank – dort werden sie schnell braun und verlieren an Geschmack! Allerdings lassen sich Bananen auch haltbar machen! Geschält und in Scheiben eingefroren wird das Braunwerden der süßen Alleskönner verhindert. Zusätzlich haben Sie auf diese Art immer kleine Portionen für Smoothies oder Nicecream parat.

Vorbereitung

Bei Bananen braucht man prinzipiell nur die Schale abzuziehen – nicht zuletzt deshalb liebt sie (fast) jeder! Wenn Sie Bananen allerdings nicht einfach pur verspeisen, sondern etwas damit zubereiten wollen, gibt es noch einen zusätzlichen Trick: Beträufeln Sie die Banane mit Zitronen- oder Limettensaft, um das Verfärben an der Luft zu vermeiden!

Zubereitungstipps für Bananen

Wer Bananen mag, hat's gut, denn daraus lassen sich lauter leckere Sachen machen – vom Smoothie über Obstsalat, Kuchen und Torte bis hin zu Eis, Quarkspeisen und exotischen Dessert-Kreationen. Unbedingt ausprobieren sollten Sie Nicecream, denn dabei handelt es sich um eine gesunde Eis-Variante. 

Aber Bananen verblüffen auch in herzhaft. Probieren Sie die geläufige Dessertbanane doch mal als Zutat im Curry aus. Sie bringt eine angenehm fruchtige Note mit und so ein wenig Abwechslung auf den täglichen Speiseplan. 

Bananen sind bei Babys und Kleinkindern beliebt und in jeder Hinsicht perfekt geeignet, um daraus einen leckeren Brei oder gesunde und kindgerechte Köstlichkeiten zu zaubern.

Bild des Benutzers Monika Pfeiffer
Warum ist in der Grafik der Banane der Wert von 90 kcal angegeben und weiter unten der wert mit 95 kcal?
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Liebe Monika Pfeiffer, da die Grafik später angefertigt und eingefügt wurde, stammt die Angabe wahrscheinlich aus einer anderen Quelle. Nun handelt es sich bei Nährwerten grundsätzlich nur um grobe Orientierungshilfen. Lebensmittel unterliegen natürlichen Schwankungen, je nach Anbaubedingungen, Sorte, Unterschieden bei der Erzeugung usw. Zudem werden Nährwerte durch Laborverfahren ermittelt, die nicht dem entsprechen, was im Körper passiert. Etwa die Kalorien werden durch Verbrennung des Lebensmittels ausgewertet – dabei wird dann aber auch der Energiewert der Inhaltsstoffe mitberechnet, der im Körper gar nicht verdaut würde. Es ist also recht unerheblich, ob Bananen eine Energieangabe von 90 oder 95 kcal haben. Beide zahlen reichen aus, um zu erkennen, das sie energiereicher sind als Gemüse, etwa verglichen mit Brokkoli (ca. 30-50 kcal), aber deutlich weniger Energie liefern als Schokolade (ca. 500 kcal). Auch bei verpackten Lebensmitteln kann man sich übrigens nicht genau auf die Packungsangabe verlassen, da es sich ebenfalls um Durchschnittswerte handelt, die bis zu 10 Prozent abweichen können von dem, was in der Packung ist. Wir empfehlen daher, Nährwerte grundsätzlich nur zur ungefähren Einordnung verschiedener Lebensmittel zu nutzen. Liebe Grüße von EAT SMARTER
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