Zerstört Fruchtsäure den Zahnschmelz?
Dass Zucker und Süßigkeiten nicht gut für die Zähne sind, ist bekannt. Doch auch andere Lebensmittel greifen die Zähne an: Säurehaltige Fruchtsäfte sind Schuld an Zahnerosionen, dem Rückgang vom Zahnschmelz.
Jedes Kind bekommt schon früh eingebläut, bloß nicht zu viele Süßigkeiten zu essen. Denn die fördern die Entstehung von Karies. Der wiederum zerstört die Zahnsubstanz. Doch auch andere Lebensmittel können den Zahn schädigen. So genannte Zahnerosionen entstehen nicht durch Zucker, sondern durch Säuren. Diese greifen den Zahnschmelz an und entziehen ihm die Mineralien. So wird der Zahn empfindlicher und brüchiger. Auch die Schneidekanten werden dünner und die Kauflächen flacher. Neben Softdrinks enthalten besonders Fruchtsäfte viele Säuren.
Säuren lassen den pH-Wert sinken. Wenn im Mund dauerhaft ein pH-Wert unter 5,5 herrscht, werden Zahnerosionen möglich,. Ein neutrales Milieu entsteht bei einem Wert von 7. Apfelsaft hat zum Beispiel einen pH-Wert von 3,44 und Orangensaft von 3,77. Normalerweise werden die Säuren im Mund vom Speichel neutralisiert. Doch bei einer dauerhaften Säurezufuhr, schafft es der Speichel nicht mehr, das Milieu im Mund pH-neutral zu halten und die Folge sind Zahnerosionen.
Mithilfe von ein paar Tricks kann man aber seine Zähne vor Säuren schützen. Kalzium zum Beispiel neutralisiert Säure. Daher hilft ein Glas Milch nach einem Fruchtsaft den Abbau von Zahnschmelz zu verhindern. Ganz massiv schadet es dem Zahn, wenn sofort nach dem Trinken der säurehaltigen Getränke die Zähne geputzt werden. Die Borsten der Zahnbürste können dem Zahn dann besonders schaden. Am besten wartet man eine Stunde mit der Zahnpflege. Oder kaut ein Kaugummi, das regt die Speichelbindung an und beschleunigt so die pH-Neutralisierung im Mund. Sie sind sich immernoch unsicher welcher Saft nun wirklich gesund ist? Kein Problem. Hier helfen wir Ihnen weiter.