Darf man bei erhöhtem Cholesterin Eier essen?
Ja und nein: Tatsächlich erhöht der Verzehr eines Eis den Cholesterinspiegel. Aber EAT SMARTER erklärt, worauf es bei dieser Frage genau ankommt und wann Sie beruhigt Eier essen können.
Ein Ei hat 200 Milligramm Cholesterin
Darf man bei Cholesterin Eier essen? Schließlich galten Eier lange Zeit als schädlich, denn sie sind reich an Cholesterin – ein einziges enthält mehr als 200 Milligramm. Tatsächlich erhöht ein Ei pro Tag den Cholesterinspiegel um 0.10 Millimol pro Liter Blut. Aber was bedeutet das? Beim gesunden Menschen gar nichts! Ein erhöhtes Risiko für Herz und Gefäße konnten Ärzte erst ab fünf bis sieben Eiern pro Woche feststellen, und das auch nur, wenn der Esser bereits an einer Stoffwechselstörung erkrankt war, also zum Beispiel unter Diabetes litt. Die Eier allein sind es also nicht, auch nicht beim Cholesterin.
Direkter Zusammenhang zwischen Eierkonsum und Herzinfarktrisiko nicht belegt
Bei einer herzgesunden Ernährung kommt es auch darauf an, wie viel Vollkorn, Obst und Gemüse man isst. Es gibt deshalb keine Studie, die einen direkten Zusammenhang zwischen Eierkonsum und Herzinfarktrisiko belegen kann. Tatsächlich weiß man heute, dass der menschliche Körper die rund 200 Milligramm Cholesterin aus dem Ei keineswegs komplett übernimmt. Eier enthalten viel Lecithin – und das bindet sich praktischerweise ans Cholesterin und hemmt dessen Aufnahme in den Körper.
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