Nicht entsteinen: Kornelkirschen am besten sieben
Ab September sind die überreifen Kornelkirschen bereit für die Ernte. In Chutneys, Konfitüren, Gebäck sowie als Saft oder Sirup schmecken die kirschenähnlichen Wildfrüchte einfach köstlich. Da das Entsteinen der Kornelkirschen jedoch äußerst mühselig ist, sollte bei der Verarbeitung des roten Obsts etwas anders vorgegangen werden.
Sieben statt entsteinen
Statt sie zu entsteinen, sollte man die Kornelkirschen sieben, um sie anschließend einfacher weiterverarbeiten zu können. Am besten kocht man das Obst hierfür kurz in einem Topf mit etwas Wasser auf und streicht das Fruchtmarkt dann durch ein Sieb. So werden Mark und Kerne sauber voneinander getrennt. Besonders gut schmecken die Kornelkirschen, wenn sie mit Äpfeln oder Birnen kombiniert werden, denn das mildert die sonstige Säure.
Die Ernte der Kornelkirsche
Kornelkirschen sind, trotz ihres Namens, nicht mit den bekannten Kirschen verwandt, sondern gehören zu den Hartriegelgewächsen. Die wilden Früchte werden auch Herlitze oder gelber Hartriegel genannt und wachsen auf baumartigen Sträuchern am Waldrand. Reif sind die Kornelkirschen ab September. Wenn sie überreif sind und fast von allein vom Strauch fallen, ist die richtige Erntezeit.
Die Vitaminbombe
Die roten Früchte sind reich an Vitamin B und C, was die Abwehrkräfte stärkt und sich positiv auf das Immunsystem auswirkt. Daneben enthalten Kornelkirschen Kalium, Calcium und Eisen, was zum einen für gestärkte Knochen und zum anderen für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist. Das Obst wird auch oft als Hausmittel zur Fiebersenkung eingesetzt und bei Magen-Darm-Erkrankungen genutzt.
(jbo)