Wissenschaftler besorgt

Zucker ist genauso gefährlich wie Zigaretten und Alkohol

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 23. Okt. 2024

Er ist süßlich, bei vielen Menschen sehr beliebt und deswegen möglicherweise auch ziemlich gefährlich: Zucker kann die Menschen genauso abhängig machen wie Alkohol oder Zigaretten. Dies zumindest behaupten Wissenschaftler der University of California. Sie fordern nun, nach neuen Strategien zu suchen, um den Konsum einzuschränken.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Zucker ist so gefährlich wie Alkohol oder Zigaretten
  2. Moderater Konsum ist in Ordnung, aber...
  3. Abgaben auf ungesunde Lebensmittel

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In den letzten 50 Jahren ist die Ernährung weltweit ein wenig süßer geworden: Der Zuckerkonsum hat sich in dieser Zeit verdreifacht. Allein in Deutschland essen die Menschen nun jährlich rund 35 Kilo pro Kopf. Ein Drittel des Zuckers stammt aus Süßigkeiten. Doch auch in Brot, Chips, Müsli oder Ketchup findet sich versteckter Zucker, häufig auch unter anderen Namen. Zucker schmeckt vielen Menschen zwar, doch wer auf Dauer zuviel davon zu sich nimmt, kann übergewichtig werden. Die möglichen Folgen: Diabetes, Bluthochdruck oder Herzinfarkt.

Zucker ist so gefährlich wie Alkohol oder Zigaretten

So könne Zucker jährlich bis zu 35 Millionen Menschen töten, schreiben nun Wissenschaftler der University of California in dem Artikel „The Toxic Truth about Sugar“, der nun im Fachmagazin "Nature" erschienen ist. Zucker könne die Menschen genauso abhängig machen wie Alkohol oder Zigaretten. „Zucker ist angenehm, genauso wie Alkohol. Aber in beiden Fällen gilt: Zu viel von dem Angenehmen ist giftig“, schreiben die Experten in ihrem Artikel. Und deswegen sollte Zuckerkonsum nun auch genauso wie Alkohol oder Zigaretten kontrolliert werden.

Moderater Konsum ist in Ordnung, aber...

Allerdings: Grundsätzlich verteufeln wollen die Wissenschaftler Zucker auch nicht. Ein moderater Konsum sei in Ordnung. Schlimm aber werde es, wenn viele Menschen zuviel Zucker auf einmal essen. Daher müsse man nun neue Strategien entwickeln, um den Konsum einzuschränken.

Abgaben auf ungesunde Lebensmittel

Denkbar wären zum Beispiel Steuern auf zuckerhaltige Lebensmittel. Dänemark etwa erhebt seit dem 1. Oktober 2011 Steuern auf Lebensmitteln mit gesättigten Fettsäuren. Pro Kilogramm sind 16 Kronen (ca. 2,15 Euro) fällig. Auch in Ungarn werden Sonderabgaben auf besonders zucker- oder kohlenhydratreiche, koffeinhaltige oder salzige Lebensmittel erhoben. Die Abgabe ist auch unter dem Namen „Chipssteuer“ bekannt. Konkrete Pläne für solche Abgaben gibt es in Deutschland indes aber noch nicht.

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"genauso wie Alkohol. Aber in beiden Fällen gilt: Zu viel von dem Angenehmen ist giftig" Alkohol ist wahrscheinlich bereits in sehr geringen Mengen neurotoxisch
 
Klar ist Zucker genauso gefährlich! Ist ja auch nichts neues! Was mich nur ärgert das man kaum noch etwas kaufen kann, wo nicht Zucker zugepanscht wurde. Achtet mal beim Einkauf auf jeden Artikel. Ich glaube wenn man nur etwas mitnehmen möchte wo nichts drinnen ist, dann bleibt der Wagen leer. Das sollte verboten werden, denn damit würde man einem bei weitem helfen. Wer Zucker denoch drinnen haben möchte, soll ihn sich selbst dazu geben. ich jedenfalls benötige keinen in Soßen, Suppen usw.!
 
Ich bekomme Zustände, wenn ich das lese! So langsam müssen wir uns doch vorkommen wie unmündige Kinder! Süßigkeiten bspw. den Kindern generell vorzuenthalten oder zu verbieten, halte ich für den falschen Weg.Vielmehr sollte man dazu übergehen,den Zucker bei der Herstellung einzelner Produkte drastisch zu reduzieren. Man sollte Kinder bereits im Elternhaus darauf sensibilisieren, mit dem Zucker sparsam umzugehen. Das gehört fortgeführt im Kindergarten und auch in den Schulen. Ich wäre sogar dafür ein weiteres Schulfach einzuführen, das sich mit dem Thema Ernährung befasst. Eine Abgabe auf Produkte zu erheben ist zu kurz gedacht. Dies würde doch auch dazu führen, dass bspw.sich der Kuchen in Cafe´s verteuern würde. Auch extra Hinweise, wie stark zuckerhaltig oder ähnliches, würde eine Branche an den Pranger stellen. Wo fängt man an und wo hört man auf! Mittlerweile kann man doch schon nichtmal mehr die Zutatenangaben auf den meisten Verpackungen lesen.Da sollte man etwas unternehmen, ob es sinnvoll ist soviel Zusatzstoffe zu verwenden. Diese fördern doch in erster Linie Unverträglichkeiten und Allergien.
 
Warum kann sich die Bundsregierung nicht dazu durchringen, nicht einfach solche ungesunden Sachen zu verbieten? Wer dann dennoch sehr Süßes oder Fettiges essen will, soll es sich selber backen oder kochen. Aber dazu sind die meisten ja zu bequem. Aber nur so würde man es schaffen. Denn warum wird heute soviel Süßes gegessen? Weil die Leute kaum noch selber kochen oder backen, sondern lieber alles eßfertig einkaufen. Und nur die wenigsten Dinge davon sind gesund, sondern mit viel Fett, Zucker und Salz versehen, um die Leute süchtig zu machen; sie stellen erst das Essen ein, wenn die Packung leer ist. Das ist von der Industrie so gewollt und daran wird ausgiebig geforscht. Und wenn solche Dinge angeboten werden, werden sie auch gekauft. Deswegen hilft nur ein Verbot solcher Produkte! Denn man kann Fertiggerichte auch gesund herstellen. Dies beweist ein Unternehmen aus dem Tiefkühlsektor, daß solche gesunden Produkte ohne künstliche Aromen, Geschmacksverstärker etc. herstellt! Für Leute, die zu wenig Zeit zum Selberkochen haben, aber sich dennoch gesund ernähren wollen. Warum tun es ihnen die anderen Firmen nicht nach? Weil es zu teuer ist, echte Zutaten statt billiger Aromen zu verwenden?!
 
Leider muss man sich noch immer rechtfertigen dafür, wenn man keinen Zucker möchte bzw. bestimmte Lebensmittel konsequent ablehnt, da sie Zucker enthalten. Dann heisst es gleich immer, ob man auf die Figur achten würde, dass hätte man doch gar nicht nötig. Aber das ist nicht der Punkt. Es gibt zig Gründe, Zucker zu meiden. Leider stellt man fest, dass sehr sehr viele Lebensmittel standardmäßig Zucker enthalten. Über eine Steuer den Verzehr einzudämmen, halte ich für nicht nötig. Aber die Öffentlichkeit mehr auf die gesundheitlichen Nebenwirkungen hinzuweisen, wäre ein Anfang.
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