Entdecken Sie Rom!
Pizza, Pasta und Gelato – wer kennt die italienischen Spezialitäten nicht? Doch wissen Sie auch, wo es in Rom die besten Spaghetti gibt? Oder auf welchem Markt die römischen Köche Tomaten einkaufen? Unser Autor hat sich in der Ewigen Stadt auf die Suche nach dem besten Essen begeben – ganz langsam und gelassen, so wie es die Römer vorleben.
Inhaltsverzeichnis
- Eine kulinarische Reise durch Rom
- Besondere Treffpunkte in Rom
- Zwei der besten Köche italienischer Schule sind Deutsche
- Ein ganz besonderes Flair
- Rom in Bildern
- Die Schätze der italienischen Küche
- Restaurants und Wochenmärkte
- Sightseeing – was Sie sehen sollten
- Nützliche Tipps
- Buchtipps
Eine kulinarische Reise durch Rom
„Leben wie Gott in Frankreich“, sagt der Deutsche, wenn er an Wohlbehagen, Luxus und kulinarische Genüsse denkt. „Mangiamo da papi“, sagen die Römer, „wir essen wie die Päpste“, wenn die Mahlzeit unübertrefflich ist. Dabei denken sie nicht an die modernen Monarchen im Vatikan, eher an den mittelalterlichen Papst Martin IV., den sie respektlos Ghiottone nennen, den Vielfraß. Oder an die Renaissance-Päpste, die es sich mit erlesenen Speisen und ebensolchen Konkubinen gutgehen ließen. Dabei ist nicht zu leugnen: Kein römischer Kaiser und kein Papst bis hin zur Neuzeit hat täglich so gut gespeist wie heute irgendein gewöhnlicher römischer Bürger. Rom ist eine Stadt der Altertümer – und des erstklassigen Essens.
Allein die Rohstoffe! Das fängt mit den Kirschen an, die der Feldherr Lucullus aus Kleinasien mitbrachte, geht über die Melanzane (Auberginen), die in Italien erst seit dem 15. Jahrhundert kultiviert werden, und hört bei den aus Amerika kommenden Tomaten, Paprika, Peperoncini und Kartoffeln noch lange nicht auf. Auch dass heute jedes Kind zu jeder Jahreszeit ein Eis bekommen kann, war noch vor zwei Generationen keine Selbstverständlichkeit: Da schleppten die Römerinnen im Tragnetz die Eisklumpen aus der Eisfabrik nach Hause und zogen eine tropfende Spur durch die Straßen – und anschließend auch durch die Wohnung. Kühlschränke gab es nicht, nur Eisschränke. An das berühmt-berüchtigte Garum, die Fischsauce im antiken Rom, die den Geschmack und Geruch von dem überdeckte, was nicht mehr so ganz taufrisch war, darf man gar nicht denken.
Besondere Treffpunkte in Rom
Sind New York, London oder Berlin Städte hektischer Bewegung, so ist Rom die Stadt der Gelassenheit. Das liegt an den Tausenden Jahren als Hauptstadt, zuerst eines Weltreichs, das immer mehr herunterkam, dann einer Weltreligion. Es liegt auch an der Mentalität, die sich an einem Regierungssitz entwickelt. Die Langsamkeit römischer Ämter ist furchterregend und sprichwörtlich. Das färbt selbst auf den Verkehr ab: Zwar gibt es die alte langsame legendäre Circolare nicht mehr, die dahinruckelnde Straßenbahnlinie, die man früher den Touristen für einen ersten Trip um die Stadt empfehlen konnte, dafür heute zwei (!) U-Bahn-Linien. Hektisch ist nur der Autoverkehr. Doch die Römer sind sogar da vergleichsweise tolerant. Anderswo ist die Technik schon wieder ein Stückchen weiter, wenn Rom glaubt, in der Gegenwart angekommen zu sein. Das gehört zu seinem Charme. Doch eigentlich sind in Rom die Orte, die in oder hip sind, die Ruhepunkte, wo man lebt und zu sich selbst kommt. Es sind die Treffpunkte, wo sich Menschen und nicht rollende Blechgehäuse begegnen. Sie sind der Salotto, die gute Stube, möbliert mit kostbaren Brunnen und Obelisken. Die Gassen zwischen Via del Corso und Piazza di Spagna, autofeindlich, sind mit ihren Caffès, allen voran das berühmte Caffè del Greco, eigentlich auch eher Plätze. Außerdem dienen als Treffpunkte die (naturgemäß zur Langsamkeit verpflichtenden) Treppen, auf denen sich Römer und Touristen niederlassen: die zum Kapitol, die Spanische Treppe oder die vielen Stufen vor den Kirchen.
Oder – da begeben wir uns aus dem Salotto in die Küche – man trifft sich beim Einkauf, ebenfalls langsam und zu Fuß, auf den Märkten, die es in jedem Stadtviertel gibt. Dort bekommt man von Meeresprodukten über Gemüse, Obst und Kräuter bis zu Gewürzmischungen und eingelegtem Knoblauch alles, was die römische Küche ausmacht. Der größte Markt befindet sich auf der Piazza Vittorio Emanuele, aber den besuchen nur die Anwohner oder Profiköche, da er in keiner attraktiven Gegend liegt. Der wohl berühmteste Markt in der Altstadt, der viele Besucher anzieht, liegt auf dem Campo de’ Fiori, der allerdings von seinem ursprünglichen Charakter viel zugunsten von touristischen Akzenten verloren hat.
Es scheint ein Widerspruch, dass sich Slow Food in der Hauptstadt erst vergleichsweise spät etabliert hat. Aber eigentlich gab es Slow Food in Rom schon immer, lange bevor Carlo Petrini im dynamischen Piemont die Bewegung gründete. Es ist viel eher ein Paradox, dass an einem der schönsten Punkte der Altstadt, am Fuß der Spanischen Treppe, nach wie vor ein beliebter Treff, eine unsägliche Fast-Food-Abfütterungsanstalt eingerichtet werden konnte, die dem römischen Wesen so sehr zuwiderläuft. Es ist umgekehrt kein Paradox: In einer Stadt, in der man gern und gern gut isst, konnten nicht viele ausländische Restaurants Wurzeln schlagen.
Zwei der besten Köche italienischer Schule sind Deutsche
Nicht einmal die in ganz Europa epidemischen chinesischen Restaurants haben sich in Rom durchgesetzt. Ausnahmen sind ein paar japanische Sushi-Lokale oder eine Kuriosität wie das berühmte, von den Unbeschuhten Karmelitinnen (Angehörige eines römisch-katholischen Ordens) geführte L’Eau Vive zwischen Pantheon und Piazza Navona. Die Küche mag nachgelassen haben, aber die Nonnen sind noch immer hübsch, und der Gast darf das Ave Maria mitbeten. Der Misserfolg fremder Küchen liegt ganz einfach an der unglaublichen regionalen Vielfalt der italienischen Küchen, so verschiedenartig, dass man sie schon in die Mehrzahl setzen muss. Bezeichnend für die Stadt ist, dass sich wie eine Epidemie, sei es in Trastevere mit seinen gemütlichen und urigen Trattorien, sei es in einem modernen Restaurant wie Gusto unter den Mussolini-Arkaden des Largo Augusto Imperatore, neuerdings die Mode der Happy Hour ausgebreitet hat: Zu vergleichsweise reduzierten Preisen gibt es anderthalb Stunden vor der gewöhnlichen Öffnungszeit der Restaurants, um sechs Uhr nachmittags, Kleinigkeiten und Aperitif. Rom kann es gar nicht erwarten, Feierabend zu machen.
Erstaunlicherweise sind zwei der besten Köche italienischer Schule Deutsche: Oliver Glowig in der Via Ulisse Aldrovandi und Heinz Beck, der Chef des Pergola im Hilton, dem einzigen römischen Restaurant, dem es gelang, drei Michelin-Sterne zu erobern. Beide Lokale sind nichts für schmale Brieftaschen. Doch gut isst man keineswegs nur dort, wo es teuer ist. In einer namenlosen Trattoria nahe der Piazza Venezia habe ich die besten Spaghetti alle vongole meines Lebens gegessen – aber danach das Lokal nie wiedergefunden. Und die Trattoria der Pallaro („der“ ist die römische Dialektform von „del“) erspart sogar das Bestellen: Man isst, was auf den Tisch kommt, und es ist gut. Dem Capotavola, dem Gast auf dem Ehrenplatz, setzt man gar die ganze Schüssel vor.
Ein ganz besonderes Flair
Vor langer Zeit einmal empfing uns die Stadt mit schneidender Kälte. Es war der 31. Dezember. Am Vormittag waren wir auf den verschneiten Vesuv gestiegen und hatten achtgegeben, vom Sturm nicht in den Krater geweht zu werden. Auf der Fahrt von Neapel nach Rom durch den Regen freuten wir uns schon aufs Abendessen. Aber wir hatten nicht bedacht, dass es der Silvestertag war. Denn da ist es fast unmöglich, einen Tisch zu bestellen. Alles schon seit Tagen reserviert für den Cenone, das gewaltige Silvestermenü, bei dem festlich-elegant gekleidete Gäste ab neun Uhr abends bis nach Mitternacht mit einer astronomischen Anzahl von Gängen und einem astronomischen Preis traktiert werden. Die darüber vielleicht aufkommende Empörung wird in Strömen von Spumante ersäuft. Da ist natürlich kein Platz für eine bescheidene Cena (ein normales, italienisches Abendessen). In Dutzenden Anrufen versuchten wir, immer verzweifelter, die trübe Aussicht auf nichts als ein paar trockene Grissini abzuwehren, und lernten in allen Varianten kennen, wofür der Römer berühmt ist: die unnachahmliche, unerreichte Herablassung, mit der ein armseliger Bittsteller abgewiesen wird, mal barsch, mal mit geheucheltem Bedauern. Schließlich – hurra! – erbarmte sich ein Lokal, das damals sogar einen Michelin-Stern hatte, bis es später wegen unhaltbarer hygienischer Zustände geschlossen wurde. Wir erfuhren erst nachher, dass es das Lieblingslokal von Bettino Craxi war, dem damaligen Ministerpräsidenten, der um die Ecke im Hotel Raffael wohnte – bis er nach Tunesien flüchtete.
Wir hatten also Glück, mussten aber am Telefon drei heilige Eide schwören, sofort zu erscheinen und unseren Tisch vor neun Uhr abends wieder zu räumen. Das Restaurant Il Passetto, der Piazza Navona benachbart, empfing uns gnädig. Aber nur, um uns mit der gleichen Herablassung wieder hinauszufeuern. Der Kellner zeigte auf meinen Rollkragenpullover, rümpfte die Nase und näselte: „Jacket please!“ Uns wurde bedeutet, so vulgäre Gäste, die nicht einmal einen Smoking tragen, könne man an diesem Abend nicht dulden. Wir irrten durch die verlassenen Gassen der Altstadt, bis uns ein hilfsbereiter Römer den Tipp gab: „Geht in die Sagrestia. Ich führe euch hin.“ Zuerst verstanden wir nicht. Was sollen wir in einer Sakristei? Er steuerte zielsicher das Pantheon an, bog in die Via del Seminario (in Rom gibt es viele fromme Namen), dann ging es eine Treppe hinunter, wo Rom – das andere Rom, das der Jungen, Studenten, Ausgeflippten, Künstler und Rucksacktouristen – schon lange beim Feiern war. Eigentlich war kein Platz. Aber man rückte zusammen, bald stand eine köstliche Spaghettata auf dem Tisch, wir waren schnell Freunde mit allen am Tisch und hatten uns schon lange nicht so gut unterhalten. Eine Flasche Castelli Romani nach der anderen verdunstete atemberaubend schnell. Dort war keiner, der den Guide Michelin, den Gault-Millau, den Guida dell’Espresso oder den Veronelli gebraucht hätte, um herauszufinden, wo man in Rom gut isst.
Dietmar Polaczek
DER AUTOR |
Dietmar Polaczek lebt seit 32 Jahren in Italien und widmete seiner Wahlheimat bereits das Buch „Geliebtes Chaos Italien“. |
Rom in Bildern
Rom: antike Metropole Italiens
Geschichtsfans kommen in dieser Stadt voll auf ihre Kosten: Römische Republik und Kaiserzeit haben ihre Spuren hinterlassen. Die Stadt enthält zahllose antike Bauwerke, archäologische Schätze und Gebäude, die weltweit ihresgleichen suchen. Lassen Sie sich überraschen und machen Sie mit uns einen Kurztrip durch Rom!
Eine jahrhundertealte Skyline
im Hintergrund das Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II., davor die Kirche Sant’Angnesein Agone und vorn die Kuppel der Kirche San Salvatore in Lauro.
Ein Brunnen für die Ewigkeit
Die Fontana di Trevi ist der größte Brunnen Roms. Angeblich bringt es Glück, Münzen hineinzuwerfen: Eine und man kehrt nach Rom zurück, zwei und man verliebt sich, und
bei drei Münzen wird geheiratet.
Gelebte Geschichte
Das Forum Romanum war im antiken Rom der Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. Zwischen den Tempeln fanden Volksversammlungen, Gerichtsverhandlungen und Märkte statt.
Ein schönes Plätzchen
Die Piazza della Repubblica ist eine bekannte Sehenswürdigkeit in Rom, die man bei einem Besuch unbedingt gesehen haben sollte.
Abenddämmerung
Nicht nur wenn die Sonne langsam untergeht, ist Rom ein Ort zum Träumen.
Shopping-Hochburg
Prada, Gucci & Co. – zahlreiche Luxus-Labels laden in Rom zum Shoppen ein.
Die Engelsburg in Rom
Der Tiber ist nach den Flüssen Po und Etsch der drittlängste Fluss in Italien und fließt mitten durch die „ewige Stadt“ – direkt an der Engelsburg vorbei.
Sommer in Rom
Die Gärten des Vatikan bieten Flora und Fauna eine Menge Platz.
Stumme Zeugen des alten Roms
Zahlreiche Statuen wie diese aus der Villa Sciara zeugen von der beeindruckenden Geschichte Roms. Republik und Kaiserzeit prägen das Stadtbild auch heute noch.
Südeuropäisches Flair
Besonders am Abend, wenn die Stadt zur Ruhe kommt, ist Rom ein Erlebnis.
Die Schätze der italienischen Küche
Ganz Italien – und natürlich auch Rom – ist bekannt für seine Kulinarik! Viel frisches Gemüse, feinster Fisch, wunderbare Filets, Pasta, Pizza und natürlich auch Gelatto (Eis) dürfen auf dem reichhaltigen Speiseplan nicht fehlen. Wer nach Rom reist, sollte also Hunger mitbringen und sich auf die exklusiven Speisen, die nicht immer ganz günstig sind, einlassen. Die Favoriten der italienischen Küche möchten wir Ihnen nun näher vorstellen.
Pasta
Hartweizengrieß, Salz und Wasser – das sind die Zutaten, aus denen die Italiener Nudeln herstellen. Nur in die „Pasta fresca“ – die frische Pasta – darf auch Ei.
Ciabatta
Ciabatta ist das typisch italienische Weißbrot. Der Name bedeutet auf deutsch „Pantoffel“ und soll auf die längliche, breite und flache Form des Brotes zurückzuführen sein. Die Italiener lieben es, das Ciabatta immer anders zu belegen, zum Beispiel so mit Kabeljau oder anderen Leckereien.
Pizza
Pizza ist Italiens Nationalgericht numero uno. Ob mit Gemüse, Fisch oder Salami, dank der vielen Belag-Möglichkeiten mag sie fast jeder. Um seine Klassiker zu bewahren, hat Italien zum Beispiel die „Pizza Napoletana“ schützen lassen. Das bedeutet, dass die Zutaten und die Zubereitung von der EU vorgegeben werden.
Schinken
Der berühmteste Schinken in Italien ist der Parmaschinken. Der aus der Provinz Parma stammende Aufschnitt schmeckt besonders mild und ist deswegen weit über die Grenzen Italiens beliebt.
Gelato
Erfunden haben das Speiseeis zwar die Chinesen, aber die Italiener haben daraus „Gelato“ gemacht: die leckere Spezialität, die es mittlerweile rund um die Welt gibt – und die auch aus den Fußgängerzonen in Deutschlands Kleinstädten nicht mehr wegzudenken ist.
Restaurants und Wochenmärkte
Pizza |
La Gatta Mangiona (Via Ozanam 30, Tel. 0039/065 34 67 02, www.lagattamangiona.com)
Der Pizzateig der „vielfraßigen Katze“ verbringt zunächst 48 Stunden im Kühlschrank bevor er weiterverarbeitet wird – zu typisch römischen Pizzavarianten mit beispielsweise Zucchini, Anchovis, Tomaten und Büffelmozzarella. Mittwochs und donnerstags werden Wein- und Pizzaverköstigungen angeboten. Für viele Römer gilt La Gatte Mangiona als die beste Pizzeria Roms – daher unbedingt einen Tisch reservieren!
Gusto (Piazza Augusto Imperatore, Tel. 0039/063 22 62 73, www.gusto.it)
Hier lässt sich an einem warmen Sommerabend prima neapolitanische Pizza auf der Sonnenterrasse genießen. Dienstags und donnerstags sorgt Livemusik für eine Extraportion Urlaubsstimmung.
Ivo a Trastevere (Via S. Francesco a Ripa, Tel. 0039/065 81 70 82)
Im authentischen Stadtteil Trastevere gelegen schwören sowohl Einheimische als auch Besucher auf die Pizza bei Ivo. Besonders beliebt ist „Pizza Bianco“ mit Käse- statt Tomatensauce. Wer vor 19 Uhr kommt, hat gute Chancen, noch einen Platz zu ergattern. Reservierungen sind leider nicht möglich.
Ristorante |
Armando al Pantheon (Salita Dei Crescenzi 31, Tel. 0039/068 80 30 34, www.armandoalpantheon.it)
Die familiengeführte Trattoria serviert seit 1961 „Fettuccine all’Armando“ und weitere klassische italienische Speisen. Korkwände, an denen sich Kunstwerke tummeln, gedimmtes Licht, eine große Weinauswahl sowie freundlicher Service laden zum Verweilen ein.
Antico Arco (Piazzale Auralio 7, Tel. 0039/065 81 52 74, www.anticoarco.it)
In dem 2009 komplett renovierten Restaurant wird die traditionelle Küche modern interpretiert: Inhaberin Patrizia Mattei macht es sich zur Aufgabe, mit viel Kreativität klassische Menüs aus Antipasti, Primi und Secondi neu aufleben zu lassen. In der Weinbar lässt es sich prima bei einem Glas Vino den Abend ausklingen.
Café & Bar |
Gaudeo (Via del Boschetto 112, Tel. 0039/06 98 18 36 89, www.gaudeo.it)
In dem Café im angesagten Viertel Monti werden köstliche Paninis, z. B. mit Salami, Auberginen und Pistazien, angeboten.
Bar del Fico (Piazza del Fico, Tel. 0039/06 68 80 84 13, www.bardelfico.com)
Zur schicken Bar beim Pantheon gehört auch das Ristorante del Fico. Hier werden Spezialitäten, etwa Pasta mit „Amatriciana“, einer Sauce aus Speck, Tomaten und Schafskäse, serviert.
Freni e Frizioni (Via del Politeama 4–6, Tel. 0039/06 58 33 42 10, www.freniefrizioni.com)
In der Bar trifft man viele Studenten, die auf Vintage Sofas oder im „Patio“ sitzend Cocktails schlürfen. Von 19 – 22 Uhr gibt es täglich ein Buffet aus Pizza, Pasta und Salaten.
Eis |
Giolitti (Via Uffici del Vicario 40, Tel. 0039/065 92 45 07, www.giolitti.it)
Schon Audrey Hepburn und Gregory Peck haben in „Ein Herz und eine Krone“ von den Sahneeisvarianten und Sorbets gekostet. Die seit 1900 bestehende Gelateria liegt in unmittelbarer Nähe des Pantheon.
Il Gelato di San Crispino (Via della Panetteria 42, Tel. 0039/66 79 39 24 & Via Acaia 56, Tel. 0039/67 04 50 41 2, www.ilgelatodisancrispino.it)
Das Eis der traditionellen Gelateria gilt als das beste in Rom – Kenner behaupten sogar, es sei Weltklasse. Die Sorten variieren je nach Saison: Im Sommer sind „Lampone“ (Himbeere) und „Susine“ (gelbe Pflaume) die Renner. Die Filiale auf der Via della Panetteria in unmittelbarer Nähe des Trevi-Brunnens serviert zudem exklusiven jamaikanischen Kaffee.
Wochenmärkte |
Campo de’ Fiori (Piazza Campo de' Fiori, Mo. – Sa. 6–13.30 Uhr)
Auf dem wohl bekanntesten – und gleichzeitig zentralsten – Wochenmarkt werden neben Fisch, Obst und Gemüse auch Fiori – Blumen – verkauft.
Piazza Alessandria (Piazza Alessandria, Mo. – Sa. 6–13.30 Uhr)
In einer aus Glas und Stahl erbauten Markthalle gibt es Lebensmittel und Blumen.
Mercato dell’Unita (Via Cola di Rienzo, Mo. – Sa. 7–20 Uhr)
Im Stadtteil Prati werden Lebensmittel in einer 1928 erbauten Markthalle angeboten. Der Vorteil des Marktes: Die langen Öffnungszeiten erlauben es, jenseits der heißen Mittagssonne entspannt einzukaufen.
Sightseeing – was Sie sehen sollten
Orte Roms, die man unbedingt besichtigen sollte
Wir waren für Sie in Rom unterwegs und haben ein paar Sightseeing-Tipps, die Sie unbedingt in Ihre Liste aufnehmen sollten. Das sind unsere Favoriten:
1. Trastevere
In dem ursprünglichen Viertel trifft man sich, um authentisch zu essen. Hier befindet sich auch die Marienkirche Basilica di Santa Maria.
2. Piazza Di Spagna
Der Platz ist für seine Spanische Treppe bekannt. In der angrenzenden Via Condotti sind exklusive italienische Modemarken von 2 Gucci bis Versace vertreten.
3. Vatikanische Museen
Nicht nur die Fresken Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle sind einen Besuch in Roms größtem Museum wert.
4. Forum Romanum
In dem ursprünglichen Zentrum der Stadt ging es schon zu Zeiten Cäsars chaotisch und lebhaft zu.
5. Boutique Hotel Trevi
An der Spanischen Treppe gelegen versprüht das Boutique Hotel Trevi besonders authentischen Charme.
6. Pantheon
Fast magisch ist es, wenn am Nachmittag das Licht durch die Kuppel, die 1700 Jahre lang die größte der Welt war, scheint.
7. Villa Borghese
Der fünf Quadratkilometer große Park lädt zum Entspannen ein. Die Kunstsammlung der Galleria Borghese gehört zu den wertvollsten privaten Sammlungen weltweit.
8. Engelsburg
Das Castel Sant’Angelo aus dem Jahre 139 ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Rom. Was zunächst Mausoleum für Kaiser Hadrian war, diente auch als Festung und Gefängnis.
9. Hotel Forum Roma
Vom Rooftop Restaurant des Vier-Sterne-Hotels, das nur einen Katzensprung vom weltberühmten Forum Romanum liegt, hat man einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt.
10. Kolosseum
Das größte der im antiken Rom erbauten Amphitheater gehört unbedingt auf Ihren Reiseplan, es ist schließlich seit zwei Jahrtausenden Roms berühmtestes Wahrzeichen.
Fotos: Istockphoto (10), Grafik: © 2014 Google
Nützliche Tipps
So kommen Sie nach Rom
Wer aus Süddeutschland, Österreich oder der Schweiz kommt, kann mit dem Auto in das gut 800 km entfernte Rom fahren – denken Sie aber an die anfallende Maut. Bequemer, schneller und oft auch günstiger ist die Anreise mit dem Flugzeug. Rom hat zwei Flughäfen: den großen „Leonardo da Vinci“ (auch Fiumicino genannt) im Westen der Stadt und den kleinen „Ciampino“, den besonders Billigfluglinien anfliegen. Beide Flughäfen sind durch Bus und Bahn gut mit dem Zentrum verbunden. Mit dem Taxi hingegen kann die Fahrt bis zu 60 Euro (von Fiumicino) beziehungsweise 40 Euro (von Ciampino) kosten.
Unterwegs in Rom
Rom hat nur zwei U-Bahn- (zwei weitere werden gerade gebaut) und sechs Straßenbahn-Linien. Dafür gibt es viele Busverbindungen, mit denen Sie alle Sehenswürdigkeiten erreichen. Der zentrale Bus- und U-Bahn-Knotenpunkt ist die „Stazione Termini“. Im Vergleich zu Deutschland sind die öffentlichen Verkehrsmittel in Rom günstig: So kostet eine Einzelfahrt zum Beispiel nur 1,50 Euro, ein Wochenticket 24 Euro. Passen Sie beim Taxifahren auf, dass Sie nur in ein offizielles Taxi steigen – zu erkennen an der weißen Farbe, einem Taxi-Zeichen auf dem Dach und einer Lizenznummer am Auto. Bei illegalen Fahrern zahlen Sie meist zu viel.
Buchtipps
Diese Werke dürfen Sie sich nicht entgehen lassen
Rom und seine Geschichte sind einzigartig. Grund genug, auch literarisch auf Spurensuche zu gehen und den Geist der Kultur neu zu erwecken.
Essen und Trinken im alten Rom von Jacques André (übersetzt von Ursula Blank-Sangmeister), Reclam Verlag, 19,95 Euro
Schlemmen wie die alten Senatoren – das können auch Sie mithilfe dieses ganz besonderen Werks. Es bietet zahlreiche Informationen, wie die Römer einst speisten und welche Köstlichkeiten sie besonders mochten. Gehen Sie mit auf eine kulinarische Reise in die Antike.
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Rom von Hanns-Josef Ortheil, Carl Hanser Verlag, 14,90 Euro
Dank dieses etwas anderen Reiseführers erkundet man das historische Zentrum Roms, seine Bars und Osterien – und begleitet Figuren wie Aeneas und Goethe auf ihren Wegen durch die „Ewige Stadt“. Autor und Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil versteht es, zu begeistern und die historischen Mauern zum Leben zu erwecken.
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MARCO POLO Reiseführer Rom inklusive App von Swantje Strieder, MAIRDUMONT, 11,99 Euro
Insider-Tipps und viele spannende Informationen: Der MARCO POLO Reiseführer Rom bietet einen facettenreichen Blick auf die „Ewige Stadt“. Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten empfiehlt Autorin Swantje Strieder hervorragende Restaurants und Bars, Party-Hotspots und die besten Einkaufsmöglichkeiten.
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