Peperoni

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 03. Dez. 2024

Vorsicht, Verwechslungsgefahr: Tatsächlich sind Peperoni und Chili eng verwandt – dasselbe sind sie aber keineswegs. Welche Unterschiede es gibt, lesen Sie in unserer Warenkunde.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Interaktive Infografik zu Peperonis
  2. Das sollten Sie über Peperoni wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  3. Unsere liebsten Peperoni-Rezepte
  4. Wie gesund sind eigentlich Peperoni?
  5. Einkaufs- und Küchentipps für Peperoni
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  6. Zubereitungstipps für Peperoni

Infografik zu Peperonis

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik.

Peperoni

Peperoni...

  • ...kurbeln den Stoffwechsel an:
    Scharfe Peperoni sind meistens klein und auch als „Peperoncini“ bekannt. Sie enthalten besonders viel Capsaicin, das den gesamten Stoffwechsel und vorübergehend auch die Fettverbrennung im Körper auf Touren bringt.
  • ...helfen beim Fatburning:
    Wie Forschungen zeigen, kann Vitamin C dabei helfen, Fett im Körper schneller zu verbrennen - und bei Vitamin C gehört Peperoni zu den Spitzenreitern. Schon in 2 großen Peperoni (100 g) steckt mit ca. 210 mg Vitamin C mehr als der durchschnittliche Tagesbedarf von 95 mg (Frauen) bzw. 110 mg (Männer)!
  • ...regen die Verdauung an:
    Sowohl die Ballaststoffe als auch das in scharfen Peperoni reichlich enthaltene Capsaicin bringen einen eher trägen Darm in Schwung
  • ...können Schmerzen lindern:
    Ob Kopfweh, Muskelkater oder Nervenschmerzen: Scharfe Peperoni können helfen, wenn man schmerzende Stellen damit einreibt. Aber Vorsicht: niemals auf offene Wunden oder Verletzungen bringen!
  • ...beugen Diabetes vor:
    In Peperoni stecken verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, die der Gesundheit nützen. Besonders interessant sind dabei Luteolin und Apigenin: Diese Stoffe können die Zucker- und Fettneubildung im Körper hemmen und damit zur Vorbeugung gegen Diabetes beitragen.
  • ...sind kalorienarm:
    Wer Peperoni isst, tut dank des extrem niedrigen Kalorien- und Fettanteils seiner Figur etwas Gutes. Ebenfalls günstig: Peperoni enthalten kaum Kohlenhydrate, dafür aber relativ viele sättigende Ballaststoffe.
  • ...bekommen nicht jedem:
    Bei Menschen mit einem empfindlichen Magen oder Darm können scharfe Peperoni zu Beschwerden führen. Entschärfen kann man Peperoni aber, wenn man die weißen Innenhäute und die Kerne entfernt, denn darin steckt am meisten Capsaicin.

Das sollten Sie über Peperoni wissen

Selbst Fachleute kommen manchmal ins Schwimmen, wenn es um Paprika, Peperoni und Chili geht. Kein Wunder, denn eng verwandt sind diese Schoten alle miteinander. Peperoni bzw. Gewürzpaprika stammen vom Gemüsepaprika ab und sind wie er in grün, rot und gelb zu haben. Die Form ähnelt der von Spitzpaprika und großen Chilisorten. Den grundlegenden Unterschied zwischen Peperoni und Chili erkennt man am besten an den daraus hergestellten Gewürzen: Während Chilischoten Basis für Chilipulver und Cayennepfeffer sind, macht man aus Peperoni – die botanisch korrekt eigentlich Gewürzpaprika heißen – Paprikapulver in allen Varianten von „Delikatesspaprika“ (sehr mild) und edelsüß (mild) über Halbsüß (mild-pikant) bis hin zu Rosenpaprika (scharf).
Mit anderen Worten: Im Gegensatz zu Chili können Peperoni je nach Sorte sehr mild schmecken und sind dann wie Paprikaschoten zu verwenden.

Herkunft

Ursprünglich in Südostasien zu Hause, kam die Peperoni im Gepäck der türkischen Eroberer im 16. Jahrhundert nach Europa und blieb im Balkan bzw. in Ungarn „hängen“.

Saison

Die Haupterntezeit für Peperoni beginnt im August und geht bis in den späten Oktober.

Geschmack

Frische Peperoni schmecken ähnlich wie Paprikaschoten, dabei aber je nach Sorte süßlich-mild über würzig-pikant bis hin zu feurig scharf.

Unsere liebsten Peperoni-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Peperoni-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Peperoni?

Wer Peperoni isst, tut dank extrem niedriger Kalorien- und Fettanteile nicht nur seiner Figur etwas Gutes. Auch das Immunsystem freut sich, denn die scharfen Schoten liefern reichlich Vitamine. Vor allem rote Peperoni haben das Prädikat „wertvoll“ verdient: 100 g enthalten bis zu 150 mg Vitamin C. Diese Menge entspricht der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Zufuhr für eineinhalb Tage!

Nährwerte von Peperoni pro 100 Gramm  
Kalorien 20
Eiweiß 1,3 g
Fett 0,2 g
Kohlenhydrate 3 g
Ballaststoffe 3,5 g

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Einkaufs- und Küchentipps für Peperoni

Einkauf

Das Wichtigste vorweg: je kleiner, desto schärfer sind Peperoni in der Regel! Fragen Sie sicherheitshalber immer nach, ob die Peperoni zur milden oder scharfen Sorte gehören.

Lagerung

Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben Peperoni problemlos bis zu 1 Woche frisch und knackig.

Vorbereitung

Wenn Sie es richtig scharf mögen, können Sie die Kerne von scharfen Peperonisorten mit verwenden. Ansonsten entfernt man sie besser beim Putzen: Peperoni halbieren, von Kernen und Häuten befreien, kurz abspülen und abtropfen lassen. Anschließend können Sie die Peperoni je nach Rezept in Streifen schneiden, würfeln oder hacken.

Übrigens: Beim Umgang mit scharfen Peperoni kann schon ein versehentlicher Griff in Augen- oder Nasennähe schmerzhafte Folgen haben – tragen Sie darum beim Putzen am besten Einmal-Handschuhe.

Zubereitungstipps für Peperoni

Frische Peperoni sind die perfekte Würze für Gulasch und andere Schmorgerichte, aber auch für Paprikaschnitzel, Reisfleisch, Fischsuppen, pikanten Quark oder Gemüse. Große, milde Peperoni eignen sich gut zum Füllen mit Reis, Fleisch oder Fisch. Scharfe Peperonisorten können Sie natürlich auch überall dort verwenden, wo sonst Chili zum Einsatz kommt.

 
Was für ein Schwachsinn hier erzählt wird. Die Brüste haben keine Direktleitung zum mütterlichen Magen! Capsaicin geht nicht in die Muttermilch über, stillende Mütter können absolut unbegrenzt scharf essen, wie sie es in weiten Teilen der Welt ja auch seit Jahrtausenden tun. Piperin dagegen ist in der Milch nachweisbar, allerdings in so geringen Mengen, dass es keinerlei Auswirkungen hat. Bitte in Zukunft nicht einfach irgendeinen Quatsch verbreiten, den die Oma mal erzählt hat.
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Liebe Senga S., vielen Dank für den Hinweis. Wir sind stets bemüht die Artikel auf dem neuesten Stand zu halten, das ist uns hier nicht ganz gelungen. Wir haben nach erneuter Recherche den Artikel nun aber aktualisiert und den Punkt zum Stillen rausgenommen. Grundsätzlich ist wissenschaftlich bewiesen, dass Fruchtwasser und Muttermilch Geschmacks- und Geruchsstoffe aus der Nahrung der Mutter annehmen können. Inzwischen ist die Studienlage jedoch fortgeschritten und es können wie Sie schon erwähnten nur einige Stoffe wie beispielsweise Peperin aus Pfeffer in Muttermilch nachgewiesen werden. Nicht aber die Scharfstoffe aus Ingwer, Chili oder Curcumin. Daher wird davon ausgegangen, dass auch Peperoni bedenkenlos verzehrt werden darf. Viele Grüße EAT SMARTER
 
So viel Unsinn in einem Artikel... Z.B. kommen Chili durchaus auch ohne Schärfe vor. Im Grunde sind Peperoni und Chili nur unterschiedliche Namen (aus verschiedenen Regionen) für die gleichen Früchte. https://de.wikipedia.org/wiki/Paprika
 
informativ
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