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Chutney selber machen

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 28. Feb. 2023
Köstlich zu Gegrilltem und Gebratenem: Chutney selber machen © quayside
Köstlich zu Gegrilltem und Gebratenem: Chutney selber machen © quayside

Marmelade und Gelée sind ein alter Hut. Die etwas andere Art des Einmachens kommt jetzt als fernöstliche Köstlichkeit daher. Raffiniert kombiniert ist Chutney eine herzhaft süße Alternative zu Ketchup und Co. Wenn Sie Chutney selber machen möchten, sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt und so finden saisonale Früchte wie Heidelbeeren und Pflaumen eine neue Bestimmung.

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Chutney selber machen – Wissenswertes

Ursprünglich ist Chutney vor allem in der indischen Küche beheimatet. Das würzige Frucht-Gemüse-Gemisch wird dort oftmals zu Currys oder Fleischgerichten serviert und ist ein erfrischender Begleiter in der traditionell eher scharf feurigen Küche. Seinen Weg nach Europa fand diese pikante Marmelade während der Kolonialzeit, als die Engländer begannen, Mangos in ihre Heimat zu verschiffen. Aus den importierten Früchten wurde dann Chutney eingekocht. Dies ist auch der Grund, warum das Mango-Chutney als Klassiker unter den orientalischen Dips gilt.

Chutney selber machen – nutzen, was da ist

Oftmals bilden Zwiebeln die Basis, die anschließend mit Zucker und Essig eingekocht werden. Da es sich bei dem aus Indien stammenden Exoten in der Regel um eine Kombination aus Gemüse und Frucht handelt, empfehlen wir jedem, der Chutney selber machen möchte, zu nutzen, was die Natur gerade hergibt: Saisonale Früchte wie Preiselbeeren oder Pflaumen liefern somit eine optimale Grundlage. Jetzt eingemacht bieten die süß-sauren Saucen beispielsweise in kalten Monaten eine spannende Abwechslung als exotische Geschmackskomponente zum Festbraten. Das indische Fruchtgemisch passt aber auch hervorragend zu gegrilltem Fleisch und zaubert einen Hauch von Orient auf den Teller.

Chutney selber machen – der Klassiker

Die Zutaten

Wenn Sie Chutney selber machen möchten, benötigen Sie für zwei Schraubgläser à 400 ml:

  • 4 feste unreife Mangos (ca. 1500 g)
  • 1 Stück Ingwer (ca. 400 g)
  • 4 kleine rote Chillischoten
  • 3 Limetten
  • 100 ml Apfelessig
  • 150 g Rohrzucker

Die Zubereitung

Spühlen Sie die Schraubgläser samt Deckel mit kochendem Wasser aus und stellen Sie diese kopfüber zum Trocknen auf ein Gerschirrhandtuch. Schälen Sie nun die Mangos und trennen Sie das Fruchtfleisch vom Kern. Sie benötigen ca. 750 g Fruchtfleisch, welches Sie etwa 5 mm große Stückchen würfeln.

Schälen Sie jetzt den Ingwer. Schneiden Sie diesen sowie die gewaschenen und entkernten Chillischoten in feine Streifen. Anschließend halbieren Sie die Limetten und pressen Sie sie aus. Für das Mango-Chutney brauchen Sie ca. 75 ml Saft. Den Fruchtsaft vermischen Sie mit dem Apfelessig. Sollte Ihre Linettensaft-Ausbeute nicht ganz so ergiebig sein, können Sie den fehlenden Teil durch Essig ersetzen.

Streuen Sie nun Zucker in einen Topf und erhitzen Sie diesen, bis er flüssig und hellbraun ist. Fügen Sie den Ingwer und die Chillischoten hinzu und löschen Sie die Zucker-Ingwer-Chilli-Mixtur im Anschluss mit dem Limetten-Essig ab. Das Ganze muss nun 2 bis 3 Minuten lang köcheln. Zum Abschluss kommt die Mango hinzu. Alles zusammen sollte unter häufigem Rühren für etwa 45 Minuten kochen.

Falls nötig können Sie während des Kochprozesses nach und nach bis zu 200 ml Wasser hinzugeben. Außerdem können Sie gegen Ende das Chutney noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das noch heiße Mango-Chutney in die vorbereiteten Gläser füllen und mit den Deckeln verschließen.

Lassen Sie die Gläser danach für ungefähr 5 Minuten kopfüber stehen. Hierbei bildet sich ein Vakuum. So behandelt hält sich die indische Beilage kühl und dunkel gelagert für ca. 1 Jahr.

Wie Sie Chutney selber machen können, das Rezept für den Klassiker Schritt für Schritt zum Nachlesen, sowie viele weitere Chutney-Rezepte finden Sie bei EAT SMARTER.

(sit)

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