Protein-Küchlein: super lecker!
Darf es noch etwas Kuchen sein? Ja bitte, denn diese Protein-Küchlein punkten mit viel Eiweiß, sind zuckerarm, und total schnell gemacht. Ideal für kleine und große Naschkatzen, ob Morgens beim Frühstück, oder Nachmittags auf dem Kuchentisch.
"Hätt' ich dich heut' erwartet, hätt' ich Protein-Kuchen da…" Gibt es etwas Besseres als den Geruch von frisch gebackenem Kuchen? Nein, zumindest nicht für mich. Ich liebe Kuchen und alles was damit zu tun hat. Bei Muffins, Blechkuchen und Zimtschnecken werde ich schwach.
Wenn ich mir allerdings jedes Kuchenstück genehmigen würde, dass mir vor die Nase kommt, hätte ich in kürzester Zeit wahrscheinlich das eine oder andere Kilo mehr auf den Hüften. Da strikte Verbote für mich keine Option sind, habe ich für mich nach einer Lösung gesucht, die meine Leidenschaft für Kuchen und Fitness vereint.
Backen mit Proteinpulver
Wer aber schon einmal versucht hat, auf eigene Faust mit Proteinpulver zu backen, weiß, dass diese Backversuche nicht selten in einer mittleren Katastrophe enden. Viele Mitmenschen in meinem Umfeld haben schon dankend abgelehnt, als ich ihnen den x-ten Proteinpfannkuchen mit den Worten "Schmeckt diesmal wirklich!" zum Probieren gab. Tat es natürlich nicht.
Die Pfannkuchen waren auf eine eigenartige Weise staubtrocken und gleichzeitig gummiartig. Sie hatten keinerlei Pfannkuchengeschmack, sondern schmeckten nach ziemlich altem Kakao, der sehr lange offen in einer Abstellkammer stand.
Da ich nicht der Typ Mensch bin, der einfach so aufgibt (zumindest, wenn es um Backen und Rezeptentwicklung geht), habe ich weiterhin mit Proteinpulver gebacken und meine eiweißreichen Kreationen einfach nur noch selber gegessen.
Nach etlichen Fehlversuchen hatte ich es geschafft, durch das Austauschen verschiedener Zutaten aus der Kohlenhydratfalle Kuchen einen proteinreichen und zuckerarmen Mug-Cake (engl. für Tassenkuchen) zu machen, der auch mal gerne zum Frühstück gegessen werden kann.
Das Rezept für die Eiweiß-Muffins
Die proteinreichen Tassenküchlein sind schnell gemacht und benötigen ausschließlich Zutaten, welche die durchschnittliche Fitness-Küchenfee Zuhause in der Vorratskammer hat. Die zuckerarmen Muffins lassen sich sich wunderbar auf Vorrat backen und einfrieren.
Zutaten
- 80 Gramm Quark (halbfett oder fettarm)
- 80 ml Haferdrink oder Mandeldrink
- 100 Gramm gemahlene Mandeln
- 2 kleine Eier
- 50 Gramm Proteinpulver (Geschmack Neutral oder Vanille)
- 1 EL Kakaopulver
- 3 EL Xylit oder Erythrit
- zuckerfreie Schokolade oder Früchte für individuellen Geschmack
- 1/4 Teelöffel Verdickungsmittel (Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl)
- 1 Prise Salz
- 1 Teelöffel Backpulver
Zubereitung
- Zunächst den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Danach die Eier gut verquirlen. Jetzt Haferdrink und Quark dazugeben und zu einer glatten Masse verrühren.
- Anschließend das Eiweißpulver mit den gemahlenen Mandeln, dem Salz und dem Verdickungsmittel mischen. Jetzt das Erythrit, das Backpulver und das Kakaopulver dazu geben und erneut mit einem Löffel durchrühren.
- Falls der Teig zu flüssig ist, noch etwas Proteinpulver oder Mandelmehl hinzugeben. Anschließend individuelle Zutaten wie Nüsse, Beeren oder Schokolade unterrühren.
- Dann den Teig in 4 ofenfeste Kaffeetassen füllen und circa 20-25 Minuten backen. Nach 20 Minuten mit einem Holzstäbchen in den Teig pieksen um die Konsistenz zu prüfen. Falls nötig, noch länger backen.
Nährwerte
Pro Portion liefert der Protein-Kuchen:
- 270 Kcal
- 16 Gramm Fett
- 22 Gramm Eweiß
- 10 Gramm Kohlenhydrate
Allerdings gilt auch hier: Bitte in Maßen. Nur weil der Protein-Mug-Cake wenig Kohlenhydrate hat und zusätzlich Eiweiß liefert, heißt das nicht automatisch, dass er kalorienfrei ist. Wer über seinem Energiebedarf isst, nimmt zu, ganz gleich ob man nun einen Schokobrownie oder einen Low-Carb-Kuchen zu viel isst.
Ich wünsche euch einen kuchenreichen Montag und einen wunderschönen Start in die neue Woche.
Eure Oona