Maca
Die südamerikanische Wurzel namens Maca gilt als Superfood. Glaubt man den Versprechungen, scheint die eher unscheinbare kleine Wurzelknolle wahre Wunder zu vollbringen. Was an ihren angeblichen Wunderwirkungen dran ist, klärt unsere Warenkunde.
Inhaltsverzeichnis
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Das sollten Sie über Maca wissen
- Herkunft
- Saison
- Geschmack
- Sorten
- Wie gesund ist eigentlich Maca?
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Einkaufs- und Küchentipps für Maca
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Maca
Das sollten Sie über Maca wissen
Noch gilt Maca als Geheimtipp, aber vor allem Hersteller und Vertreiber des Pulvers aus dem getrockneten Gemüse rühren eifrig die Werbetrommel. Glaubt man den Versprechungen, scheint die eher unscheinbare kleine Wurzelknolle wahre Wunder zu vollbringen. Die Liste der angeblichen Wirkungen von Maca ist lang und klingt beeindruckend: So soll Maca die Potenz und Fruchtbarkeit steigern, den Cholesterinspiegel senken, Stress ausbremsen, Depressionen und Angstzustände lindern, für schnelleren Muskelaufbau sorgen, die Lust auf Liebe erhöhen und gegen Wechseljahrbeschwerden helfen.
Wirklich bewiesen ist das alles bisher allerdings nicht (siehe unten). Fakt ist lediglich: Als Gemüse ist Maca in seiner südamerikanischen Heimat buchstäblich in aller Munde, während es hierzulande noch kaum bekannt ist. Die Wurzelknollen der Maca gehören botanisch zur Familie der Kreuzblütler und zur Gattung der Kressen. Äußerliche und geschmackliche Ähnlichkeiten mit Rettich und Radieschen sind also keineswegs zufällig.
Die frischen Knollen und Blätter von Maca gibt es bei uns bisher leider kaum zu kaufen. Mancher hatte allerdings schon Glück beim Biobauern oder im Reformhaus. Ansonsten gilt: Wer das Gemüse probieren und dafür nicht extra nach Südamerika reisen möchte, kann es im eigenen Garten anbauen.
Das Saatgut für Maca bekommen Sie im Internet. Wichtig ist allerdings ein Platz an der Sonne! Dann gedeihen die Wurzeln am besten und sind schon nach etwa 3–4 Monaten erntereif. Vor dem Winter brauchen sich Fans von Maca übrigens nicht zu fürchten: Die Pflanze ist frosthart und verträgt Kälte bis zu minus 20°C.
Herkunft
Legenden behaupten, dass man Maca in Peru bereits vor mehr als 2.000 Jahren kannte. Fest steht: Als Erste haben die Inkas im 15. Jahrhundert Maca angebaut. Ursprünglich stammt Maca aus dem Gebiet um den Junin-See in den peruanischen Anden. Heute gibt es Anbaugebiete allerdings in ganz Peru.
Saison
Macapulver können Sie das gesamte Jahr über kaufen.
Geschmack
Die Wurzeln von Maca schmecken angenehm süßlich. Die Blätter haben einen leicht scharfen Geschmack, der an Rettich oder Radieschen erinnert. Maca-Pulver hat einen karamellig-süßen Geschmack mit einem leicht scharfen Aroma.
Sorten
Es gibt fünf verschiedene Maca-Sorten: Schwarzes, rotes, gelbes, lilafarbenes sowie Misch-Maca. Schwarzes Maca ist eine eher seltene Sorte, die aber reich an Vitalstoffen, essenziellen Amino- und gesunden Fettsäuren ist. Rotes Maca enthält reichlich Eiweiß sowie Kalium. Gelbes Maca ist die bekannteste Sorte und zeichnet sich besonders durch den hohen Vitamin C- sowie B3-Gehalt aus. Lilafarbenes Maca hat im Gegensatz zu den anderen Sorten den höchsten Kaliumgehalt. Beim Misch-Maca handelt es sich um eine Mischung aus allen Maca-Sorten.
Wie gesund ist eigentlich Maca?
Ob die der Maca nachgesagten zahlreichen Wunderwirkungen, zum Beispiel auf Potenz und Vitalität, wirklich zutreffen (1)? Darüber gibt es unterschiedliche Meinungen und verschiedene Studienergebnisse. Es scheint aber durchaus etwas dran zu sein, wie auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) feststellt.
Trotzdem genügen nach Ansicht des BfR die vorliegenden Forschungen bisher nicht, um wirklich eindeutige Aussagen über die Unbedenklichkeit von Maca zu machen. Vor allem betrifft dies das Pulver aus Maca, das nicht als Lebensmittel, sondern als Nahrungsergänzungsmittel gilt (2).
Die Inhaltsstoffe des Gemüses selber beziehungsweise von frischer Maca ähneln aber dem von anderen Wurzeln. Beachtlich ist dabei vor allem der Proteingehalt; außerdem enthält Maca gesunde Senfölglykoside, relativ viel Kalzium und Eisen sowie andere Mineralstoffe.
Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Maca-Pulver im Überblick:
Nährwerte von Maca-Pulver pro 100 Gramm | |
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Kalorien | 300 |
Eiweiß | 10 g |
Fett | 0,8 g |
Kohlenhydrate | 75 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Maca
Einkauf
Getrocknete und gemahlene Maca beziehungsweise Maca-Pulver können Sie bei zahlreichen Anbietern im Internet kaufen. Da hier die Herkunft und Zusammensetzung nicht immer unbedingt transparent ist, empfiehlt sich allerdings eher der Kauf im Bio-Laden, Reformhaus oder in der Apotheke.
Lagerung
Frische Maca-Wurzeln können Sie einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern; die Blätter welken allerdings schnell. Wer sie 1–2 Tage frisch halten will, kann es mit einem Trick probieren: Die Blätter der Maca abtrennen, gut waschen, noch feucht in einen Plastikbeutel geben und ebenfalls im Gemüsefach aufbewahren. Das Pulver aus Maca sollten Sie immer gut verschlossen und trocken lagern.
Vorbereitung
Frische Maca können Sie so vorbereiten wie zum Beispiel Rüben. Also gründlich waschen, Spitze und Blattansatz abschneiden und die Wurzel unter Umständen mit einem Sparschäler schälen. Anschließend in Scheiben, Stifte oder Würfel schneiden beziehungsweise je nach Größe im Ganzen lassen. Maca-Pulver braucht keine besondere Vorbereitung; es wird einfach in die jeweilige Flüssigkeit gerührt.
Zubereitungstipps für Maca
In Südamerika backt man die frischen Knollen von Maca im Ofen, bis sie weich werden. Die Peruaner trocknen Maca aber auch gern – so lässt es sich ganz einfach und vor allem vielseitig einsetzen: Das Pulver kann man wie Mehl zum Backen und Kochen verwenden, mit heißem Wasser oder heißer Milch als süßes Getränk mixen oder mit Fruchtpüree zu einem Brei verrühren.
Die ganz jungen und zarten Blätter von Maca eignen sich perfekt als Zutat in Blattsalaten und gehackt in Kräuterquark oder einfach über das Maca-Gemüse gestreut. Größere und festere Blätter kann man wie Spinat als Gemüse kochen.
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