Omega 3 gegen Rheumaschmerzen

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Omega 3 gegen Rheumaschmerzen
Omega 3 gegen Rheumaschmerzen

Wer unter Rheuma und Rheumaschmerzen leidet, sollte möglichst viel Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl zu sich zu nehmen, rät das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik. Reich an Omega-3-Fettsäuren sind Lachs, Makrele, Tunfisch und Hering. EAT SMARTER stellt die Ergebnisse der Studie vor (März 2002 - Deutsches Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik, Bad Aachen).

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Wer unter Rheuma und Rheumaschmerzen leidet, sollte möglichst viel Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl zu sich zu nehmen, rät das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik. Reich an Omega-3-Fettsäuren sind Lachs, Makrele, Tunfisch und Hering. Neben der medikamentösen, chirurgischen und physikalischen Therapie ist die richtige Ernährung eine weitere wichtige Maßnahme bei der Behandlung von Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis und den einhergehenden Rheumaschmerzen, so der renommierte Rheumatologe Professor Dr. Dr. Elmar Keck aus Wiesbaden.

In Deutschland sind 8,5 Millionen Menschen von rheumatischen Erkrankungen (Arthritis, Arthrose, Weichteilrheumatismus, chronische Polyarthritis, Morbus Bechterew etc.) betroffen und leiden unter Rheumaschmerzen. Insbesondere entzündliche rheumatische Erkrankungen sind durch eine Ernährungstherapie zu beeinflussen. In Studien zeigte sich neben einem Rückgang der Rheumaschmerzen auch, dass Medikamente reduziert werden konnten, so Müller.

Eine richtige Ernährung kann bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis die Entzündungsaktivität vermindern und die Rheumaschmerzen reduzieren. Um das zu erreichen, muss der Rheumatiker auf Fleisch, Wurst sowie fette Milchprodukte inklusive Butter verzichten, denn in diesen Lebensmitteln kommt die entzündungsfördernde und damit schmerzauslösende Arachidonsäure vor. Demgegenüber reduzieren die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren die Entzündung und die Rheumaschmerzen. Reich an Omega-3-Fettsäuren sind Lachs, Makrele, Tunfisch und Hering, so Müller. Omega-3-Fettsäuren verdrängen außerdem die Arachidonsäure aus bestimmten Stoffwechselwegen, so dass die Entzündung und die Rheumaschmerzen weiter abnehmen. Arachidonsäure ist die Ausgangssubstanz für Entzündungsmediatoren, also Stoffe, die Entzündungen vermitteln, erläutert Müller. Die Entzündung stellt den Ausgangspunkt für die Rheumaschmerzen dar.

Frei von Arachidonsäure sind alle pflanzlichen Lebensmittel. Arachidonsäurearm sind fettarme Milchprodukte. Um ausreichend Omega-3-Fettsäuren aufnehmen zu können, ist die Einnahme von speziellen Präparaten erforderlich. Während Fischölpräparate bisher einen unangenehmen Fischgeschmack hatten und Aufstoßen hervorriefen, gibt es jetzt in der Apotheke auch Fischölperlen, die das nicht verursachen, so Müller. Arachidonsäure und Übergewicht sind die Feinde des Rheumatikers, während Omega-3-Fettsäuren sowie die Vitamine A, C, E und die lebensnotwendigen Spurenelemente Zink, Selen und Kupfer seine Freunde sind, erläutert Müller abschließend. Die Mikronährstoffe schützen vor oxidativem Stress und sind teilweise entzündungshemmend. Mehr: Deutsches Institut für Ernährungsmedizin

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