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Wie Sie Frühlingszwiebeln richtig zubereiten
Als kleine Schwester der Speisezwiebel gehört auch die Frühlingszwiebel zu den Lauchgewächsen und findet dank ihres milden Aromas zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in der heutigen Küche. Wie Sie die Frühlingszwiebel richtig waschen, putzen und schneiden, erklären wir hier.
Wie der Name fälschlicherweise vermuten mag, erhalten Sie die Frühlingszwiebel nicht nur im Frühjahr. Am besten schmeckt sie von April bis September, wenn sie aus dem heimischen Freilandanbau stammt. Doch es gibt sie das ganze Jahr über zu kaufen – sie wächst in den Herbst- und Wintermonaten im Treibhaus, vor allem in Spanien und Italien. Greifen Sie wenn möglich immer auf die Bio-Variante zurück, da diese durch den ökologischen Anbau weniger Schadstoffe enthält.
Ihren irrtümlichen Namen hat die Frühlingszwiebel vermutlich ihrem frischen grün-weißen Aussehen zu verdanken, welches an den Frühling erinnert. Der korrekte Name lautet allerdings Lauchzwiebel und deutet auf die Zugehörigkeit zu den Lauchgewächsen hin. Durch den eher dezenten und fein-würzigen Zwiebelgeschmack wird sie in zahlreichen Speisen verarbeitet und verleiht ihnen eine leicht herzhafte und frische Note. Sie kann sowohl roh als auch gegart verzehrt werden, wodurch ihr Einsatzgebiet mehr als vielfältig ist. Selbst Menschen, die Speisezwiebeln geschmacklich eher weniger schätzen, schwärmen oft für die milden Frühlingszwiebeln.
Frühlingszwiebeln richtig zubereiten
Zuallererst sollten Frühlingszwiebeln gereinigt werden, denn oft haften Schmutz, Keime oder andere Verunreinigungen an den Wurzelansätzen und ihrer Oberfläche. Dazu putzen sie Sand und andere sichtbare Verschmutzungen ab und waschen anschließend die Frühlingszwiebel sorgfältig unter fließendem Wasser. Streifen Sie dabei das Wasser von den grünen Halmen ab und schütteln Sie sie anschließend direkt über dem Spülbecken gut trocken. Nun können Sie die Röhrchen zur Weiterverarbeitung auf Ihrer Arbeitsfläche bereitlegen.
Wie Sie Frühlingszwiebeln schneiden
Im ersten Schritt schneiden sie die Wurzelansätze sparsam ab. Nun können Sie die Frühlingszwiebel von der Schnittkante her der Länge nach in feine Ringe schneiden. Das geht am besten mit einem großen Messer. Auch das Grün können Sie komplett verwenden.
Besonders schnell haben Sie die Frühlingszwiebeln fein geschnitten, wenn Sie gleich zwei oder drei nebeneinander legen und diese gleichzeitig in Ringe schneiden. Generell muss das Grün weniger fein geschnitten werden, da die Garzeit geringer ist als die des weißen unteren Teils.
Sie können die Lauchzwiebel auch auf andere Weise klein schneiden, zum Beispiel in feine Streifen. Dazu schneiden Sie das Röhrchen, je nach gewünschter Länge der Streifen, in zwei oder drei Teile. Halbieren Sie diese der Länge nach und schneiden Sie die Hälften anschließend längs in feine Streifen. Für sehr feine Würfel können Sie diese Streifen nun zusätzlich noch quer schneiden.
Wie das problemlos gelingt, zeigen wir hier:
Tipp: Wollen Sie das Lauchgewächs braten oder auf andere Weise garen, beachten Sie, dass das Grün eine sehr geringe Garzeit hat. Geben Sie es vorzugsweise erst im letzten Zubereitungsschritt zu oder verwenden Sie es roh als Garnitur – so schmeckt es am besten und macht auch fürs Auge was her!
Frische Frühlingszwiebeln erkennen und richtig lagern
Frühlingszwiebeln werden grundsätzlich im Bund verkauft. Je länger und knackiger dabei das Grün ist, umso frischer sind sie. Sind die Spitzen schon welk und bräunlich verfärbt, sollten diese nicht mehr verzehrt werden. Grundsätzlich können aber einzelne, nicht mehr appetitlich aussehende Teile einfach entfernt und der Rest bedenkenlos verwendet werden.
Da die Frühlingszwiebel nicht nur dezenter im Geschmack, sondern auch im Allgemeinen sensibler ist als die übliche Speisezwiebel, sollte sie unbedingt im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Dort bleibt sie etwa zwei bis drei Tage lang frisch und knackig. Entfernen Sie das Grün, hält sich die Zwiebel sogar vier bis fünf Tage.
Sie möchten noch mehr Wissenswertes über Frühlingszwiebeln erfahren? Dann lesen Sier hier mehr.