Was ist am Gemüse so gesund?
Im Gemüse stecken jede Menge gesundheitsfördernde Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralstoffe, das ist weithin bekannt. Allein dies wäre schon ein Grund, es möglichst oft auf den Speiseplan zu setzen. Doch es gibt noch mehr Vorzüge: Wenn Sie viel Gemüse essen, nehmen Sie automatisch weniger Fett, weniger Cholesterin und auch weniger Kalorien zu sich als bei einer fleisch- oder zuckerbetonten Ernährungsweise.
Forschungsergebnisse zeigen, wie wichtig die in den verschiedenen Gemüsesorten enthaltenen Ballaststoffe für das Immunsystem sind. Nach Meinung der Wissenschaftler sollten wir deshalb mindestens die Hälfte der empfohlenen 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag aus Gemüse und Obst beziehen. Obwohl der Anteil dieser unverdaulichen Bestandteile in den meisten Gemüsesorten recht gering ist (Ausnahme: Hülsenfrüchte liefern bis zu 20 Prozent), sind deren Wirkungen vielfältig.
Besonders die in vielen Gemüsesorten vorkommenden unverdaulichen Schleimstoffe und Eiweißkomponenten, Pflanzengummiarten und unverdauliche Stärkearten haben große Vorzüge. Sie verbessern als Bakterienfutter die Darmflora. Und die ist wegen des dort angesiedelten Immunsystems für unsere Gesundheit extrem wichtig.
Günstig wirkt auch der in vielen Gemüsesorten enthaltene Ballaststoff Pektin, den wir vom Marmeladekochen als Geliermittel kennen. Pektin reguliert den Cholesterinspiegel, und zwar über einen Umweg. Es bindet Gallensäuren. Die muss der Körper ersetzen und benötigt dafür als Grundstoff das Cholesterin. Mit dem erhöhten Verbrauch für die Galle sinkt der Cholesterinspiegel im Blut. Die Sache funktioniert so gut und ohne Nebenwirkungen, dass reines Pektin auch als Medikament verkauft wird.