Wunderbaum Moringa – gesünder als jedes Obst oder Gemüse
Mehr Vitamine als Obst, mehr Mineralstoffe als Gemüse und mehr Eiweiß als ein Ei: Moringa gilt als neues Gesundheitswunder. Zurecht? EAT SMARTER beantwortet die wichtigsten Fragen über den aus Asien stammenden „Wunderbaum“.
Seine Blätter enthalten siebenmal so viel Vitamin C wie Orangen, viermal so viel Vitamin A wie Karotten, viermal so viel Calcium wie Milch, dreimal so viel Kalium wie Bananen und außerdem mehr Eisen als Spinat und mehr Eiweiß als ein Ei – der Moringabaum trägt seinen Spitznamen „Wunderbaum“ nicht umsonst. Außerdem soll er bei verschiedenen Krankheiten helfen. Laut indischem Volksglauben kann Moringa sogar mehr als 300 Krankheiten heilen. Das klingt eigentlich zu gut, um wahr zu sein.
Ist Moringa wirklich so gesund?
Fakt ist: 100 Gramm rohe Moringa-Blätter enthalten wirklich so viele Vitamine und Mineralstoffe wie oben beschrieben. Keine andere Pflanze kann mit diesen Werten mithalten. Ob Moringa aber Krankheiten heilen kann, ist unklar. Denn es sind noch nicht viele wissenschaftliche Untersuchungen über Moringa veröffentlich worden. Und die, die es gibt, sind nur an wenigen Menschen durchgeführt wurden. Doch die Ergebnisse sind vielversprechend: Bei Diabetikern verbesserten sich die Blutzucker-Werte. Außerdem konnten Forscher auch positive Effekte auf die Cholesterinspiegel ihrer Probanden feststellen. Die Konzentration von „schlechtem“ LDL-Cholesterin im Blut nahm ab, die des „guten“ HDL-Cholesterins hingegen stieg an.
Wo kommt Moringa her?
Ursprünglich kommt der Moringabaum aus dem Himalaya. Mittlerweile wächst er in fast allen tropischen und subtropischen Regionen (vor allem in Asien, Afrika und in der Karibik). Hier existieren optimale Bedingungen für sein Wachstum: viel Licht und Wärme, aber nur wenig Wasser. Letzteres braucht der Baum nur sehr wenig, da seine Wurzeln bis tief in die Erde reichen. Besonders im südlichen Asien wird der Wunderbaum intensiv kultiviert und seine Blätter und Früchte landen hier fast täglich auf dem Teller. Auf den Philippinen zum Beispiel kann man Moringa ganz normal im Supermarkt kaufen.
Wie kann man Moringa essen?
Die frischen Blätter lassen sie sich wie Spinat verwenden, zum Beispiel in Currys oder Suppen. Man kann aus ihnen aber auch ein leckeres Pesto herstellen. In Deutschland gibt es meist jedoch nur Moringa-Pulver aus den getrockneten und fein geriebenen Blättern zu kaufen. Dieses lässt sich über fast alle Gerichte streuen, oder auch als Tee trinken. Der Geschmack ist salzig und leicht scharf.
Auch die Früchte (sie werden „Drumsticks“ genannt) des Moringabaums sind gesund – wenn auch nicht im gleichen Ausmaß wie die Blätter. Sie werden kleingeschnitten, gekocht und als Gemüse verzehrt. Die Inder essen sie gerne in Linsensuppe („Sambar“).
Was kann Moringa noch?
Viele Experten trauen Moringa viel zu: So sollen seine gesunden Blätter helfen, die Mangelernährung in armen Ländern zu bekämpfen. Außerdem steckt in dem Wunderbaum auch wirtschaftliches Potential: In den Industrienationen wächst die Nachfrage nach gesunden Lebensmitteln – das können sich die oft ärmeren Länder, in denen Moringa wächst, zu Nutze machen, indem sie ihr Wunderpulver exportieren.
Interessanter Fakt: Die Moringasamen können Wasser filtern und Bakterien binden, sodass verschmutztes Wasser trinkbar wird.
Kauftipps zu Moringa:
(bor)
- Antworten
- Melden
- Antworten
- Melden
- Antworten
- Melden
- Antworten
- Melden
- 1
- 2
- 3
- 4