Muss man unbedingt Müsli essen?
Zwar ist ein Müsli aus Getreideflocken oder eingeweichtem Getreideschrot, Früchten, Nüssen und Milch reich an Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen und arm an Fett. Das heißt, es ist bei relativ wenigen Kalorien ein optimal ausgewogenes Gericht, das lange Zeit angenehm satt hält. Aber ein Muss ist Müsli deshalb nicht für jeden.
Denn nicht jeder verträgt Müsli. Die größte Gruppe aller Allergiker leidet an Heuschnupfen, also an einer Pollen-Allergie, und ist fast immer auch allergisch gegen mindestens einen Bestandteil des Müslis. Gras- und Getreideallergiker vertragen kein rohes Getreide, Baumpollenallergiker keine rohen Früchte und keine Nüsse. Wissenschaftler sagen: Müsli hat ein hohes allergenes Potenzial. Sie meinen damit, dass Menschen auf die enthaltenen naturbelassenen Zutaten besonders häufig allergisch reagieren.
Symptome können sein: Magen-Darm- Beschwerden, Ödeme, Nesselfieber, Übelkeit und Erbrechen. Die Krankheitserscheinungen können kurzfristig und leicht, aber auch dauerhafter und schwerer sein. Da hilft nur der völlige Verzicht. Zwar verlieren allergieauslösende Lebensmittel ihre Aggressivität, wenn sie erhitzt, also gekocht oder gedünstet werden. Aber dann wird aus dem Müsli ein Getreidebrei mit Kompott. Wer Müsli nicht essen mag oder es nicht verträgt, kann sich mit Vollkornbrot, Quark oder Käse und einem Saft genau so gesund ernähren.