Was ist Street Food?

Asien, Afrika und Südamerika – die Hochburgen des Street Food

Auf keinem anderen Kontinent ist Street Food so weit verbreitet und gleichzeitig so vielfältig wie in asiatischen Ländern. An vielen Ecken findet sich ein mobiler Stand, von dem sich die Düfte der frisch zubereiteten Speisen verbreiten. Ganz gleich, ob die Saté genannten Fleischspießchen, die über dem Grill zubereitet werden, würzige Currygerichte, Won Ton- oder Pho-Suppen – asiatische Straßenküchen haben für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Auch im kulturellen Leben Afrikas und Südamerikas ist Street Food fest verankert. Während in Afrika geröstetes Zuckerrohr oder Bunny Chows (ein ausgehöhltes, halbes Brot gefüllt mit heißem Curry) an den Straßenständen angeboten werden, beherrschen gefüllte Tortillas, Enchiladas und Süßspeisen wie Churros mit Schokolade (in Fett ausgebackene Teigkringel) südamerikanische und insbesondere mexikanische Straßenküchen.

Doch auch in Europa entwickelt sich langsam eine Street-Food-Kultur. Diese ist vor allem fremdländisch geprägt, lässt aber auch Raum für lokale Spezialitäten: Fragt man zum Beispiel Amerikaner:innen, so steht nichts so sehr für deutsches Street Food wie die Currywurst.

Was versteht man unter Street Food?

Wenn von Street Food gesprochen wird, sind damit Gerichte und Snacks gemeint, die auf der Straße oder an öffentlichen Plätzen verkauft und meist auch direkt verspeist werden. Das kulinarische Konzept ist in vielen Ländern populär und umfasst oft ein umfangreiches Repertoire an Gerichten aus verschiedenen Küchen und Kulturen. Street Food ist im Trend und die vielerorts stattfindenden Märkte sind ideal, um auf kleinem Raum verschiedene Länderküchen auszuprobieren – schlemmen Sie sich zum Beispiel durch persische, afghanische oder australische Küche. Doch was ist Street Food genau? 

Folgende Merkmale kennzeichnen Street Food:

• Zubereitung vor Ort: Street Food wird oft direkt frisch und in der Regel schnell vor den Kund:innen zubereitet. 
• Street-Food-Stände sind mobil: Street-Food-Gerichte werden oftmals aus kleinen Ständen, Imbisswagen, Foodtrucks oder anderen mobilen Ständen verkauft. 
• Vielfältige Gerichte: Street Food umfasst eine breite Länderküche, die von landestypischen Snacks und traditionellen Spezialitäten bis hin zu modernen Interpretationen und fusionierten Küchen reicht. Ob herzhaft oder süß – je nach Vorlieben oder Traditionen der jeweiligen Region werden die Speisen angeboten.
• Preiswertes Essen: Street-Food-Gerichte sind, je nach Angebot, meist kostengünstiger als ein Mittagessen im Restaurant. 

Wie gesund ist Street Food?

Street Food ist nicht automatisch ungesund – es kommt ganz darauf an, was Sie sich zu Essen bestellen, denn die gesundheitlichen Auswirkungen von Street Food können je nach Gericht, Zubereitungsmethode und Zutaten variieren. Sie können also bewusst zu den gesunden Optionen greifen, die reich an Nährstoffen sind.

Achten Sie bei der Wahl der Street-Food-Gerichte auf folgende Aspekte, um Street Food möglichst gesund genießen zu können:

• Zubereitung: Ob Street Food gesund oder ungesund ist, entscheidet oft bereits die Zubereitungsmethode. Gerichte, die frittiert, gebraten oder in öligen Saucen serviert werden, können einen höheren Gehalt an gesättigten Fettsäuren oder Kalorien aufweisen. Greifen Sie daher lieber zu gegrilltem, gedünstetem oder gekochtem Street Food, welches weniger fetthaltig ist.
• Qualität der Zutaten: Auch die Qualität der Zutaten kann erheblich zum gesunden Aspekt des Street Foods beitragen. Hochwertige, frische sowie saisonale Zutaten können zu gesünderen Gerichten führen.
• Portionsgröße: Achten Sie auf die Portionsgrößen. Einige Street-Food-Stände bieten sehr große Portionen an, was zu übermäßigem Essen führen kann – und wer möchte sich nach einem genussvollen Essen schon unangenehm voll fühlen?
• Individuelle Vorlieben: Da jede:r unterschiedliche Ernährungsanforderungen hat, können die gesundheitlichen Auswirkungen von Street Food auch von den individuellen Bedürfnissen abhängen. Suchen Sie daher nach Angeboten, die zu Ihnen passen, beispielsweise vegetarische oder vegane Gerichte, gluten- oder laktosefreie Optionen etc.

Was ist der Unterschied zwischen Fast Food und Street Food?

Fast Food und Street Food unterscheiden sich in mehreren Komponenten, da es zwei verschiedene Konzepte sind. Zunächst ist der Verkaufsort entscheidend, denn Fast Food wird in der Regel in Restaurants oder Ketten verkauft. Die Gerichte können drinnen sowie mitunter auch draußen serviert, zum Mitnehmen bestellt oder gar geliefert werden. Street Food hingegen wird auf öffentlichen Plätzen an kleinen Ständen, Imbisswagen und Co. angeboten und in den meisten Fällen direkt vor Ort gegessen.

Um eine schnelle Bedienung zu ermöglichen, wird Fast Food häufig in größeren Mengen und nach standardisierten Methoden zubereitet. Street Food wird hingegen meist frisch und erst auf Bestellung serviert. Zudem haben Street-Food-Gerichte oftmals einen regionalen oder kulturellen Einfluss und bieten eine größere Vielfalt an Geschmacksrichtungen sowie Zubereitungsmethoden.

Einige Fast-Food-Ketten arbeiten mit vorgefertigten Zutaten oder Fertigprodukten, welche auch Konservierungsmittel, Zusatzstoffe oder reichlich Salz, Zucker und Fett enthalten können. Für die Zubereitung von Street Food werden hingegen meist frischere Zutaten verwendet. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, aber in vielen Fällen bietet Street Food die Möglichkeit, lokale und saisonale Zutaten zu genießen (1).

Fast Food zeichnet sich zudem durch einen schnellen Service und preiswerte Speisen aus. Street Food kann preiswert, aber auch kostspieliger sein, je nach Standort und den angebotenen Gerichten. Der Street-Food-Service unterscheidet sich von dem in Fast-Food-Restaurants, da beim Street Food mehr Kontakt zu den Kund:innen besteht und das Essen häufig vor den Augen der Kund:innen zubereitet wird.

Fast Food weckt außerdem bestimmte Assoziationen in uns: ungesundes Essen mit hohem Fettgehalt, reichlich Zucker und Kalorien – nicht gerade die gesündeste Ernährungsentscheidung. Street Food hingegen wird oft als lokal, kulturell bereichernd und authentisch wahrgenommen. Zudem ist es ein tolles Erlebnis, wenn man das Essen gemeinsam mit anderen Menschen auf der Straße genießt.

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Es gibt einige Unterschiede zwischen Fast Food und Street Food, aber auch ein paar Überschneidungen. Es existieren zum Beispiel auch Fast-Food-Ketten, die frischere Zutaten bei der Zubereitung bevorzugen und sich dem Street-Food-Konzept annähern möchten. Außerdem gibt es auch Street-Food-Stände, die weniger gesunde Gerichte anbieten.

Wie funktioniert ein Street-Food-Festival?

Bei Street-Food-Festivals kommen verschiedene Street-Food-Anbieter:innen zusammen, um ihre leckeren Speisen und Spezialitäten anzubieten. Daher ist die Auswahl meist recht groß, denn die unterschiedlichen Stände servieren Interessierten unterschiedliche Küchen und Geschmäcker.

Der Veranstaltungsort bietet in den meisten Fällen ausreichend Platz für die Stände und genügend Sitzmöglichkeiten für die Besucher:innen, um es sich mit gutem Essen bequem zu machen. Nicht selten runden Musik und weitere Unterhaltung das Street-Food-Festival ab, um für Groß und Klein etwas zu bieten.

Wissen zum Mitnehmen

Street Food spiegelt oft die lokale Küche eines Landes oder Ortes wider, ist häufig eng mit der Kultur verbunden und kann ein wichtiger Bestandteil der gastronomischen Identität einer Region sein. Durch Street Food bietet sich Menschen die Möglichkeit, die Vielfalt fremder Küchen zu erkunden und verschiedene Aromen und Geschmacksrichtungen kennenzulernen.

Typisches Street Food wird direkt auf der Straße oder an Ständen sowie vor den Augen der Gäst:innen zubereitet. Dies schafft eine besondere Atmosphäre, sorgt für Transparenz sowie Nähe zu den Köch:innen und macht Street-Food-Festivals so beliebt.

Wenn Sie leckere Gerichte, die perfekt zum Thema Street Food passen, ausprobieren möchten, schauen Sie hier in unserer Übersicht:

• Street Food Rezepte