Vegan werden: So gelingt die Umstellung

Von Kira Tessel
Aktualisiert am 30. Sep. 2024
© Unsplash/ Pille R. Priske
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Den Tieren und der Umwelt zuliebe – vegan werden ist häufig eine ethische Entscheidung. Dabei ist der Start in eine vegane Ernährung nicht immer einfach. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps für die Ernährungsumstellung auf vegan.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Die Motivation: Vegan werden – warum? 
  2. Umstellung auf vegane Ernährung: Aller Anfang ist schwer 
  3. Optimal versorgt – informieren Sie sich 
  4. Vegan werden – soziales Umfeld 
  5. Finden Sie ihre Routinen 
  6. Vegan essen: Seien Sie offen für Neues 
  7. Vegan ist mehr als nur eine Ernährungsform
  8. Was passiert bei einer Umstellung auf vegan?
  9. Wissen zum Mitnehmen 

Wie wird man vegan und was sollte man beachten? Vegan zu werden scheint für viele eine große Umstellung zu sein: Anders einkaufen, kochen und das Umfeld anpassen. Vegan essen bedeutet nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auch auf jegliche tierische Produkte wie Milch, Eier, Käse und Honig zu verzichten. Mit unseren Tipps gelingt die Umstellung auf vegane Ernährung. 

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Die Motivation: Vegan werden – warum? 

Wie werde ich vegan? Die Umstellung auf eine vegane Lebensweise ist in erster Linie ethisch motiviert. Je stärker diese Beweggründe sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, langfristig die Umstellung beizubehalten. Machen Sie sich also immer wieder bewusst, wofür Sie Ihren Prinzipien treu bleiben. Setzen Sie sich dabei jedoch nicht zu sehr unter Druck. 

Umstellung auf vegane Ernährung: Aller Anfang ist schwer 

Wenn eine radikale Umstellung für Sie nicht das Mittel der Wahl ist, können Sie es auch schrittweise angehen. Beginnen Sie beispielsweise mit einem veganen Gericht pro Tag und etablieren Sie mit der Zeit immer mehr vegane Speisen, die Ihnen schmecken. So gelingt die Umstellung auf eine vegane Ernährung ganz ohne den Verzicht auf Genuss. 

Oder probieren Sie es erst einmal vegetarisch: Für viele besteht der erste Schritt zur veganen Ernährungsumstellung darin, zunächst Fleisch und Fisch wegzulassen und Milch, Käse, Eier und Co. Schritt für Schritt zu reduzieren. 

Passen Sie Ihre Vorratsschränke entsprechend an: Kaufen Sie nur noch pflanzliche Produkte ein und verbrauchen Sie die nicht-veganen Lebensmittel. Es gibt jedoch auch Menschen, die besser mit einer radikalen Umstellung klar kommen. Dann können Sie Ihre Vorräte ausmisten und beispielsweise an Freunde und Verwandte verschenken. 

Merke!
Versuchen Sie es erst einmal vegetarisch zu essen, wenn Ihnen die Umstellung am Anfang zu radikal ist. 

Optimal versorgt – informieren Sie sich 

Mit Wissen, Erfahrung und Kreativität gelingt die Ernährungsumstellung auf vegan langfristig. Besonders wichtig ist dabei die abwechslungsreiche Gestaltung des Speiseplans. Informieren Sie sich über die optimale Nährstoffversorgung durch pflanzliche Lebensmittel und welche Nährstoffe Sie gegebenenfalls supplementieren müssen (wie Vitamin B12). Auch kann es helfen, regelmäßig Blutbilder beim Hausarzt machen zu lassen, um Mängel frühzeitig zu erkennen und zu beheben. 

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Merke!
Informieren Sie sich über kritische Nährstoffe der veganen Ernährung und wie Sie diese anderweitig zuführen können.

Vegan werden – soziales Umfeld 

Egal ob im Büro, auf der Party oder beim Brunch mit Familie und Freunden: Eine vegane Ernährungsweise kann zunächst etwas einschränkend wirken und spontane Genuss-Erlebnisse beeinträchtigen. Auch bei Essenseinladungen bedeutet vegan werden häufig eine “Extrawurst”. 

Überraschen Sie doch mal Ihre Liebsten mit einer veganen Kostprobe von Kuchen, Keksen und Co.. Solange Sie von Ihrer Ernährungsentscheidung überzeugt sind und somit entspannt und souverän auftreten, desto besser wird auch Ihr Umfeld darauf reagieren. Auch der Austausch mit anderen Gleichgesinnten kann neue Inspiration und Kraft mit sich bringen. 

Merke!
Überzeugen Sie Ihr Umfeld von veganen Köstlichkeiten oder suchen Sie sich Gleichgesinnte.

Finden Sie ihre Routinen 

Routinen sind im Alltag hilfreich, um Gewohnheiten zu etablieren und die eigenen Ziele zu verfolgen. Für viele beginnt der Tag mit einem Frühstück: Egal ob Porridge, Sojajoghurt oder Brot mit süßem oder herzhaftem Belag – hier können Sie die erste vegane Grundlage für den Tag legen. 

Auswärts Essen gehen bedeutet bei einer Ernährungsumstellung auf vegan längst nicht mehr, sich nur von Salat und Beilagen zu ernähren. Das Angebot an veganen Gerichten nimmt stetig zu und ist vor allem im städtischen Umfeld keine Herausforderung mehr. 

Verzeihen Sie sich dennoch auch Ausrutscher und Ausnahmen, ohne sich Vorwürfe zu machen. Eine Umstellung, die nach und nach stattfindet, ist immer noch besser als sie niemals zu beginnen. 

Merke!
Feste Routinen können helfen, tägliche Entscheidungen zu treffen, die eine vegane Ernährung etablieren.

Vegan essen: Seien Sie offen für Neues 

So wichtig Routinen auch sind, so spaßig ist es auch Neues wie die vegane Kulinarik zu probieren: Entdecken Sie die pflanzliche Lebensmittelvielfalt, testen Sie  Restaurants mit veganen Speisen und kochen Sie leckere neue Gerichte. Sie brauchen noch Inspiration?: Hier finden Sie unsere besten veganen Rezepte

Mittlerweile finden Sie auch eine Fülle an pflanzlichen Ersatzprodukten für Milch, Joghurt, Käse, Fleich und Fisch. Auch die klassischen Leckereien lassen sich einfach vegan zubereiten: Probieren Sie unsere vegane Lasagne mit Cherrytomaten, vegane Burger-Patties, vegane Waffeln oder vegane Crêpes.

Merke!
Finden Sie Ihre neuen veganen Lieblingsgerichte, egal ob im Restaurant oder selbst gekocht. 

Vegan ist mehr als nur eine Ernährungsform

Wer Tierleid konsequent vermeiden will oder so weit wie möglich reduzieren möchte, kann dies nicht nur mit einer veganen Ernährung schaffen. Auch in anderen Lebensbereichen gibt es genug Anhaltspunkte: Prüfen Sie Ihre Kosmetikprodukte auf Tierversuche oder tierische Inhaltsstoffe und kaufen Sie keine Kleidung oder Accessoires aus Wolle oder Leder. Auch diese Schritte helfen nach und nach den veganen Lebensstil zu verinnerlichen. 

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Was passiert bei einer Umstellung auf vegan?

Vegan essen, die ersten Wochen: Vor allem am Anfang von Ernährungsumstellungen können auch Nebeneffekte auftreten, beispielsweise ein leichtes Krankheitsgefühl, Hautunreinheiten oder eine gestörte Verdauung. Zudem kann es zu Beginn der veganen Ernährung zu leichten Kopfschmerzen kommen, wenn es für Sie eine eher radikale Umstellung bedeutet. In der Regel legen sich diese Effekte jedoch nach einigen Tagen. 

Wissen zum Mitnehmen 

Auf eine vegane Ernährung umstellen, aber richtig: Abwechslung, Spaß und die richtige Motivation sind die Schlüssel zum Erfolg. Schritt für Schritt klappt der Prozess der Ernährungsumstellung für viele langfristig am besten: Seien Sie motiviert, informieren Sie sich und entdecken Sie die Vielfalt der veganen Küche.

Im Alltag können feste Routinen helfen, die vegane Ernährung langfristig zu etablieren. Vegan zu werden sollte aber kein Grund sein, Angst vor sozialen Veranstaltungen zu haben. Bleiben Sie entspannt und lassen Sie Ihre Liebsten von Ihren veganen Leckereien probieren. 

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