Was ist wertvoll an Sprossen und Keimlingen?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Keimlinge
Keimlinge

Keimlinge von Getreidekörnern, Hülsenfrüchten und anderen Samen gelten als urgesund, "lebendig" und vitalisierend. Man hält die selbst gezogenen Sprossen für Wundermittel gegen Zivilisationskrankheiten und sagt ihnen sogar verjüngende Wirkungen nach. Auch der Vitaminreichtum der Sprossen gilt als unübertroffen. Wissenschaftlich belegt ist davon nichts!

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Der Gehalt an wichtigen Nähr- und Wirkstoffen liegt nämlich nicht viel höher als der der meisten Gemüsesorten. Dass hier keine Wunder zu erwarten sind, leuchtet ein, wenn wir uns genauer ansehen, was beim Keimen im Samenkorn passiert. Damit der Keimvorgang beginnen kann, muss das Samenkorn erst einmal quellen und zwei- bis dreimal sein Gewicht an Wasser aufnehmen. Dann beginnt das Wachstum. Als Verpflegung benutzt der Keimling dabei die Vorräte aus dem Samenkorn. Je größer der Keimling, desto kleiner der Gehalt an Stärke und Fett. Der Nährwert wird also geringer, der Vitamin-C-Gehalt hingegen verdoppelt bis verfünffacht sich.

Allerdings sind die Samenkörner so arm an diesem Vitamin, dass selbst dieser Anstieg nicht langt, um Keimlinge so Vitamin-C-reich zu machen wie etwa Kohl oder Paprikaschoten. Vitamin A und das B-Vitamin Thiamin nehmen beim Sprießen sogar ab, die Vitamine Niacin und Riboflavin nehmen zu. Fazit: Verglichen mit den meisten Gemüsesorten haben Sprossen nur ein bisschen mehr Eisen und B-Vitamine zu bieten. Wer die knackigen Sprossen gern isst, sollte das tun. Es empfiehlt sich, die Keimlinge von Hülsenfrüchten kurz in kochendes Wasser zu tauchen, selbst wenn dabei noch ein paar Vitamine verloren gehen. Nur so lassen sich die in ungekochten Hülsenfrüchten natürlicherweise enthaltenen giftigen Komponenten entfernen.

Bild des Benutzers Bodyfit
Es ist sehr traurig das hier so erbermlich rechachiert worden ist, die Komentarschreiber haben alle sammt recht, das Blattgrün der Sprosse hat eine bis zu 5 fache Biologische Wertigkeit und die Inhaltstoffe sind von 50 bis zu 99% höher. Wirklich sehr schade, das man hier so darüber schreibt. Sprossen sind eine sehr nahrhafte Vitamin beziehungsweise Mineralreiche ergänzung. Ich kann nur jedem raten 200 bis 500 gram Sprossen zu seiner Täglichen Nahrung beizugeben, am besten Roh!! Einfach über das fertige Essen drüber streuen. Und am besten schon Morgens einen Smoothie statt einen Kaffee und man wird bei einem OligoScan feststellen was die kleinen Dinger drauf haben. Sie bereichern unseren Mineralien-Haushalt um ein so vielfaches, 100 Gram Weizengras hat mehr Mineralie als alle Gemüse Sorten die es so im Edeka, Aldi und Co gibt. Last Euch nichts erzählen, Sie sind so einfach zu ziehen und wirklich sehr, sehr wertvoll. Ich bin Ernährungsberater und die meisten Angaben die es so im Internet gibt, sind alle sammt falsch (leider) scheinbar will man nicht das man sich einfach gesund ernährt, warum auch immer. Es gibt Vitalsomal, die sind ebenfalls voll mit allen Mineralie und dazu noch Liposomal, das heißt um ein vielfaches höher und stabieler, gut für Leute die mal Sprossen probieren wollen. Ich habe inzwischen 4 Sprossenregale, meine Zellwerte (OligoScan) sind in zwei Jahren optimal und fast alle im Plus, das gibt es nur bei Kindern nur bin ich 56 Jahre und wirklich top fit. Probiert und Informiert Euch, Ihr werded Euch wundern was in dem kleinem Blatgrün alles drinn steckt ;-)
 
Zwei Dinge, Sprossen und OlioScan: 1) Sprossen Ich vermute auch, dass Sprossen eine deutlich höhere Mineralstoff-/Vitamindichte als Salate aus den Supermärkten haben. Zumal die immer wieder zitierten Mineralstoff-/Vitamindichte der meisten Obst- und Gemüsearten auf Messungen von 1950 zurückgehen und in den heutigen Agrarerzeugnissen nur noch 1/3 bis 1/10 drin ist im Vergleich zu damals (dazu gibt es Studien). Ich hinterfrage viele Themen und bin der Pharmaindustrie gegenüber oft sehr kritisch eingestellt. Ich teile viele Themen in alternativer Medizin. 2) OlioScan … aber auch in der Alternativmedizin gibt es viel Quatsch. Der OlioScan, eben die Funktion gegoogelt, ist mindestens zur Hälfte Nepp. Begründung: zunächst mal die Technische Funktion: Der Licht-Sensor, der im OligoScan verbaut ist, kommt mit 99% Wahrscheinlichkeit von der US-Firma X-Rite. Die Firma X-Rite baut Spektralfotometer bzw. Colorimeter, um PC-Monitore auf ihre Farbechtheit zu kalibrieren. Diese Lichtsensoren können geringste Farbabweichungen im Vergleich zu einem Referenzwert messen. Der Sensor des OlioScan misst also die Farbe der Haut und vergleicht diese mit einem Referenzwert, der im Gerät hinterlegt ist. Es ist sicherlich richtig, dass sich die Farbe der Haut in Abhängigkeit des Gesundheitszustands eines Menschen ändert. Vermutlich auch in Abhängigkeit der Qualität der Nahrung. D.h. der Gesundheitslevel der Hautzellen korreliert mit ihrer Farbe. Wahrscheinlich kann der OlioScan zwischen kranker, weniger kranker, gesunder, sehr gesunder Haut unterscheiden aufgrund ihrer gemessenen Farbe. Aber ich bezweifel, dass der Hersteller des OlioScan eine gültige Formel entdeckt hat, die es erlaubt anhand der Hautfarbe (bzw. Farbabweichung zu einer von ihm festgelegten Referenz) exakte Rückschlüsse auf die Mineralstoffdichte zu ziehen und das noch bei 30 Mineralien gleichzeitig.
 
Der Artikel hier ist absolut nicht gut recherchiert denn wenn die Person genau richtig nachgeschaut hätte, wüsste sie, das Brokkoli Sprossen wissenschaftlich belegt sind eine Zellhemmende Eigenschaft auf Krebszellen zu haben,somit ist das wissenschaftlich belegt. Traurig einfach einen Text ins Internet zu stellen ohne vorher mal richtig zu recherchieren.
 
Gekeimte Samen werden basisch verstoffwechselt, ungekeimte sauer. Das macht schon einen riesen Unterschied.
 
Beim Keimen werden die Nährstoffreserven des Samenkorns in ihre Einzelbestandteile zerlegt: Durch Ab-, Um- und Aufbauvorgänge der in den Samen eingelagerten Stärke, Eiweiße, pflanzlichen Öle und anderen Stoffe entstehen Einfachzucker, essentielle Aminosäuren, Vitamine und wichtige Enzyme. Der Abbau von komplexen Kohlenhydraten zu Einfachzuckern mindert die blähende Wirkung und macht vor allem Hülsenfrüchte verdaulicher. Die Umwandlung von Stärke in Einfachzucker ist am zunehmend süßlichen Geschmack bei Getreidekeimlingen erkennbar. Das Eiweiß verändert sich und wird leichter verdaulich. Das Fett des Energiespeichers wird beim Keimprozess abgebaut, so dass sich der Kaloriengehalt verringert. Der Vitamtingehalt steigt um ein Vielfaches an. Das gilt vor allem für die Vitamine C, B1, B2, Niacin, Biotin, Carotin und E. Lediglich der Gehalt an Folsäure sinkt. Auch der Gehalt an Mineralstoffen nimmt, abhängig vom Gießwasser, zu. So kommt es z.B. zu einer Anreicherung des Pflanzenfarbstoffs Chlorophyll, der Magnesium enthält. Gleichfalls vermehrt sich der Gehalt an Kalzium, Kalium, Phosphor und Zink. Die sekundären Pflanzenstoffe verändern sich. Beispiel: Aus den Senfölen im Brokkoli und in der Kresse entstehen Isothiocynate, deren Wirkung als Krebsvorbeuger und "Bakterienkiller" inzwischen wissenschaftlich belegt sind. Die Veränderungen sind vor allem auch geschmacklich feststellbar. Unerwünschte Inhaltsstoffe werden abgebaut, z.B. Hämagglutinine in Linsen und Mungbohnen oder Canavanin in Alfalfa.
  • 1
  • 2
Schreiben Sie einen Kommentar