Rundum gesund

Raffiniertes Rapsöl für Babys die beste Wahl?

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 02. Feb. 2021
Rapsöl: schon für Babys die beste Wahl
Rapsöl: schon für Babys die beste Wahl

Gesundes Rapsöl: Schon Babys und Kinder proftieren von den wertvollen Inhaltsstoffen. EAT SMARTER verrät, was Rapsöl so gesund macht.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Es hat nicht nur kulinarische Gründe, dass wir in den von EAT SMARTER extra für Babys entwickelten Brei-Rezepten reichlich Rapsöl verwenden. Zusammen mit dem ebenfalls häufiger in den Rezepten vorkommenden Lachsfilet sorgen wir dafür, dass Ihr Kind nicht nur Leckeres auf den Löffel bekommt, sondern dass Sie dabei auch eine Menge für seine geistige und körperliche Entwicklung tun können. Schon vor einigen Jahren ging eine Studie an den Start, bei der das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) in Dortmund die Vorteile von Rapsöl für Babys untersuchte (1). Die Eltern von 102 Säuglingen gaben ihren Kindern vom fünften bis zum zehnten Lebensmonat mindestens fünfmal pro Woche ein Gläschen Babynahrung aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch. Dabei bekamen 53 Babys ihren Brei mit dem bisher üblichen Maiskeimöl; bei den übrigen 49 war es Rapsöl. Das Ergebnis war eindeutig: Bei den Kleinen, die ihren Brei mit Rapsöl vermischt bekommen hatten, konnten die Forscher einen höheren Omega-3-Fettsäure-Spiegel im Blut nachweisen.

Rapsöl ist gut für die Entwicklung

Und das hat günstige Folgen, denn die Fettsäuren aus dem Rapsöl sorgen bei Babys für eine besonders gute Entwicklung von Gehirn, Netzhaut und Immunsystem. Das Besondere am dickflüssigen Rapsöl ist nämlich sein hoher Gehalt an Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren. Vor allem steckt auch die Omega-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) darin, die der Körper nicht selbst bilden kann, sondern die er über die Nahrung aufnehmen muss. Viel davon enthält sonst neben Rapsöl nur fetter Fisch wie z.B. Lachs. ALA ist Ausgangsstoff für eine weitere wichtige Fettsäure, die Docosahexaensäure (DHA), die der Körper zum Aufbau des Gehirns und der Netzhaut braucht. Das übliche in Babynahrung enthaltene Maiskeimöl enthält im Vergleich zu Rapsöl nur wenig ALA.

Rapsöl: Kaltgepresst oder raffiniert?

Ob allerdings raffiniertes Rapsöl oder kaltgepresstes Rapsöl besser ist, darüber streiten sich Laien und Experten nach wie vor. Manche geben zu bedenken, dass in naturbelassenem Rapsöl aus Kaltpressung eventuell Reste von Schadstoffen oder Keimen stecken könnten, die den positiven Effekt mindern. Viele Ernährungsexperten meinen hingegen, dass der Schadstoffgehalt im Rapsöl so gering ist, dass er Ihrem Kind nicht schaden kann. Andere wiederum sind der Ansicht: Im ersten Lebensjahr ist die Verwendung raffinierter Speiseöle am sichersten, denn kalt gepresste Öle enthalten zum einen Allergene aus den Keimschalen der Keime und zum anderen bestimmte Stoffe, die Babys erst mit einem Jahr verarbeiten können. Die Experten vom aid infodienst für Ernährung und Verbraucherschutz e. V. in Bonn empfehlen, bei allergiegefährdeten Babys nur raffiniertes Rapsöl zu verwenden, geben aber bei gesunden Kindern grünes Licht für kaltgepresstes Rapsöl. Wer hier auf Nummer Sicher gehen will, nimmt darum am besten raffiniertes Rapsöl (gibt es in jedem Supermarkt) oder ab dem 2. Lebensjahr kaltgepresstes Rapsöl aus biologischem Anbau. (Koe)

 
Schreiben Sie einen Kommentar