Fruchtsaft statt Fett

Britische Forscher entwickeln fettarme Schokolade

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Studienleiter Dr. Stefan Bon mit der fettarmen Schokolade
Studienleiter Dr. Stefan Bon mit der fettarmen Schokolade

Wird Schokolade jetzt gesund? Britische Forscher haben es geschafft, eine Schokolade zu entwickeln, die nur halb so viel Fett wie herkömmliche Schokolade enthält und trotzdem zart auf der Zunge schmilzt. Eine ernährungswissenschaftliche Revolution - die allerdings noch einen kleinen, fruchtigen Haken hat...

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Eine Schokolade, die nicht dick macht? Britische Forscher sind dieser Traumvorstellung aller Naschkatzen einen entscheidenden Schritt näher gekommen: Sie haben eine fettarme Schokolade entwickelt. Und so Schokolade ein Stück weit gesünder gemacht.

„Jeder liebt Schokolade. Aber leider wissen wir, dass sie viel Fett enthält“, so Studienleiter Dr. Stefan Bon von der University of Warwick. Gerade dieses Fett aus Kakaobutter und Milch aber sorgt für die typischen Charakteristika von Schokolade: eine glänzende Oberfläche, Knackigkeit beim Abbruch und eine zart schmelzende Konsistenz. Und nun das: „Wir haben einen Weg gefunden, alle diese Dinge beizubehalten, die Schokolade so schokoladig machen. Aber mit Saft, statt mit Fett!“, verrät Bon im „Journal of Materials Chemistry“.

Fettarme Schokolade: Fruchtsaftkugeln als Fettersatz

Eine fettarme Schokolade mit 50 Prozent weniger Fettgehalt, die trotzdem schön schokoladig ist – wie soll das gehen? Das Forscherteam um Dr. Bon hat mit Hilfe einer speziellen Technik, der sogenannten Pickering-Emulsion, einen Großteil der Fette in der Schokolade durch winzige Saftkügelchen, gefüllt mit Orangen- und Cranberrysaft, ersetzt. Die gleichmäßig verteilten, kalorienarmen Kügelchen imitieren perfekt das samtige Mundgefühl einer herkömmlichen Schokolade. Bislang konnten die Wissenschaftler so fettarme Schokolade der Sorten Vollmilch, Zartbitter und weiße Schokolade herstellen.

Einen Haken hat die fettarme Schokolade allerdings noch: Sie schmeckt relativ stark nach Frucht. Doch auch dafür haben die Wissenschaftler schon eine Lösung parat. Man könne den Schokoladengeschmack wieder herstellen, indem man den Fruchtsaft in den Kugeln durch eine Mischung aus Wasser und etwas Ascorbinsäure ersetzt, weiß Dr. Bon.

Der erste Schritt zu einer gesünderen Schokolade?

„Unsere Studie ist der erste Schritt hin zu einer gesünderen Schokolade“, so Bon. Nun sei es an der Süßwarenindustrie, diese neu entwickelte Methode zu übernehmen und hoffentlich irgendwann eine fettarme Schokolade auf den Markt zu bringen. (ben)

 
Also ehrlich.... Ich esse z.B. Bonbons mit Xylit statt Zucker und bekomm davon auch keinen Heißhunger auf Zucker. Außerdem ich weiß ja nich wie das bei euch ist, aber ich mag sogar rohes Kakaopulver. Was ihr Schokolade nennt ist eher braungefärbtes Kokosfett und die Kakaobutter die als gesünder hingestellt wird hat NOCH mehr Kalorien.... Naja, bin ja auch eine Außeridische, bei mir ist das wohl anders ans bei Menschen😜😅 Mein Vorschlag...zumindest für Leute die Kakao mögen.... Kakaopulver und irgendeinen Ersatz für Kokosfett finden... Irgendwas womit mane eine feste Konsistenz und Feuchtigkeit erzeugen kann. (Reines Kakaopulver ist so trocken, ich wäre fast dran erstickt. Ich meine den Kakao der zum Backen gedacht ist, nicht Fertigzeug) Also wenn je jemand eine Idee hat was ich statt Kokosfett verwenden könnte... Also ich werd einfach was ausprobieren
 
Nanu, Fruchtsaft schmeckt nach Frucht?! Na sowas...und Ascorbinsäure schmeckt nicht fruchtig?! Ist außerdem auch sehr lecker, da aus Schimmelpilz hergestellt... ...und wie werden diese Kügelchen in der Schokolade gebunden? Sicher mit viel Chemie. Nein danke, Verschlimmbesserungen gibts bei Lebensmitteln schon genug. Da bleib ich lieber bei der guten alten "herkömmlichen" Schokolade...
 
Wait @Katja: Kalorien sind nicht gleich Fett! First think, then read
 
ist ja schon mal was, aber sehr viel wichtiger wäre endlich eine Schokolade ohne Zucker und Süßstoff herzustellen. z.B. die Süße von getrockneten Datteln oder Stevia zu verwenden.
 
Das ist alles Quatsch. Der Körper lässt sich nicht betrügen. Wenn er merkt, dass das Essen nicht den Kaloriengehalt hat, den er will oder braucht, erhöht er den Appetit und isst langfristig mehr. Und wenn jemand mehr isst, als es ihm oder seiner Fiugr gut tut, wird es die Kalorien-Reduzierung in der Schokolade nur zum Anlass nehmen, eben noch mehr davon zu essen. Hoffentlich setzt sich dieser High-Tech-Quatsch nicht durch.
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