6 Gründe: Darum sind Kiwis gesund
Hinter der braunen Schale versteckt sich bei Kiwis nicht nur das leckere Fruchtfleisch, sondern auch jede Menge gesundheitliche Vorteile. In Sachen Vitamin-C-Gehalt übertrumpft sie sogar Zitronen und Orangen. Hier erfahren Sie alles über Kalorien, Nährwerte und die Gesundheitsvorteile von Kiwis.
Inhaltsverzeichnis
- Stecken voller wichtiger Nährstoffe
- Reduziert die Blutgerinnung
- Stärkt das Immunsystem
- Kann Magenkrebs vorbeugen
- Hilft Asthma-Patienten
- Unterstützt die Verdauung
- Ist ein natürlicher Stimmungsaufheller
-
Mögliche Risiken von Kiwis
- Allergie
- Blutungsstörungen
- Vertragen sich Kiwi und Milch nicht?
- Unsere 30 besten Kiwi-Rezepte
- Wissen zum Mitnehmen
Die Kiwifrucht – ursprünglich bekannt als chinesische Stachelbeere – wird heute in großem Maße in Neuseeland angebaut. Ihrem Namen verdankt sie dem gleichnamigen neuseeländischen Nationalvogel, der von den ersten Großexporteuren der Kiwifrucht eingeführt wurde.
Hier verraten wir Ihnen, was Kiwis gesund macht, wie viel Kalorien Kiwis haben und was noch so in ihnen steckt.
1. Stecken voller wichtiger Nährstoffe
Sowohl das Fruchtfleisch als auch die Schale der Kiwi sind sehr gesund, enthalten wenig Kalorien und liefern Ihnen viele wichtige Nährstoffe und Vitamine.
Wie viel Kalorien hat eine Kiwi? Eine Kiwi (75 Gramm) liefert 37 Kilokalorien.
Für einen ersten Überblick über die gesundheitlichen Vorteile der Frucht haben wir Ihnen die Nährwerte von Kiwis in einer übersichtlichen Tabelle zusammengetragen (1).
KIWI | PRO 100 GRAMM |
---|---|
Kalorien | 62 |
Kohlenhydrate | 9,12 g |
Fett | 0,63 g |
Eiweiß | 1 g |
Ballaststoffe | 3,9 g |
Folsäure | 20 µg |
Vitamin C | 44 mg |
Vitamin K | 25 µg |
Magnesium | 24 mg |
Kalium | 320 mg |
Calcium | 38 mg |
Lesen Sie auch: Warenkunde über Kiwi mit interaktiver Infografik
Die lange Liste der Nährwerte von Kiwi lässt schon einiges vermuten: Kiwis sind gesund und kalorienarm. Besonders als Vitamin-Lieferant macht die Kiwi eine erstklassige Figur. Wie schon erwähnt, übertrifft die Kiwi sogar die Vitamin-C-Bombe Orange – mit zwei kleinen Kiwis am Tag wäre Ihr Tagesbedarf an Vitamin C schon gedeckt.
Aber auch andere wichtige Nährwerte finden sich in der Kiwi, wie unter anderem Folsäure, Kalium, Vitamin K, und auch für Ballaststoffe sind Kiwis eine sehr gute Quelle.
2. Reduzieren die Blutgerinnung
Dass Blut gerinnt, ist zunächst kein schädlicher, sondern ein wünschenswerter Vorgang. Bei kleineren äußeren Verletzungen hilft uns die Blutgerinnung dabei, die Verletzung schnellstmöglich zu verschließen und die Wunde abheilen zu lassen.
Die Bildung solcher Blutgerinnsel kann aber auch riskant werden, wenn sie beispielsweise eine Blutbahn verstopften und damit einen Schlaganfall auslösen können. Zur Vorbeugung werden von ärztlicher Seite meist sogenannte Blutverdünner, wie beispielsweise Aspirin, verabreicht (2).
Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass bereits durch den Verzehr von 2-3 Kiwis am Tag der Blutdruck effektiv gesenkt werden konnte (3). Ursache dafür sind die bioaktiven Substanzen, die die Kiwi gesund machen. Diese regulieren nicht nur den Blutdruck, sondern, so ergab es eine weitere Studie der Universität Oslo, auch die Blutgerinnung verhindern.
Es konnte festgestellt werden, dass der Fettanteil im Blut deutlich gesenkt werden konnte, nachdem vermehrt Kiwis gegessen wurden. Die Forscher hielten für Ihre Studie fest, dass die Effekte der Kiwi einer täglichen Dosis Aspirin gleichkommen würden und damit verbunden auch die Herzgesundheit verbessern können (4).
2. Stärken das Immunsystem
Die Nährwerte der Kiwi zeichnen sich besonders durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt aus, der Kiwis gesund macht. Lediglich zwei Kiwis am Tag reichen aus, um ihren Bedarf an dem Vitamin zu decken. Besonders zur Stärkung des Immunsystems und zur Abwehr von Krankheiten ist Vitamin C ein essenziell wichtiger Nährstoff.
Lesen Sie auch: Die besten 10 Lebensmittel gegen ein schwaches Immunsystem
Eine neuseeländische Studie konnte den immunstärkenden Effekt von Kiwis eindeutig nachweisen und auch, dass der Konsum von Kiwis Erkältungen und grippeähnliche Krankheiten vorbeugen kann (5).
Dies gilt besonders für Risikogruppen wie Erwachsene über 65 und kleine Kinder, die durch ein schwächeres Immunsystem häufiger von Erkältungskrankheiten betroffen sind.
3. Kann Magenkrebs vorbeugen
Einen besonderen Nährstoff der Kiwi haben US-Wissenschaftler erst vor einigen Jahren entdeckt. Hierbei handelt es sich um Phenolsäuren beziehungsweise "die Kaffeesäure". Diese gilt in der Medizin schon seit Langem als Schutz vor Magenkrebs.
In der Kiwi ist diese Säure in besonders hoher Konzentration vorhanden. Ebenso wie das Vitamin C kann Kaffeesäure im Magen verhindern, dass aus Nitraten und Nitriten in der Nahrung und im Wasser krebsauslösende Nitrosamine gebildet werden (6). Vitamin C und Kaffeesäure bilden also ein starkes Team, welche beide in der Kiwi vorkommen und erwiesenermaßen als Anti-Krebs-Stoffe gelten.
4. Kann bei Asthma helfen
Nicht nur das überaus wichtige Vitamin C macht die Kiwi gesund, sondern auch die enthaltenen Antioxidantien, die zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.
So ergab eine Studie aus dem Jahr 2000, dass Kiwis einen positiven Einfluss auf die Lungenfunktion haben können. Seitdem wird die Frucht mit der erfolgreichen Behandlung von Asthma-Patienten in Verbindung gebracht (7).
Tipp: Die meisten Antioxidantien stecken übrigens in der Haut der Kiwi und diese ist – entgegen vieler Vorlieben – auch essbar insofern Sie die Kiwi gründlich waschen und auf Bioware setzen (8).
Wer doch lieber auf die Schale verzichtet, kann im Video nachschauen, wie man sie am besten entfernt ohne viel Fruchtfleisch zu verlieren:
5. Unterstützt die Verdauung
Beim Verdauungsprozess ist besonders die ausreichende Aufnahme von Ballaststoffen ausschlaggebend. Bei zu wenig Ballaststoffen in der Ernährung kann es schnell zu Verdauungsproblemen, wie Verstopfungen, kommen.
Die Kiwi enthält spezielle Ballaststoffe, die Nahrungsmittelproteine auflösen und so Verdauungsstörungen und Blähungen verhindern können. Ein weiterer Faktor, der Kiwis gesund macht.
Aufgrund der guten Spaltung von Proteinen lässt sich die Frucht wunderbar mit Milchprodukten wie Joghurt, Kefir oder Quark mischen: Ideal für ein vitaminreiches Frühstück oder eine fruchtige Smoothie-Bowl.
6. Ist ein natürlicher Stimmungsaufheller
Wir konnten bereits einige Vorteile, warum die Kiwi gesund ist, herausstellen. Doch eigentlich würde schon folgender Grund als alleiniger Grund für mehr Kiwi-Konsum ausreichen: Kiwis haben eine stimmungsaufhellende Wirkung. Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher der Otago-Universität in Neuseeland.
Dazu wurden 35 Männer in zwei Gruppen aufgeteilt und aßen über einen längeren Zeitraum hinweg täglich jeweils unterschiedliche Mengen an Kiwis.
Die Probanden mit dem höchsten Kiwi-Konsum konnten von deutlich reduzierten Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und erhöhter Vitalität berichten.
Mögliche Risiken von Kiwis
Allergische Reaktionen
Für die meisten Menschen ist die Kiwi ein sehr gesundes Obst und besonders an heißen Tagen als würzig-saure Erfrischung beliebt. Dennoch gibt es Menschen, die auf Kiwis verzichten müssen, da die Frucht bei ihnen allergische Reaktionen hervorruft.
Die Symptome einer Allergie können sich im Mund oder anderen Stellen bemerkbar machen. Meistens handelt es sich dabei um Hautausschläge und Juckreiz. Diese sind unangenehm, aber nicht lebensgefährlich. Dazu zählen auch Eis- und Smoothiesorten, die mit Kiwi zubereitet wurden. Bei einer Allergie sollten Sie besser auf Kiwis verzichten.
Wenn Sie allerdings Atembeschwerden, deutliche Schwellungen und krampfartige Bauchschmerzen nach dem Verzehr einer Kiwi wahrnehmen, sind die allergischen Reaktionen schwerwiegender und es sollte umgehend ein Notarzt kontaktiert werden.
Blutungsstörungen
Kiwis sind ein natürlicher Blutverdünner und können den Körper dabei unterstützen, gefährliche Blutgerinnsel zu vermeiden.
Bei Menschen mit Blutungsstörungen kann dies allerdings zu einer verstärkten Blutung bei kleineren Verletzungen führen und damit die Schwere der Blutungsstörung weiter erhöhen.
Sollten Sie unter so einer Störung leiden oder demnächst operiert werden, sollten Sie auf den Verzehr von Kiwis verzichten, um die Durchblutung nicht unnötig zu strapazieren.
Vertragen sich Kiwi und Milch nicht?
Eine frische Kiwi macht sich gut im Obstsalat oder Fruchtshake. Doch mixt man sie mit Milchprodukten, merkt man schnell: Joghurt, Quark & Co. verstehen sich nicht mit der grünen Frucht. Milch und Kiwis vertragen sich nicht, denn das in der rohen Kiwi enthaltene Enzym Actinidin spaltet das Milcheiweiß und führt so zu einem bitteren Geschmack. Bei gekochten Kiwis oder Kiwi-Pürees tritt das Problem nicht auf.
Hier gibt es leckere Kiwi-Rezepte.
Wissen zum Mitnehmen
Kiwis sind kleine sauer-süße Vitaminbomben und können sich auf vielfältige Weise positiv auf Ihre Gesundheit auswirken:
Warum sind Kiwis gesund? Man könnte sagen, die kleine Frucht aus Neuseeland ist ein echter Allrounder – sowohl das Immunsystem, das Herzkreislauf-System als auch die allgemeine Vitalität können durch den Verzehr von Kiwis gestärkt und erhöht werden.
Laut Studien wird Kiwis auch eine vorbeugende Wirkung bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Magenkrebs oder Asthma nachgesagt. Lediglich Menschen mit einer Kiwi-Allergie oder einer Blutungsstörung sollten auf die Frucht verzichten.