Weißbrot – gesünder als gedacht?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 02. Okt. 2024

Pappig, nährstoff- und ballaststoffarm: Weißbrot gehört nicht gerade zu den Lebensmitteln, bei denen Ernährungsberater „Hurra“ schreien und tanzend im Kreis springen, wenn man ihnen von der Sorte vorschwärmt. Einer neuen Untersuchung aus Spanien zufolge sollte man die weißen Scheiben dennoch nicht vom Speiseplan streichen. Und zwar aus einem ganz bestimmten Grund...

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Interaktive Infografik zu Toastbrot

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann klicken Sie einfach auf den entsprechenden Plus- oder Minuspunkt.

 

Weißbrot, das sei an dieser Stelle zunächst einmal erwähnt, besteht zu mindestens 90 Prozent aus Weizenmehl. Vor dem Mahlen der Körner werden die Randschichten und der Keimling größtenteils entfernt, sodass viele wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen und nur der Mehlkörper erhalten bleibt. Dementsprechend enthält Weißbrot rund zwei Drittel weniger Mineralstoffe und nur halb so viele Vitamine und Ballaststoffe wie Vollkornbrot. Weiterer Minuspunkt: Das Brot sättigt nicht nachhaltig. Wer zum Frühstück Weißbrot mit Marmelade isst, dem knurrt meist schon nach kurzer Zeit der Magen.

Forscher der Universität in Oviedo halten das helle Brot dennoch für gesund. Der Grund: Anders als ursprünglich angenommen soll es sich positiv auf die Darmflora auswirken und auf diese Weise indirekt das Immunsystem stärken. Vorteilhaft sei insbesondere der hohe Anteil an löslicher Hemicellulose im Weißbrot, betonen die Forscher. Dieser Ballaststoff wirkt sich offenbar positiv auf die Milchsäurebakterienkultur in unserem Verdauungssystem aus und sorgt für ein saures Milieu, das widerstandsfähig gegenüber Krankheitserregern macht.

Klingt vielversprechend. Doch angesichts des Untersuchungsergebnisses nur noch Weißbrot zu essen – davon möchte ich Ihnen an dieser Stelle dringend abraten. Tatsache ist nämlich: An der Studie nahmen lediglich 38 Personen teil. Eine Anzahl an Probanden, die nicht gerade dazu einlädt, die Untersuchung als repräsentativ zu betrachten. Zudem liegt der Schlüssel einer gesunden Lebensweise in einer ausgewogenen Ernährung, die vielseitig sein sollte und dementsprechend auch Vollkornprodukte enthält. Eine Vielzahl (!) an Studien hat gezeigt: Insbesondere aus vollen Körnern bestehende Lebensmittel enthalten viele wertvolle Nährstoffe und Vitamine, die unsere Gesundheit fördern. In den Randschichten von Vollkornbroten, die – anders als beim Weißbrot – bei der Verarbeitung weitgehend erhalten bleiben, stecken beispielsweise zahlreiche B-Vitamine, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und natürlich auch Ballaststoffe, die den Anstieg des Blutzuckerspiegels bremsen und lange sättigen. Zudem ist etwa Roggenvollkornbrot mit 186 kcal pro 100 g wesentlich kalorienärmer als Weißbrot (235 kcal pro 100 g).

Wie Sie sicherlich schon gemerkt haben: Auf mein Vollkornbrot werde ich in Zukunft ganz sicher nicht verzichten. Und Sie sollten es auch nicht tun – Ihrer Gesundheit und auch der schlanken Linie zuliebe...

Einen Auszug aus der Studie gibt es hier.

Janina Darm

 
Ich verzehre schon seit Jahrzehnten Vollkorntoast und natürlich auch entsprechend solches Brot,natürlich auch Vollkornbrötchen.Das schmeckt mir zum einen besser und kommt meiner Gesundheit zugute. Trotz Mehrgewicht ist mein Blutzucker niedrig und ich bin länger satt. Also kommt es mir gar nicht in den Sinn, Weißmehlbrot zu kaufen.
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Hallo Christine, vielen Dank für deinen Kommentar! Wir stimmen mit dir vollkommen überein, dass Vollkornprodukte zu bevorzugen sind. Liebe Grüße, dein EAT SMARTER-Team
 
sowas von sinnfrei.....
 
Ich wollte bloß einmal sagen ich bin 69 Jahre alt und esse nur Weißbrot und es hat mir und meiner Gesundheit auf keinen Fall geschadet x
 
Das dümmste Huhn vermag zwischen Roggen und eizenkörnern zu unterscheiden.Streut man die Körner aus, so werden die Weizenkörner zuerst aufgepickt. In Punkto Wissen glaube ich dem dummen Huhn mehr als unseren klugen Experten.
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