Ist nur Vollkornbrot gesund?
Es ist die Lieblingssorte der Deutschen: Das Vollkornbrot. Aber Deutschland hat eine reiche Back-Tradition. Nirgendwo sonst auf der Welt ist das Angebot so vielfältig, mehr als 300 verschiedene Brotsorten werden in hiesigen Bäckereien angeboten.
Wie gesund ein Brot ist, hängt vor allem vom Mehl ab, mit dem es gebacken wurde. Und hier gilt: Je mehr Vollkornmehl, desto gesünder. Denn was Getreide gesund macht, steckt in den Randschichten des Korns, die nur beim Vollkornmehl verarbeitet werden: B-Vitamine, Eisen, Magnesium, Zink und reichlich Ballaststoffe.
Besonders gesund ist deshalb das Roggenvollkornbrot, das zu mindestens 90 Prozent aus Roggenvollkorn bestehen muss: Keine andere Brotsorte sättigt nachhaltiger. Es liefert außerdem viele Vitamine der B-Gruppe und Mineralstoffe. Zum Beispiel sind in zwei Scheiben schon etwa 125 Milligramm Calcium enthalten, etwa ein Achtel des Tagesbedarfs.
Für helle Brote werden dagegen die Randschichten des Korns und mit ihnen viele Nährstoffe aus dem Mehl herausgesiebt. Auch im Graubrot stecken noch Vitamine und Ballaststoffe - nur eben nicht so üppig. Faustregel: Je heller der Teig, desto weniger Nährstoffe.
Vorsicht vor Tricks
Doch hier wird leider oft getrickst: Manche Hersteller strecken ihre angeblichen Vollkornbrote mit Weißmehl und färben ihr Backwerk mit Malzsirup oder Zuckercoleur, damit es dunkler erscheint. Zudem ist selbst echtes Vollkornbrot nicht schwarz, sondern innen eher grau-braun. Das einzige wirklich schwarze Brot ist Pumpernickel, das sehr lange gebacken wird.
Selber Brot backen
Mit guten Rezepten und der richtigen Anleitung können Sie Ihr eigenes Brot backen. Das macht nicht nur Spaß, Sie wissen auch, was im Brot steckt.
Hier unsere Rezept-Tipps:
- Holländisches Gewürzbrot im Glas gebacken
- Walnussbrot mit Rosmarin
- Kerniges Kürbisbrot mit Hokkaido
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