Bye, bye Wassereinlagerungen!

Von Oona Mathys
Aktualisiert am 13. Aug. 2025
Basische Ernährung

Aufgequollene Wangen, angeschwollene Beine und dicke Finger – Wassereinlagerungen können echt fies sein. In diesem Blog verrate ich Ihnen, wie Sie Wassereinlagerungen vorbeugen können und meine besten Tipps um das lästige Wasser wieder loszuwerden.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Wie entstehen Wassereinlagerungen?
  2. Wassereinlagerungen loswerden – was hilft?
    1. H20, please
    2. Rice, baby!
    3. Finger weg von Pillen
    4. Stress less

Kennen Sie das auch? Obwohl Sie ernährungstechnisch nicht über die Stränge geschlagen oder im Heißhunger den Kühlschrank geplündert haben, zwickt auf einmal die Lieblingsjeans und die Waage zeigt quasi über Nacht zwei Kilo mehr an?  Man fühlt sich träge und irgendwie schwammig – kann aber eigentlich nicht erklären, woher die Gewichtszunahme kommt?

Keine Angst – Sie haben kein besonderes Gen entwickelt, dass Sie durch den bloßen Anblick von Schokolade oder Pizza auf geheimnisvolle Weise zunehmen lässt. Meist sind fiese Wassereinlagerungen schuld daran, dass Sie sich plötzlich dicker und undefinierter wahrnehmen. Da auch ich immer wieder mit Wassereinlagerungen zu kämpfen habe, gibt’s jetzt meine Tipps wie Sie das lästige Wasser wieder loswerden.

Wie entstehen Wassereinlagerungen?

Die Gründe warum wir zusätzlich Wasser im Gewebe einlagern, sind ganz unterschiedlich – ein schwankender Hormonhaushalt, unsere Ernährung aber auch die individuelle Veranlagung spielen hier eine große Rolle.

An zyklusbedingten Wassereinlagerungen ist das Hormon Progesteron schuld, welches vor allem nach dem Eisprung vermehrt gebildet wird, um die Gebärmutter auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Wird die Eizelle nicht befruchtet, sinkt der Progesterongehalt im Körper. Ein Nebeneffekt der Progesteronabnahme ist die vermehrte Speicherung von Wasser in den Zellen. Dadurch fühlen wir uns aufgebläht und schwerer als normal.

Auch das Stresshormon Cortisol ist für seine wassereinlagernden Eigenschaften bekannt. Wer also starker körperlicher oder psychischer Belastung ausgesetzt ist (auch im Rahmen einer Diät), neigt schneller zu Wassereinlagerungen als jemand, der nicht unter Stress steht.

Zudem kann unsere Ernährung Wassereinlagerungen verursachen. Wer viel Salz oder salzhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, begünstigt Wassereinlagerungen. Denn schon 8 Gramm Salz binden circa einen Liter Wasser im Körper. Auch überschüssige Kohlenhydrate können zu Wassereinlagerungen führen.

Sie werden in Form von Glykogen in den Muskel- sowie Leberzellen gespeichert. Circa 150 Gramm in der Leber und bis zu 600 Gramm (je nach Trainingsniveau) in den Muskeln kann unser Körper davon einlagern. Da 1 Gramm Glykogen circa 3 Gramm Wasser bindet, können so schnell mal 1,5 Kilo mehr auf der Waage stehen.

Sollten die Wassereinlagerungen über einen längeren Zeitraum nicht verschwinden, empfehle ich euch unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn auch wenn der Großteil der Wassereinlagerungen sich ernährungs- oder hormonbedingt erklären lässt, kann auch eine Erkrankung der Niere dahinter stecken.

Lesen Sie auch: Gewichtsschwankungen: Das sind die 5 häufigsten Ursachen

Wassereinlagerungen loswerden – was hilft?

H20, please

  • Wassereinlagerungen mit Wasser bekämpfen? Hört sich zunächst ziemlich paradox an – Fakt ist jedoch, dass unser Körper nicht ohne Grund aus circa 65 Prozent Wasser besteht, denn wir benötigen das Wasser, um unsere Körperfunktionen aufrechterhalten zu können. Trinken wir zu wenig, wird das Wasser im Gewebe eingelagert. Bei ausreichender Wasserzufuhr hat unser Körper keinen Grund zusätzliches Wasser zu speichern.
  • Je nachdem wie schlimm die Wassereinlagerungen sind, setze ich zusätzlich auf frischen Brennesseltee.  Dafür die Brennesseln am besten abseits von Straßen und Hundewiesen sammeln, zuhause gut waschen und einen Bund mit einem Liter kochendem Wasser übergießen. Circa 10 Minuten ziehen lassen und über den Tag verteilt trinken. Übrigens ist kalter Brennesseltee mit einem Spritzer Zitrone eine tolle Abwechslung zu stillem Wasser.

Rice, baby!

  • Wenn viel Trinken alleine nicht hilft, mache ich oft eine 3-tägige Reiskur. Denn Reis enthält Kalium (brauner Reis circa 150 Milligramm) und fördert damit die Entwässerung.
  • Wichtig ist, dass Sie den Reis ohne Fett und Salz zubereiten. Ich esse an meinen Reistagen gerne eine abgewandelte Form des Milchreis – gekocht mit Hafermilch, einem Klecks ungezuckertem Apfelmus und einer ordentlichen Portion Zimt. Unglaublich lecker!
  • Alternativ können Sie den Reis auch in etwas Gemüsebrühe kochen und dann mit anderen entwässernden Lebensmitteln, wie Sellerie, Spargel oder Fenchel kombinieren.

Finger weg von Pillen

  • Bitte investiert euer Geld nicht in zahlreiche Entwässerungstabletten. Ich selber habe lange solche Pillen gekauft – ohne Effekt. Das einzige was dadurch leichter wurde, war mein Portemonnaie. Spart lieber für einen Saunagang oder einen HIIT-Kurs. Dabei kommen Sie ordentlich ins Schwitzen und sagen Wassereinlagerungen den Kampf an!

Stress less

  • Klingt bescheuert, funktioniert aber. Wenn Sie das Gefühl haben, auf unerklärliche Weise zugenommen zu haben, lautet die wichtigste Regel: Nicht stressen lassen – denn so sorgen Sie dafür, dass der Cortisolspiegel schneller wieder sinkt und auch die Wassereinlagerungen fast wie von selbst verschwinden.
  • Im Klartext bedeutet das: bequeme Hose statt knallenger Jeans, zeitweise auf den Ganzkörperspiegel verzichten und eure Shopping-Tour für neue Ringe, Schuhe und figurbetonte Oberteile einen Tick nach hinten verschieben. Absolut banal, funktioniert aber erstaunlich gut!

Ich hoffe diese Tipps helfen euch dabei, Wassereinlagerungen von vornherein so gut es geht entgegenzuwirken und im Falle des Falles das überschüssige Wasser ohne Stress wieder loszuwerden.

Viele Grüße,

Oona