E 621 (Mononatriumglutamat)
E 621 ist auch unter den Namen Mononatriumglutamat, Natriumglutamat, Glutamat, sowie der Abkürzung MSG bekannt und gehört zur Klasse der Geschmacksverstärker.
Mononatriumglutamat wird durch chemische Reaktion aus Glutaminsäure (E 620) und Natriumhydroxid (E 524) oder Natriumcarbonat (E 500) gewonnen. E 621 ist u.a. zugelassen für Würzen, Saucen, Suppen, Fertiggerichte, Fleischprodukte, Gemüseerzeugnisse und Knabberartikel.
Was ist Natriumglutamat?
Mononatriumglutamat (MSG) oder auch Natriumglutamat ist das Natriumsalz der Glutaminsäure (Glutaminsäure ist eine Aminösäure in natürlich vorkommenden Proteinen im Körper). Es gehört zu der Stoffgruppe der Glutamate und wird vom menschlichen Organismus selbst produziert, da es wichtig für die Hirnfunktion ist. Mononatriumglutamat wird aber auch synthetisch von der Industrie hergestellt und vielen Lebensmitteln zugesetzt wie zum Beispiel Fertiggerichten, Soßen, Suppen, Kartoffelchips sowie Fleisch- und Wurstwaren. Der Geschmack von Salzigem soll so verstärkt und die Speisen schmackhafter gemacht werden. Im Supermarkt versteckt sich Mononatriumglutamat unter dem Kürzel E 621.
In welchen Lebensmitteln kommt Mononatriumglutamat vor?
In Lebensmitteln kommt Natriumglutamat in natürlicher Form besonders in Pilzen, Tomaten und Parmesankäse vor. In der Lebenmittelindustrie wird Natriumglutamat als Geschmacksverstärker verwendet: Da die Speisen durch die lange Verarbeitung immer an Geschmack verlieren, wird Natriumglutamat zugegeben, um den Lebensmitteln ihre würzige Note wiederzugeben. Die häufige Einnahme von Natriumglutamat kann jedoch dazu führen, dass frisch zubereitete Speisen als fade und nicht geschmackvoll empfunden werden. Die „Sucht“ nach dem salzigen Geschmack kann dadurch immer größer werden, so dass Speisen oftmals überwürzt werden. Eine Folge von übermäßigem Verzehr von künstlichem Natriumglutamat ist Übergewicht. Durch seine appetitanregende Wirkung, kann es Menschen “gefräßig“ machen. Die Situation beim Essen von Kartoffelchips kennt jeder: Nach dem ersten Griff in die Chipstüte, kann man sich schwer losreißen und hat schnell die ganze Tüte geleert.
Heutzutage findet sich in vielen Lebensmitteln Natriumglutamat: Fertiggerichten, Tütensuppen, Soßen, Brühwürfel und Fleischprodukten wird der Geschmacksverstärker zugesetzt.
Welche Wirkung kann Mononatriumglutamat haben?
Viele Menschen können Geschmacksverstärker wie Mononatriumglutamat gut vertragen. Ein Zuviel an Glutamat kann jedoch gerade bei einigen Menschen Symptome wie Naselaufen, Niesreiz und Verstopfung hervorrufen. Sogar Kinder, die hyperaktiv sind oder unter Konzentrationsstörungen leiden, können auf Mononatrimglutamat empfindlich reagieren. Ein Test, bei dem Glutamate bewusst aus dem Essen weggelassen werden, kann zeigen, ob Zusatzstoffe die „Übeltäter“ sind und die Hyperaktivität oder Konzentrationsschwierigkeiten beim Kind verstärken.
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Mononatriumglutamat: Fazit
Mononatriumglutamat wird vom Körper selbst hergestellt und ist wichtig für die Hirnfunktion. In Lebensmitteln wird es häufig als Geschmacksverstärker eingesetzt, um Speisen geschmackvoller zu machen. Menschen, die empfindlich auf Mononatriumglutamat reagieren, sollten den Zusatzstoff meiden und auf asiatisches Essen verzichten.