Wissenschaftlich geprüft

Brötchen

Von Marieke Dammann und EAT SMARTER
Aktualisiert am 03. Jun. 2020

Ob zum Frühstück, in der süßen Variante zum Kaffee oder als Burger-Bun: Erfahren Sie hier alles zu Brötchen in der Warenkunde.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Brötchen wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
    4. Sorten
  2. Unsere liebsten Brötchen-Rezepte
  3. Wie gesund sind eigentlich Brötchen?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Brötchen
    1. Einkauf
    2. Lagerung
  5. Zubereitungstipps für Brötchen
  6. FAQs - die häufigsten Fragen
    1. Wieviel Kalorien hat ein belegtes Brötchen?
    2. Wie backe ich in der Mikrowelle Brötchen oder Baguette auf?
    3. Wofür benötigt man Brötchen beim Frikadellen zubereiten?

Das sollten Sie über Brötchen wissen

Keine andere Nation isst so viele Brötchen und Brot wie die Deutschen (1). Brötchen schmecken gut und sind knusprig, solange sie frisch sind. Der Duft nach Frischgebackenem lockt die Verdauungssäfte: Uns läuft das Wasser im Mund zusammen und das trägt dazu bei, Brötchen leicht verdaulich zu machen, auch wenn Frischgebackenes sonst schwer im Magen liegen kann. Weil beim Durchschneiden eines Brötchens eine verhältnismäßig kleine Fläche entsteht, gerät das Verhältnis von Brot und fettreichem Belag oft günstiger als bei großflächigen dünnen Brotscheiben.

Herkunft

Brötchen sind seit dem Jahr 391 vor Christus bekannt, als Archäologen ein im heutigen Afghanistan gefundenes versteinertes Brötchen fanden. Heutzutage gibt es Brötchen beim Bäcker oder in Supermärkten rund um die Uhr zu kaufen, wohingegen es früher eher aufgrund der Herstellung als luxuriöses Lebensmittel galt.

Saison

Sie können Brötchen das gesamte Jahr über kaufen oder selbst backen.

Geschmack

Je nach Sorte des Brötchens schmeckt der Frühstücksklassiker mal süß oder herzhaft. Auch die Zugabe von Nüssen, Kernen, Obst oder Gemüse ist eine gängige Weise, den Geschmack zu beeinflussen.

Sorten

So vielfältig wie die Namen (Semmel, Schrippe, Rundstück, Brötchen, Wecke und Co.) sind, differieren auch die Sorten. Es gibt glutenfreie Brötchen, Partybrötchen, Rosinenbrötchen, Pizzabrötchen, Schwedenbrötchen, Milchbrötchen, Roggenbrötchen, Weizenbrötchen, Weizenmischbrötchen, Vollkornbrötchen und viele mehr.

Unsere liebsten Brötchen-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Brötchen-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Brötchen?

Brötchen sollten Sie nicht täglich essen. Brot ist in unserer Esskultur so dominierend, dass es einen großen Teil unserer aufgenommenen Nährstoffe bestimmt. Wer also ständig nur die weniger wertvollen, hellen Weizenbrötchen isst, bekommt leicht ein Defizit an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. 

Alle locker gebackenen, aber dunkel aussehenden Brötchensorten, die mit Phantasienamen über die Theke der Bäcker gehen, bestehen überwiegend aus hellem Weizenmehl und enthalten nur geringe Mengen der namensgebenden ballaststoffreichen dunklen Mehle. Sonst würden sie nämlich viel flacher und ähnlich fest wie Brot geraten. Wer also glaubt, mit dunklen Brötchen ebenso viele Ballaststoffe und B-Vitamine zu essen wie mit einem dunklen Vollkornbrot, hat sich meist geirrt. Nur Brötchen, die ausdrücklich als "Vollkornbrötchen" verkauft werden, bestehen zu etwa 90 Prozent aus vollem Korn. Und wer regelmäßig Vollkornprodukte isst, senkt damit das Risiko Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erleiden (2).

Mitte der 1990er Jahre fanden Wissenschaftler in Brot und Brötchen einen "neuen" Ballaststoff. Sie nannten ihn "resistente Stärke", weil es sich um Weizenstärke handelt, die sich durch das Backen so verändert, dass unsere Verdauungssäfte sie nicht zerlegen kann. Das tun erst die Bakterien der Darmflora und sorgen damit für eine bessere Verdauung (3). Das Gute daran: Vom Stärke-Ballaststoff steckt in hellen Brotsorten genauso viel wie in dunklen Vollkornbroten, nämlich etwa 1 Gramm pro 100 Gramm.

Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Brötchen im Überblick (4):

Nährwerte von Brötchen pro 100 Gramm  
Kalorien 291
Eiweiß 10,1 g
Fett 1,8 g
Kohlenhydrate 55,9 g
Ballaststoffe 3,6 g

Einkaufs- und Küchentipps für Brötchen

Einkauf

Brötchen bekommen Sie mittlerweile vielerorts. Wer allerdings viel Wert auf die Qualität legt, sollte das Gebäck vom Bäcker bevorzugen und nicht zu Brötchen aus dem Supermarkt greifen.

Lagerung

Da Brötchen zu den Frischgebäcken zählen, altern sie schnell und bleiben nur wenige Stunden frisch und knusprig. Allerdings ist die Lagerfähigkeit besser, wenn ein höherer Roggenanteil im Brötchen enthalten ist. Grundsätzlich sollten Sie Brötchen kühl und trocken lagern. Bei frischen und noch warmen Brötchen empfiehlt es sich, diese sofort aus der Tüte zu nehmen, da die Kruste ansonsten durch die ausdampfende Feuchtigkeit weich wird. 

Planen Sie Brötchen längern zu lagern, sollten Sie diese in Plastiktüten umpacken, um ein Austrocknen zu verhindern. Vor dem Verzehr kann das Brötchen dann im Ofen oder auf dem Toaster aufgebacken werden.

Zubereitungstipps für Brötchen

Ob als Pizzabrötchen, mit Aufschnitt belegtes Brötchen oder einfach nur mit Butter oder Marmelade – die Möglichkeiten, das Gebäck zuzubereiten, sind so vielseitig wie Geschmäcker verschieden sind. Lassen Sie sich von unseren Rezepten inspirieren!

FAQs - die häufigsten Fragen

Wieviel Kalorien hat ein belegtes Brötchen?

Eine Scheibe Salami hat 60 Kalorien. Beim Käse kommt es auf den Fettgehalt an: Eine Scheibe Gouda (40% Fett i. Tr.) hat zum Beispiel 90 Kalorien. Ein Brötchen hat 122 Kalorien. Ein Teelöffel Butter hat 38 Kalorien. Mit diesen Angaben können Sie die Kalorienzahl des belegten Brötchens ausrechnen. Ein belegtes Brötchen mit drei Scheiben Salami und einem Teelöffel Butter hat zum Beispiel 340 Kalorien.

Ein belegtes Brötchen mit einer Scheibe Gouda und einem Teelöffel Butter hat 250 Kalorien. Um Kalorien einzusparen, können Sie am Fett sparen und zum Beispiel auf Frischkäse (Halbfettstufe, 22 Kalorien pro TL) statt Butter oder Corned Beef (17 Kalorien pro Scheibe) statt Salami setzen.

Wie backe ich in der Mikrowelle Brötchen oder Baguette auf?

Das geht eigentlich nur, wenn das Gerät auch eine Heißluft- oder Backofenfunktion hat. Mit einer einfachen Mikrowelle können Sie höchstens auftauen. Damit werden die Brötchen meistens zäh oder sogar hart. Wenn Heißluft vorhanden ist, können Sie die Brötchen bei etwa 200 Grad aufbacken. Durch das vorherige Bestreichen mit etwas Milch oder Wasser wird die Kruste noch knackiger!

Wofür benötigt man Brötchen beim Frikadellen zubereiten?

Durch die Zugabe von eingeweichten Brötchen wird die Frikadelle saftig. Viele verwenden alternativ auch Semmelbrösel, um den Frikadellen eine bessere Konsistenz zu verleihen. Wenn Sie allerdings auf Brötchen setzen, sollten diese altbacken sein und vor der Zugabe zum Hackfleisch in Milch oder Wasser eingeweicht und anschließend ausgewrungen werden.

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