Bergamotte
Bei uns ist die Bergamotte eine echte Rarität: Die betörend duftende Zitrusfrucht wächst fast nur in Italien. Was sie außerdem besonders macht, lesen Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
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Das sollten Sie über Bergamotten wissen
- Herkunft
- Geschmack
- Unser liebstes Bergamotten-Rezept
- Wie gesund sind eigentlich Bergamotten?
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Einkaufs- und Küchentipps für Bergamotten
- Einkauf
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Bergamotten
Das sollten Sie über Bergamotten wissen
Der Name Bergamotte klingt irgendwie altmodisch und nach sonnigem Süden, und genau daher kommt die bei uns fast unbekannte Zitrusfrucht auch. Dass die Bergamotte durch eine (allerdings zufällige) Kreuzung entstanden ist, sieht man ihr an: Von der Limette hat sie die grüne Schale, von der Bitterorange die runde Form. Wie alle Zitrusfrüchte wächst auch die Bergamotte an einem immergrünen Baum.
Herkunft
Botaniker sind sich nicht ganz einig, welcher ursprünglichen Heimat die Bergamotte ihren Namen verdankt. Die einen sagen, Namensgeberin sei die spanische Stadt Berga gewesen, wohin Kolumbus sie von den Kanarischen Inseln mitbrachte. Die anderen sind sicher, dass die Bergamotte nach der italienischen Stadt Bergamo benannt wurde.
Tatsächlich gab es die ersten Bergamotten in Italien, allerdings handelte es sich dabei um Birnen und nicht um Zitrusfrüchte. Wie dem auch sei, fest steht jedenfalls, dass der Süden Italiens seit etwa dem 17. Jahrhundert bis heute zu den größten Anbaugebieten für Bergamotten gehört. Weitere Länder, die Bergamotte anbauen, sind die Elfenbeinküste, Westindien und Brasilien.
Geschmack
Die Bergamotte ist nur bedingt essbar, weil sie extrem sauer schmeckt. Dafür sind die Schalen der Bergamotte mit ihrem intensiv zitronigen Aroma besonders begehrt, beispielsweise als Basis für die Herstellung von Likören, Süßigkeiten und Zitrusgetränken. Die Briten haben das ätherische Öl aus Bergamotte-Schalen außerdem zur Aromatisierung ihres Earl-Grey-Tees entdeckt und stellen außerdem Bergamotte-Marmelade her. In der italienischen Region Kalabrien aromatisiert man mit Bergamotte auch Cremes, Kekse, Kuchen und Eis bzw. Sorbets.
Unser liebstes Bergamotten-Rezept
Hier gelangen Sie zu allen Bergamotten-Rezepten.
Wie gesund sind eigentlich Bergamotten?
Theoretisch wäre die Bergamotte genauso gesund wie Zitronen oder Orangen. Allerdings ist sie, wie gesagt, roh kaum essbar. Das daraus gewonnene ätherische Öl taugt ebenfalls nicht zur inneren Anwendung, man kann es aber als reines Duftöl kaufen. Bergamotte-Öl soll anregend, stimmungsaufhellend und ausgleichend wirken.
Einkaufs- und Küchentipps für Bergamotten
Einkauf
Wer nicht gerade nach Süditalien reist und sich von dort Bergamotten mitbringen kann, wird hierzulande kein Glück haben. Für alle, die den betörenden Duft wie die Italiener beim Backen und Kochen einsetzen möchten, gibt es aber trotzdem eine Möglichkeit: Sie können Bergamotte-Bäumchen für Balkon oder Terrasse kaufen! Fündig wird man in Gärtnereien und natürlich im Internet.
Übrigens: In Feinkostgeschäften findet man auch manchmal Produkte wie Bio-Olivenöl, Marmelade oder Honig mit Bergamotte.
Vorbereitung
Von der Bergamotte nutzt man vor allem die Schale. Waschen Sie auch ungespritzte Bergamotten (z.B. von der Terrasse) auf jeden Fall gründlich unter fließendem Wasser und tupfen sie die Früchte dann trocken. Die Schale können Sie abschälen und mit den Fingern gut auspressen oder – z.B. in Marmelade – mitkochen. Oder Sie reiben die Schale fein ab.
Zubereitungstipps für Bergamotten
In den Anbaugebieten von Bergamotte gibt es durchaus auch Rezepte für die Frucht selbst – die Süditaliener kombinieren Sie z.B. mit süßen Orangen zu einem Salat oder kochen Konfitüre mit einem Teil Bergamotte-Saft.
Mit der Schale können Sie allen Desserts und anderen Gerichten ein intensives Zitrusaroma geben, für die man sonst Zitronen oder Limetten verwendet. Sie können natürlich auch ein Stück Schale in Ihren Tee geben oder Cocktails und andere Drinks damit aromatisieren.
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