Baiser

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 31. Aug. 2020

Zum Küssen köstlich: Baiser ist ein luftig-leichter Traum aus Zucker und geschlagenem Eiweiß, der sanft im Ofen trocknet. Was sich damit Feines machen lässt und wie Sie mit Baiser umgehen, verrät Ihnen unsere Warenkunde.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Baiser wissen
    1. Herkunft
    2. Geschmack 
    3. Saison 
  2. Wie gesund ist eigentlich Baiser?
  3. Einkaufs- und Küchentipps für Baiser:
    1. Einkauf
    2. Lagerung
  4. Zubereitungstipps für Baiser
  5. FAQs – die häufigsten Fragen 
    1. Warum fällt selbsthergestellter Baiser nach dem Backen zusammen?
    2. Warum wird Baiser beim Backen nicht knusprig?

Das sollten Sie über Baiser wissen

Wenn Ihnen der Name Baiser französisch vorkommt, liegen Sie völlig richtig: „Le baiser“ heißt zu deutsch „der Kuss“ und veranschaulicht die Süße und Zartheit des luftig-leichten Gebäcks aus Zucker und Eiweiß ziemlich gut. In Frankreich selbst – wie auch in Großbritannien und anderen Ländern - heißt Baiser allerdings „meringue“.

Die Bezeichnung Gebäck trifft für Baiser übrigens nur bedingt zu, denn streng genommen backt man Baiser nicht – man lässt es im Backofen trocknen. Die Masse aus sehr steif geschlagenem Eiweiß und Zucker soll schließlich nicht bräunen, sondern die typische schneeweiße Farbe behalten. Ausnahme: Nimmt man Baiser als süßen „Deckel“ für Torten, darf und soll die Masse etwas Farbe annehmen.

Traditionell höhlt man Baiser gerne auch aus und füllt die Höhlungen mit Früchten und Sahne oder mit Eiscreme. Baiser ist außerdem unverzichtbar für Berühmtheiten der klassischen Küche wie z.B. die „Pavlova“, einen Kranz aus Baiser mit einer Füllung aus Creme und Früchten.

Auch die im 19. Jahrhundert in New York kreierte Eisbombe „Baked Alaska“ verdankt ihre Raffinesse dem süßen Schaum: Dafür ummantelt man die Eiscreme mit einer Schicht Baiser und lässt sie kurz im sehr heißen Backofen leicht bräunen.

Herkunft

Wo man Baiser ursprünglich erfunden hat, ist umstritten. Auf jeden Fall kannte man das süße Schaumgebäck bereits im 16. Jahrhundert in Spanien und Frankreich.

Geschmack 

Baiser schmeckt intensiv süß.

Saison 

Baiser ist das ganze Jahr über im Einzelhandel sowie in Süßwarengeschäften erhältlich. 

Hier gelangen Sie zu allen Baiser-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Baiser?

Da Baiser ausschließlich aus Zucker und Eiweiß besteht, ahnen Sie es sicher schon: Als gesund lässt sich die luftige Süßigkeit nicht direkt bezeichnen.

Immerhin kann man auf der Haben-Seite von Baiser verbuchen, dass es praktisch kein Fett enthält, was sein gelegentliches Vernaschen für Figurbewusste zum Genuss ohne allzu viel Reue macht.

Nährwerte von Baiser pro 100 Gramm  
Kalorien 364
Eiweiß 5,6 g
Fett 0,1 g
Kohlenhydrate 84 g
Ballaststoffe 0 g

Einkaufs- und Küchentipps für Baiser:

Einkauf

Wer Baiser nicht selbst machen möchte, bekommt die süßen Schaumgebilde sowohl frisch bei manchen Bäckereien bzw. Konditoreien als auch in Tüten verpackt in gut sortierten Supermärkten. Dort findet man Baiser meist im selben Regal wie abgepackte Kuchen und Kleingebäck.

Lagerung

Baiser zieht sehr leicht Feuchtigkeit aus der Luft und sollte darum in einer luftdicht-schließenden Dose aufbewahrt werden. Grundsätzlich können Sie Baiser lange lagern, denn der hohe Zuckergehalt konserviert – für den Geschmack ist aber schneller Verzehr besser.

Zubereitungstipps für Baiser

Mit Baiser können Sie Torten und Törtchen wunderbar aufpeppen. Kleine Tupfen aus Baiser oder zerbröckeltes Baiser lassen sich außerdem als süßes Topping über Desserts, Obstsalate, Eisbecher oder Fruchtkaltschalen streuen.

Wenn Sie Baiser selbst herstellen, können Sie dem normalerweise schneeweißen Schaum eine zarte oder auch kräftige Tönung geben: einfach tropfenweise Lebensmittelfarbe in die Zucker-Eiweiß-Masse geben.

Ebenfalls eine kleine Sünde wert ist die Tradition, Baiser mit Schokolade zu überziehen. Dazu tauchen Sie Baiser – z.B. mit einer Pralinengabel – in flüssige Kuvertüre und lassen das Ganze dann gut trocknen.

FAQs – die häufigsten Fragen 

Warum fällt selbst hergestellter Baiser nach dem Backen zusammen?

Wichtig bei der Herstellung von Baiser ist es, den Feuchtigkeitsgehalt im Backofen zu beachten. Baiser wird nämlich nicht gebacken, sondern getrocknet. Befindet sich zu viel Feuchtigkeit im Backofen, die durch das Gebäck entsteht, fällt dieses anschließend zusammen. Daher kann es hilfreich sein, beim Backen den Ofen einen Spalt geöffnet zu lassen (zum Beispiel, indem man einen Kochlöffel zwischen die Ofentür klemmt). 

Warum wird Baiser beim Backen nicht knusprig?

Dies kann daran liegen, dass die Schaummasse nicht ausreichend geschlagen ist. Sichtbar wird dieser Zustand, wenn der Eischnee "Spitzen" bildet. Ein anderer Grund kann ebenfalls ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt im Backofen sein. 

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