PURE-Studie zeigt: Fette sind besser als ihr Ruf
In unserer Studienschau stellen wir Ihnen einen interessanten Fakt zum Thema Ernährung, Gesundheit, Abnehmen oder Fitness vor. Heute informieren wir Sie darüber, dass der Verzehr von Fetten die Lebensdauer verlängern kann.
Studie zur Ernährung
Wissenschaftler fanden nun heraus, dass der Verzehr von Fetten die Lebensdauer verlängern kann.
Die Forscher befragten in ihrer großen internationalen PURE-Studie weltweit 135.000 Probanden zu ihren Essgewohnheiten und beobachten über einen Zeitraum von 7 Jahren, wie viele der Befragten starben.
Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Menschen, die viel Fett essen, eine geringere Sterberate aufweisen, als Menschen, die wenig Fett essen. Überraschenderweise konnte in der Studie dieser positive Effekt auch bei Menschen festgestellt werden, die viele gesättigte Fette aßen. Bislang wurden diese Fette immer als negativ bewertet, da sie den schlechten LDL-Cholesterin-Wert ansteigen lassen.
Zudem liefert die PURE-Studie die Erkenntnis, dass der Verzehr von zu vielen Kohlenhydraten zu einer höheren Sterberate führt. Kohlenhydrate sorgen dafür, dass der Insulinspiegel ansteigt, die Fettverbrennung gehemmt wird und sich somit die Blutfettwerte erhöhen. Zudem kann langfristig gesehen die Bauchspeicheldrüse überfordert werden und ein Diabetes mellitus Typ 2 entstehen. Auch das Risiko für Krebs und die Infektanfälligkeit könnten sich durch eine kohlenhydratreiche Ernährung erhöhen.
Allerdings wurde in der Studie nicht nach der Art der verzehrten Kohlehydrate unterschieden. Während der Verzehr von Kohlenhydraten aus raffiniertem Zucker und Weizenmehl bedenklich ist, trifft dies nicht auf Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten oder Gemüse zu. Daher sollten nur die ungünstigen Kohlenhydrate vermieden werden.
Als eine gute Grundlage für Mahlzeiten eignen sich viel Gemüse und gute Öle, denn diese sättigen und verringern den Appetit auf die ungesunden Kohlenhydrate aus Nudeln, Brot und Co.
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