Gesunder Rotwein aus Frankreich und Sardinien
Rotwein gilt nicht nur als Genussmittel, sondern in Maßen auch als Gesundmacher. Nun haben Wissenschaftler in einer Studie herausgefunden, dass Wein nicht gleich Wein ist. Das Anbaugebiet macht beim Gesundheitsfaktor den entscheidenden Unterschied. EAT SMARTER zeigt, von wo Sie Ihren Wein beziehen sollten.
Ein moderater Konsum von Rotwein gilt häufig als Wundermittel nicht nur gegen Herzinfarkt und Verstopfungen der Herzkranzgefäße, sondern auch für eine allgemeine Steigerung der Lebenserwartung. Ein Grund: das in Rotwein befindliche Ployphenol. Dieses pflanzliche Antioxidant vermindert die Fettablagerungen in den Blutgefäßen und beugt damit der Gefäßverengungen vor. Nun haben Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Anbaugebiet und der Menge von Polyphenolen in den Rotweinen untersucht und in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
Gesunder Wein aus Frankreich und Sardinien
Die Forscher des William Harvey Research Instituts im englischen Barts, der Londoner Queen Mary's School of Medicine and Dentistry und des Institute of Biomedical and Life Sciences in Glasgow haben herausgefunden, dass besonders Weine aus südwestlichen Teilen Frankreichs und aus Sardinien die kostbaren Polyphenole beinhalten. Traditionelle Produktionsmethoden sicherten die gesunden Inhaltsstoffe, so die Kernaussage der Studie. Um herauszufinden, ob dies auch zu einer gesteigerten Lebenserwartung führt, haben die Wissenschaftler Weine aus Regionen untersucht, in denen die Bevölkerung eine überdurchschnittliche Lebenserwartung hat.
Im Fokus standen ausschließlich Männer, da diese nach Aussage der Forscher stärker von der gesunden Wirkung von Rotwein profitierten als Frauen. In den sechs in Frankreich ausgewählten Regionen leben 25 Prozent mehr Männer, die älter als 75 Jahre sind, verglichen mit dem nationalen Schnitt. In diesen Regionen wird besonders die Tannat-Traube angebaut und als Grundlage der Weinproduktion verwendet. Die besonders schonende Herstellung des Rotweins in den dortigen Regionen führe dazu, dass die kostbaren Polyphenole erhalten blieben. Mehr: Nature-Journal
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