Studienschau der Woche 26/17

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 12. Sep. 2024

In unserer aktuellen Studienschau stellen wir Ihnen interessante Fakten zu den Themen Ernährung, Gesundheit, Abnehmen und Fitness vor. Heute informieren wir Sie unter anderem darüber, dass Stress in der Schwangerschaft bei Kindern später zu Heißhungerattacken führen kann, Insulinspray dabei helfen kann, den Hunger zu unterdrücken, und zu viel Training die Libido reduziert.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Studien zur Ernährung

Ein Internationales Forscherteam fand heraus, dass eine unausgewogene Ernährung und Lärm negative Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Knapp die Hälfte der Todesfälle ist auf eine zu einseitige Ernährung zurückzuführen. Verkehrslärm spielt ebensfalls eine entscheidende Rolle und kann zudem Auslöser für Diabetes mellitus sein. Pro zehn Dezibel Zunahme des Straßenlärms am Wohnort, steigt das Risiko an einem Herzinfakt zu sterben um vier Prozent an.

2015 waren über 400 Millionen Menschen von einer Herz-Kreislauf-Erkrankung betroffen und 18 Millionen von ihnem starben an Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Festgehalten wurden diese Untersuchungen unter anderem im "Journal of the American College of Cardiology".

Zur Studie ►

Studien zur Gesundheit

Stress in der Schwangerschaft führt beim Kind später zu Heißhungerattacken. Das fanden jetzt Forscher am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München heraus. Besonders Mütter, die im späten Stadium ihrer Schwangerschaft Stress ausgesetzt sind, riskieren, dass ihr Kind später alles wahllos in sich hineinstopft. 

Veränderungen im Hypothalamus, welches ein wichtiges Steuerzentrum im Gehirn ist, soll die Ursache sein. Doch es kann Abhilfe geschaffen werden: Mit Hilfe einer bestimmten Diät kann der Katalysator, welcher der Auslöser im Hypothalamus für die Heißhungerattacken ist, stillgelegt werden. Diese Diät wurde zunächst nur an Mäusen getestet und muss jetzt noch auf den Menschen übertagen werden. 

Zur Studie ►

Studien zum Abnehmen

Experten des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in Tübingen haben in einer Studie herausgefunden, dass Insulinspray dabei helfen kann, den Hunger zu unterdrücken. Das blutzuckersenkende Hormon Insulin wird nicht nur im Körper, sondern auch im Gehirn aktiv und wirkt dort auf das subjektive Hungergefühl ein. Diese Entdeckung kann vor allem Patienten, die an Diabetes oder Adipositas leiden, beim Abnehmen helfen. 

Besonders die übergewichtigen Studienteilnehmer empfanden nach Verwendung des Sprays kein so starkes Hungergefühl mehr, da Regionen im Hirn aktiviert wurden, die sich mit kognitiven Prozessen wie Tagträumen beschäftigen.

Zur Studie ►

Studien zur Fitness

Zu viel Training reduziert die Libido. Das zeigt eine Studie aus der Fachzeitung "Medicine & Science in Sports & Exercise“ von Forschern der University of North Carolina. Männer, die besonders oft und intensiv trainieren (um die zehn mal pro Woche), hatten im Durchschnitt ein geringeres Lustempfinden als diejenigen, die leicht oder moderat trainieren.

Grund dafür ist, dass Übertraining die Produktion von Hormonen wie Testosteron unterdrückt, welche für die Libido und Spermaproduktion bei Männern verantwortlich sind. Bei Frauen ist es ähnlich: Hier kann intensives Training die Östrogen-Produktion, den Zyklus und die Fruchtbarkeit unterdrücken. 

Zur Studie ►

 

Schreiben Sie einen Kommentar