Große Blockaden: Warum nehme ich nicht ab?
„Warum nehme ich nicht ab?“ Obwohl man versucht, Kalorien zu sparen oder sich an einen Diät-Plan zu halten, wollen die Pfunde einfach nicht purzeln. Häufig können dahinter Gründe stecken, die man erst entdeckt, wenn man noch einmal genau darüber nachdenkt. EAT SMARTER stellt die größten Abnehmblockaden vor.
Inhaltsverzeichnis
- Wenn Stress das Abnehmen verhindert
- Wenn Sie sich zu wenig bewegen
- Wenn die Mahlzeiten nicht satt machen
- Wenn der Darm nicht richtig mitmacht
- Wenn Sie die Getränke nicht mitzählen
- Wenn Sie nicht wissen, was Sie essen
- Wenn Sie die falschen Kohlenhydrate essen
- Wenn Sie zu wenig schlafen
- Im Video: Sechs Gründe, warum Sie trotz Diät nicht weiter abnehmen
- Wissen zum Mitnehmen
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Wenn Stress das Abnehmen verhindert
Gesundes Abnehmen und Stress passen einfach nicht gut zusammen (1). Der Grund: Wer unter Zeit- oder Termindruck steht, kann sein Essverhalten häufig nicht mehr so gut kontrollieren. Und plötzlich gibt es dann doch wieder die Augenblicke, in denen man zu Schokolade oder anderer Nervennahrung greift, die das Kalorienkonto wieder in die Höhe treiben.
Daneben kann Stress den Körper noch auf einer anderen Ebene blockieren: In Stresssituationen benötigt der Körper viel Magnesium. Reicht die Versorgung nicht aus, kann es zu Stoffwechselstörungen kommen. Was Sie dagegen tun können: Am besten ist es daher, wenn Sie Ihren Abnehmplan in einer weniger stressigen Zeit fassen. Geht das nicht, sollten Sie versuchen, sich ausreichend mit Magnesium zu versorgen.
Dabei können zum Beispiel Nüsse, Vollkornprodukte oder magnesiumreiche Mineralwasser hilfreich sein. Und versuchen Sie, sich trotzdem regelmäßige Auszeiten zu nehmen. Gehen Sie spazieren, machen Sie Radtouren oder versuchen Sie, mindestens eine halbe Stunde am Tag sportlich aktiv zu sein.
Wenn Sie sich zu wenig bewegen
Wer sich bei einer Diät zu wenig bewegt, kann zwar Gewicht verlieren, leider aber an den falschen Stellen. In solchen Situationen schaltet der Körper nämlich auf ein Notprogramm um. Weil der Körper nicht weiß, wie lange er hungern wird, behält er die Fettreserven so lange wie möglich bei. Die Energie gewinnt er dann aus den Proteinen der Muskelzellen.
Isst man wieder normal, sind die verlorenen Pfunde wieder drauf und man stellt sich erneut die Frage: Warum nehme ich nicht ab? Was Sie dagegen tun können: Nur wer sich regelmäßig bewegt, kann seinen Energieumsatz am effektivsten erhöhen. So kann der Körper mehr Energie verbrauchen, als er aufnimmt (2).
Wer daneben noch seine Muskeln trainiert, kann seinen Grundumsatz zusätzlich erhöhen, denn die Muskelzellen verbrauchen auch im Ruhezustand Energie. Gerade Frauen haben häufig einen sehr niedrigen Anteil an Muskelmasse, so dass Ausdauertraining allein meist nicht effektiv genug ist. Deshalb gilt: wer einen sichtbaren Effekt beim Abnehmen erzielen möchte, sollte auf den Aufbau von Muskeln setzen. Suchen Sie nach einer Sportart, die Ihnen Spaß macht und verabreden Sie sich mit Freunden. So halten Sie besser durch. Bei uns finden Sie besten Sportarten für Einsteiger.
Wenn die Mahlzeiten nicht satt machen
Häufig versucht man beim Abnehmen die Hauptmahlzeiten kleiner ausfallen zu lassen, um so weniger Kalorien aufzunehmen. Klingt auf den ersten Blick nach einem guten Plan. Doch auch bei dieser Methode stellen sich viele Menschen nach einer Zeit die Frage: Warum nehme ich nicht ab?
Denn auch hier gibt es leider einen Haken: Fallen die Mahlzeiten zu klein aus, wird man nicht richtig satt (3) – und greift dann wieder zu den kleinen, kalorienreichen Snacks. Was Sie dagegen tun können: Achten Sie bei den Mahlzeiten darauf, dass Sie wirklich satt werden. Essen Sie langsam, denn das Sättigungsgefühl setzt in der Regel erst nach 15 Minuten ein.
Bei uns finden Sie eine große Auswahl an gesunden Rezepten. Gibt es dann doch wieder Augenblicke, in denen der Schokoriegel lockt, horchen Sie in sich hinein: Haben Sie nun wirklich Hunger oder einfach nur Appetit auf diesen süße Snack? Appetit lässt sich häufig wieder vertreiben, wenn Sie sich zum Beispiel ablenken.
Wenn der Darm nicht richtig mitmacht
Auch ein träger Darm kann dafür sorgen, dass die Pfunde nicht purzeln wollen. Der Grund: Wird die Nahrung nicht richtig verdaut, kann es zu Verstopfungen, Unwohlsein und Übergewicht kommen. Zu wenig Bewegung oder eine zu zucker- oder fleischlastige Ernährung können die Ursachen sein.
Was Sie dagegen tun können: Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkorngetreide, Obst oder Gemüse halten die Verdauung auf Trab. Daneben sollten Sie sich regelmäßig bewegen und ausreichend trinken. Abführmittel sind dagegen keine gute Wahl: Sie entziehen dem Körper zusätzlich wichtige Nährstoffe.
Wenn Sie die Getränke nicht mitzählen
Ein häufiger Fehler bei Abnehmwilligen: Sie sparen zwar Kalorien bei den Mahlzeiten ein, beim Trinken achten Sie dann aber nicht darauf. Kalorienbomben wie Cola oder Softdrinks streichen sie vielleicht noch vom Speiseplan, aber auch in einem halben Liter O-Saft stecken schon 200 Kalorien.
Was Sie dagegen tun können: Machen Sie aus Fruchtsäften Schorlen – so werden sie figurfreundlicher. Ansonsten ist Wasser für Abnehmwillige der beste Durstlöscher.
Wenn Sie nicht wissen, was Sie essen
Die Beilagen sind häufig zu viel und wie groß ist eigentlich eine ideale Portion? Um einen Überblick über sein Essverhalten zu erlangen, ist das Führen eines Ernährungstagebuchs für den Einstieg hilfreich. Denn sich bewusst zu machen, wieviel Sie eigentlich essen und trinken, ist wichtig, wenn Sie abnehmen möchten. So lassen sich kleine Fehler schnell aufdecken, die in Zukunft vermieden werden können.
Integrieren Sie außerdem ausreichend Eiweiß in Ihre Ernährung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 0,8 Gramm pro Kilo Körpergewicht. Denn ohne eine entsprechende Eiweißzufuhr können Muskeln nicht wachsen und auch eine Regeneration nach dem Sport funktioniert besser, wenn dem Körper genügend Proteine zur Verfügung gestellt werden.
Wenn Sie die falschen Kohlenhydrate essen
Nicht nur zu viel Fett kann der Figur schaden, die falschen Kohlenhydrate können es auch. Kurzkettige Kohlenhydrate wie Zucker oder Weißmehl treiben den Insulinspiegel in die Höhe. Langfristig kann dies die Insulinresistenz im Körper erhöhen, woraus sich Übergewicht oder Krankheiten wie Diabetes Typ II entwickeln können.
Was Sie dagegen tun können: Man braucht nicht auf Kohlenhydrate zu verzichten, man sollte nur die richtigen wählen. Langkettige Kohlenhydrate werden langsamer vom Körper verdaut und sorgen so für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Sie stecken in Vollkornprodukten, Reis oder Kartoffeln.
Wenn Sie zu wenig schlafen
Ausreichend Schlaf ist wichtig für die Gesundheit und auch, wenn Sie abnehmen möchten. Heutzutage schläft eine Vielzahl der Menschen weniger als früher und auch die Schlafqualität ist schlechter geworden. Doch wer schlecht schläft, nimmt auch leichter zu, da der Stoffwechsel verlangsamt ist und mehr Hormone produziert werden, welche das Einlagern von Fett begünstigen.
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Schlafen Sie daher ausreichend, im besten Fall sieben bis acht Stunden pro Nacht, um eine Gewichtszunahme, die häufig mit Schlafmangel einhergehen kann, zu vermeiden.
Im Video: Sechs Gründe, warum Sie trotz Diät nicht weiter abnehmen
Wissen zum Mitnehmen
Wer unter Stress steht, nimmt schwerer ab, denn Zeit- und Termindruck können ein ungesundes Essverhalten begünstigen. Achten Sie zudem in stressigen Zeiten auf ausreichend Magnesium in Ihrer Ernährung. Setzen Sie auch auf ausreichend Ballaststoffe, langkettige Kohlenhydrate, genügend Eiweiß, kalorienarme Getränke und essen Sie langsam. Überprüfen Sie außerdem die Portionsgrößen Ihrer Mahlzeiten – gerade die Beilagen fallen häufig zu üppig aus.
Wer abnehmen möchte, sollte außerdem regelmäßig Bewegung in seinen Alltag integrieren, um den Energieumsatz zu erhöhen. Muskeltraining steigert zusätzlich den Grundumsatz. Auch genügend Schlaf ist wichtig, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden.
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