Der Good-Food-Blog

Essen als Geschenk

Von Dr. Alexa Iwan
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Essen als Geschenk - Kuchen aus dem Glas

Ich möchte mich an dieser Stelle einmal bei meiner Nachbarin bedanken, die unserer Familie am vergangenen Sonntag ein selbstgekochtes Essen geschenkt hat! Wir kamen müde und hungrig von einer Urlaubsreise zurück und mein Mann hatte am Auto schon den Blinker in Richtung Fastfood-Restaurant gesetzt, als unsere Nachbarin sagte: „Ich habe euch eine Kürbissuppe in die Küche gestellt.“ Vielen lieben Dank dafür!

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Morgen früh bringe ich ihr den Topf zurück und sie wird ein Glas selbstgekochte Marmelade darin finden. Ich liebe es Essbares zu verschenken (und geschenkt zu bekommen!). Wer braucht schon die ganzen „Steh-mich-rums“, die ansonsten gerne als Dankeschön verschenkt werden...?!

Aber eine kleine Flasche Olivenöl, ein Töpfchen selbstgemachte Kräuterbutter, eine Tüte selbstgebackene Kekse, ein Döschen getrocknete Kräuter, ein Gläschen Pesto oder vielleicht sogar ein selbstgebackenes Brot – darüber freut sich doch wirklich jeder! Und das Gute daran: einmal aufgegessen, kann das Geschenk nicht mehr im Weg rum stehen und Staub ansetzen.

Essbare Urlaubsmitbringsel sind wunderbare Geschenke

Ich persönlich habe inzwischen einen richtigen Sport daraus gemacht: so versuche ich auch aus den Urlauben stets essbare Mitbringsel mitzubringen. Für mich und für die anderen. Ich finde es herrlich, wenn ich noch Wochen nach dem Urlaub zuhause ein türkisches Olivenöl aufmachen kann, welches man hier nur ganz selten kaufen kann, weil die Einfuhr-Zölle für kommerzielle Anbieter zu hoch sind.

Und besagte Nachbarin hat mir einmal aus Madagaskar ein kleines Fläschchen Vanillekonzentrat mitgebracht. Auch herrlich! Jedes Mal, wenn ich es benutzt habe, musste ich dran denken, wo es her kam und wie es zu mir gekommen war. Manchmal geht so etwas allerdings auch schief. So wollte ich einmal eine eingeschweißte neuseeländische Salami mit nach Hause nehmen. Dummerweise ging unsere Heimreise über die Fidschi-Inseln, deren Bevölkerung damals nach Aussage des Zöllners mehrheitlich muslimisch war.... die Salami aus Schweinefleisch durfte also leider nicht einreisen, ich musste sie noch am Flughafen entsorgen. Tja, Anfängerfehler – und zwar in doppelter Hinsicht: denn wenn man aus Neuseeland kommt, sollte man natürlich Lamm-Salami im Gepäck haben.

Herzlichst, Ihre

Alexa Iwan 

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