Esst! Mehr! Gemüse!
Wer mehr Gemüse isst, bleibt länger satt und verliert Gewicht. Bloggerin Alexa Iwan verrät Ihnen, wie Sie bei jeder Mahlzeit mehr Gemüse essen.
Es gibt so viele Ernährungs- und Diätformen, dass sogar wir Ernährungswissenschaftler bald nicht mehr durchblicken – low carb, low fat, Paleo, vegetarisch, vegan, Intervallfasten, 5-Elemente, Trennkost, Glyx, Kohlsuppendiät und wie sie alle heißen... Bei allen gilt: es gibt irgendwelche Regeln, an die man sich halten sollte. Und die man natürlich kennen muss, um mitzumachen. Manchmal werden irgendwelche Lebensmittel ausgeschlossen, manchmal geht's um Kalorien, manchmal um beides.
Jeder, der meine Arbeit ein bisschen verfolgt hat und vielleicht auch schon mal einen Blick in mein Buch „Jede Frau kann schlanker werden – Das Anti-Diät-Buch“ (zu kaufen hier) geworfen hat, der weiß: Ich finde Kalorienzählen doof und Lebensmittel aus dem Speiseplan „auszusortieren“ ist auch nicht so mein Ding. Ich freue mich jeden Tag über das reichhaltige Angebot an frischen Lebensmitteln, welches wir hierzulande haben und genießen dürfen. Und sich bei jeder Mahlzeit Gedanken über den Kaloriengehalt zu machen, halte ich für Quatsch. Kalorien sind ein negatives Bewertungssystem, das auf Dauer den Spaß am Essen verdirbt.
Um mehr Gesundheit gegebenenfalls in ein Essen hineinzubekommen, braucht es nämlich eigentlich nur einen Grundsatz und der lautet: mehr Gemüse! Gemüse hat eine Menge gute Eigenschaften: es erhöht die Nährstoffdichte, es erhöht das Volumen, es erhöht den Ballaststoffgehalt und es senkt gleichzeitig den Energiegehalt einer Mahlzeit. Die Folge: man fühlt sich fitter, leistungsfähiger, hat nach dem Essen kein Völlegefühl und verliert im Laufe der Zeit (je nach Ausgangslage) Gewicht.
Deshalb hier heute ein paar Tipps wie Sie mehr Gemüse essen:
- Zu jedem Hauptgericht (mittags und abends) eine Portion Salat oder Gemüse
- In jeder Sauce Gemüse mitkochen und ggf. pürieren
- Auf Butterbrote oder Stullen immer Salat, Gurken- oder Tomatenscheiben legen
- Kinder so früh wie möglich an „Naschteller“ aus frischer Rohkost (Möhren, Gurken, Paprika, Kohlrabi etc.) gewöhnen
- Öfter mal ein grüner Smoothie am Nachmittag
- Lunchboxen mit Kirschtomaten auffüllen
- Frikadellen- und Lasagnemasse sowie Bolognese mit kleingeriebenen Möhren mischen
- Geschnetzeltes, Gulasch, Frikassee etc. mit weniger Fleisch, dafür mit mehr Pilzen, Möhren oder Erbsen in der Sauce kochen
- Kartoffelaufläufe und Puffer mit Fenchel, Kohlrabi und Möhren strecken
- Nudelsaucen mit Zucchini, Zuckerschoten aufpeppen
- Unter Spaghettigerichte selbstgemachte Möhren- und Zucchininudeln (für die Herstellung gibt´s kleine Geräte) mischen
- Frische Salate auch mal aus blanchiertem Brokkoli, Blumenkohl oder grünen Bohnen zubereiten
Das klingt jetzt alles völlig unspektakulär. Ist tatsächlich auch alles völlig unspektakulär – aber wirksam. Ganz wichtig bei der ganzen Sache allerdings: Man muss das Gemüse auch wirklich essen. Ein frischer Tomatensalat auf dem Abendbrottisch nützt natürlich nichts, wenn er nur als Deko fungiert ☺
Herzlichst, Ihre
Alexa Iwan
(Dipl. Ökotrophologin)
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